Detaillierte Beschreibung und Empfehlungen für den Anbau der Marmorbirne
Inhalt
Beschreibung der Sorte
Diese Sorte entstand durch gezielte Züchtung und Kreuzung zweier beliebter Birnensorten – Lesnaya Krasavitsa und Michurins Winter Bere. Obwohl eine ihrer Elternsorten winterhart ist, ist die Marmorbirne jedoch nicht besonders frostbeständig. Bei Frühjahrsfrösten können die Blüten vollständig erfrieren und absterben.
Der Baum ist relativ klein und erreicht selten eine Höhe von mehr als 4 Metern. Die Krone ist mäßig dicht und breit pyramidenförmig. Die Äste sind kräftig und wachsen gerade nach oben. Der Neuaustrieb ist schwach und inaktiv. Junge Zweige sind rotbraun, die Rinde des Stammes und der älteren Äste hingegen hellgrün mit einem gräulichen Schimmer. Kleine Lentizellen bedecken den Stamm dicht. Die Knospen sind von den Ästen weggebogen, dreieckig und braun. Die Blätter sind hellgrün, kahl, oval und zugespitzt. Die Blattstiele sind kurz und hell.
Der Birnbaum blüht mit kleinen, weißen, gefüllten Blüten. Die schalenförmigen Blüten haben leicht geschlossene Blütenblätter und parallel angeordnete Stempel und Staubblätter. Die Pflanze trägt ab dem sechsten bis siebten Jahr Früchte. Die Früchte sind klassisch regelmäßig geformt und von mittlerem Gewicht. Die Schale ist dicht, glänzend, gelbgrün mit burgunderroten Flecken. Das Fruchtfleisch ist grobkörnig und zartcremefarben.
Landemerkmale
Damit ein Baum gut anwächst, kräftig wächst und gedeiht, ist die Wahl eines gesunden Setzlings und des idealen Standorts entscheidend. Selbstverständlich ist auch die richtige Pflanzung wichtig. Es empfiehlt sich, Pflanzgut in Fachgeschäften oder Baumschulen zu kaufen. Das ideale Alter für einen Setzling beträgt zwei Jahre: Sein Wurzelsystem ist dann ausreichend entwickelt, aber noch nicht so groß, dass es beim Ausgraben beschädigt werden könnte. Die Wurzeln sollten gesund und gut entwickelt sein und keine Beschädigungen aufweisen.
Am besten wählt man einen Baum mit einem intakten Wurzelballen. Die Krone sollte aus mehreren Ästen bestehen. Achten Sie darauf, dass der Stamm unbeschädigt ist. Es empfiehlt sich, den Birnbaum an einem sonnigen Standort, geschützt vor Zugluft und starken Windböen, zu pflanzen. Wählen Sie einen Standort mit lockerem, lehmigem Boden und einem Grundwasserspiegel in mindestens drei Metern Entfernung.
Das Pflanzloch sollte etwa 10 Tage vor dem Einpflanzen des Baumes vorbereitet werden. Tiefe und Breite richten sich nach der Größe der Wurzeln und des Wurzelballens. Es sollte mindestens einen halben Meter Durchmesser und 70 cm Tiefe haben. Anschließend wird Dünger in das Loch gegeben. Die oberste Schicht sollte aus einer Mischung aus mineralischen und organischen Stoffen bestehen. Geeignet sind beispielsweise Asche, Superphosphat, Kalium und Humus.
Bei niedrigem Grundwasserspiegel ist eine Drainage unerlässlich – z. B. mit Walnussschalen, Kalkstein oder Kieselsteinen.
Zuerst wird eine Stütze für den Setzling in den Boden geschlagen. Die Stütze sollte höher und dicker als der Birnbaum sein, um ihm bei Wind und Regen Halt zu geben. Anschließend wird der Setzling untersucht. Vertrocknete Wurzeln können durch Eintauchen des Setzlings in eine Tonerde-Wasser-Lösung wiederbelebt werden. Sind keine Schäden erkennbar, wird der Setzling mittig in das Pflanzloch gesetzt und vorsichtig mit Erde aufgefüllt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Erde locker bleibt.
