Ursachen und Bekämpfungsmethoden von Gallmilben an Birnbäumen
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Warum sind Zecken gefährlich?
Die Birnenmilbe saugt den Saft des Baumes, wodurch sein Wasserhaushalt und die Blattstruktur gestört werden. Durch den reduzierten Chlorophyllgehalt verlangsamt sich die Photosynthese, was den Baum schwächt und sein Wachstum verzögert oder vollständig zum Erliegen bringt. Wird ein einzelnes Blatt von mehreren Schädlingen befallen, vertrocknet es schnell und fällt ab. Ein geschwächtes Immunsystem macht die Birne anfällig für andere Schädlinge, Infektionen, einschließlich Pilzinfektionen, und widrige Witterungsbedingungen.
Im Frühling ernähren sich Zecken vom Saft der Knospen und können diese zerstören, bevor sie blühen können.
Der infizierte Baum produziert weiterhin Früchte, aber die Früchte werden klein.
Ursachen und Anzeichen des Auftretens
Adulte Milben können selbstständig von Baum zu Baum wandern. Faktoren, die ihre rasche Vermehrung begünstigen, sind dichte Baumkronen, fehlender Baumschnitt und übermäßige Phosphordüngung. Manchmal können auch Baumwachstumsstimulanzien die Schädlingsvermehrung fördern.
Manche Insektizide, die zur Bekämpfung anderer Schädlinge eingesetzt werden, sind für Zecken unschädlich, töten aber deren natürliche Feinde (Libellen, Laufkäfer usw.), was ebenfalls zu deren Populationswachstum führt. Die Zecken selbst sind sehr klein (0,25 mm) – sie haben einen länglichen, wurmartigen Körper mit zwei Beinpaaren nahe am Kopf.
Auf Birnbaumblättern, die von Milben befallen sind, bilden sich bis zu 3 mm große Pusteln. Diese enthalten sowohl adulte Milben als auch Eier der Weibchen. Anfangs sind sie hellgelbgrün, verfärben sich dann braun und schwarz. Schließlich vertrocknet das von den Parasiten ausgetrocknete Blatt vollständig.
Das Vorhandensein des Schädlings wird auch durch sogenannte „Hexenbesen“ angezeigt: Gruppen von Trieben ohne Früchte und mit unterentwickelten Blättern. Darüber hinaus können sich Milben in der Baumrinde verstecken. Sie überwintern üblicherweise in Knospen.
Spinnmilben, eine Verwandte der Gallmilbe, stellen eine Bedrohung für den Baum dar. Bei ihrem Befall bilden sich weiße und gelbe Flecken auf den Blättern, und bei starkem Befall werden Triebe und Blätter von einem feinen Gespinst überzogen.
Kampfmethoden
Welche Maßnahmen sollten zur Bekämpfung von Gallmilben an Birnbäumen ergriffen werden?
Chemikalien
Ist ein Baum von Milben befallen und haben diese möglicherweise in den Knospen überwintert, besprühen Sie ihn vor Beginn des Saftflusses mit Inta-Vir (1 Tablette pro 10 Liter Wasser). Eine zweite Behandlung mit diesem Produkt erfolgt nach der Ernte.
Weitere wirksame Behandlungsmethoden sind Fufanon, Karbofos, Akreks, Actellic und Nitrafen. Diese Sprays sollten im Abstand von zwei Wochen angewendet werden.
Bei der Holzbehandlung sind Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Die Behandlungen sollten regelmäßig gewechselt werden, da Milben Resistenzen entwickeln können.
Da eine chemische Behandlung von Spinnmilben während des Fruchtwachstums nicht empfehlenswert ist, bekämpfen manche Gärtner die Schädlinge mit einer schonenden Methode, beispielsweise durch Injektion von Akariziden oder Insektiziden in den Baum. Diese Substanzen dringen direkt in den Saft ein und tragen so zu einer schnellen Abtötung der Spinnmilben bei. Da für dieses Verfahren Spezialausrüstung erforderlich ist, wird es üblicherweise von Fachleuten in Gartencentern durchgeführt.
Leute
Es ist auch möglich, Gallmilben mit Hausmitteln zu bekämpfen.
Ein Löwenzahnaufguss eignet sich gut: 1 kg frische Blätter in 3 Liter Wasser geben und 3 Tage ziehen lassen. Den Aufguss abseihen und vor dem Besprühen etwas Flüssigseife hinzufügen.
Ringelblumenaufguss (Kräuteraufguss): 100 g Blüten in 1 Liter Wasser geben und aufkochen. Den Aufguss 5 Tage ziehen lassen. Vor dem Besprühen abseihen und 1:1 mit Wasser verdünnen.
Kartoffelblätter-Aufguss: 1 kg frische oder 0,5 kg getrocknete Kartoffelblätter klein schneiden und mit einem Eimer warmem (nicht heißem) Wasser übergießen. 4 Stunden ziehen lassen, dann abseihen und einen Esslöffel Flüssigseife hinzufügen. Den Aufguss innerhalb von 24 Stunden verbrauchen.
Birnbäume sollten früh morgens, abends oder an bewölkten Tagen (jedoch nicht vor Regen) besprüht werden. Das Besprühen in der prallen Sonne kann zu Blattverbrennungen führen. Außerdem verlieren manche Mittel unter diesen Bedingungen an Wirksamkeit.
Verhütung
Wie bereits erwähnt, vermehren sich Gallmilben an Birnen aufgrund von Phosphorüberschuss besonders schnell, daher ist es wichtig, die Düngemitteldosierung korrekt zu berechnen.
Es ist wichtig, die Baumkrone regelmäßig zu beschneiden, abgestorbene Rinde vom Stamm zu entfernen, im Herbst das Laub zu beseitigen und den Boden um den Baum herum aufzulockern. Die Stämme sollten regelmäßig mit Kalk bestäubt werden. Unkraut kann entweder vollständig entfernt oder zurückgeschnitten werden, damit die Wurzeln den Boden mit Nährstoffen anreichern können.
Das Besprühen mit den oben genannten Chemikalien kann auch vorbeugend erfolgen (einmal im Monat).
Verwenden Sie Fangbänder aus Jute oder Wellpappe – diese helfen, das Auftreten vieler Schädlingsarten zu verhindern.
Video: „Gallen und wie man Pflanzen davor schützt“
In diesem Video spricht ein Experte über Gallmilben und Methoden zu deren Bekämpfung.