Der Wurzelhals sollte einige Zentimeter über der Erdoberfläche liegen. Sobald das Pflanzloch vollständig gefüllt ist, die Erde festdrücken und einen kleinen Graben zum Gießen ausheben. Den Sämling mit Gummibändern oder einem einfachen Tuch an der Stütze befestigen. Nach dem Einpflanzen den Sämling großzügig gießen und die Erde mit Laub, Sägemehl und Stroh mulchen.
Notwendige Pflege
Die Marmorbirne ist relativ pflegeleicht. Regelmäßiges Gießen, Schneiden und Düngen steigern jedoch den Ertrag. Die Sorte ist nicht trockenheitsverträglich, aber auch Staunässe schadet dem Baum. Am besten gießt man ihn über eine Stunde verteilt in kleinen Mengen. Alternativ kann man einen Graben in der Nähe des Baumes ausheben und Wasser hineingießen. Die Bewässerungsintensität hängt von der Jahreszeit und der Niederschlagsmenge ab.
Die Wahl des Düngers richtet sich nach dem Wachstumsstadium des Baumes. Während der Blütezeit sollten stickstoffhaltige Dünger, nach der Fruchtbildung organische und phosphorhaltige Dünger verwendet werden. Vor dem ersten Frost sollte der Baum erneut mit stickstoffhaltigem Dünger versorgt werden, um ihn auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Der Rückschnitt erfolgt üblicherweise im Frühjahr: Beschädigte und abgestorbene Äste werden entfernt und die Krone in Form gebracht.
Reifung der Ernte und deren Lagerung
Die Ernte erfolgt im Spätsommer oder Frühherbst.
Bei Pflegefehlern können die Birnen vorzeitig abfallen. Bei rechtzeitiger und sachgemäßer Pflege liefert die Sorte Mramornaya jedoch recht hohe Erträge. Die Früchte können auch unreif geerntet werden. Richtig verarbeitet behalten sie nicht nur ihren Geschmack, sondern sind auch etwa zwei Monate haltbar. Die dichte, dicke Schale der Früchte gewährleistet gute Transportierbarkeit und lange Haltbarkeit.
Schädlinge und Krankheiten
Die Marmorbirne ist recht resistent gegen verschiedene Pilzkrankheiten. Rost, Zytosporose und Schwarzfäule können den Baum jedoch gelegentlich befallen. Anzeichen dieser Krankheiten zeigen sich vor allem an Blättern und Rinde. Daher sollte die Pflanze bei ersten Anzeichen einer Krankheit mit Bordeauxbrühe, Kupfersulfat oder Gartenpech behandelt werden. Die Birne ist außerdem anfällig für Schädlinge wie Birnenmilben, Apfelwickler und Weißdornwickler. Zur Bekämpfung dieser Schädlinge werden die Bäume mit speziellen Chemikalien behandelt. Bei der Bekämpfung von Krankheiten oder Schädlingen ist es wichtig, auch benachbarte Bäume vorbeugend zu behandeln.
Vor- und Nachteile der Vielfalt
Diese Sorte hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Mramornaya ist eine frühreife Birne mit exzellentem Geschmack und attraktiven Früchten. Ihre chemische Zusammensetzung und gute Transportierbarkeit sind ebenfalls hervorragend. Sie ist sehr ertragreich und resistent gegen Mehltau und Schorf. Zu den Nachteilen zählen eine mäßige Winterhärte, Anfälligkeit für Spätfröste im Frühjahr, mangelnde Trockenheitstoleranz und Empfindlichkeit gegenüber Staunässe.
Einen Birnbaum anzubauen ist definitiv einen Versuch wert. Mit der richtigen Pflege und einem gut gewählten Standort erzielt man hervorragende Ergebnisse.
Video: „Frühlingsdüngung von Birnbäumen“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie einen Birnbaum im Frühjahr richtig düngen.






