Beschreibung der Herbstbirnensorte Waldschönheit
Inhalt
Beschreibung und Eigenschaften
Eine Beschreibung dieser Sorte sollte mit der Feststellung beginnen, dass die Forest Beauty eine sehr vielversprechende Birne ist. Ihre Sämlinge wurden wiederholt in der Züchtung verwendet, und mittlerweile sind über 30 neue Birnensorten bekannt, darunter auch Säulenbirnen, die von der Forest Beauty abstammen. Im Laufe ihrer Geschichte trug die Sorte verschiedene Namen. Ursprünglich hieß sie „Waldbirne“, später „Flämische Schönheit“ zu Ehren der belgischen Region Flandern, wo der Baum entdeckt wurde.
Erst später setzte sich der Name „Waldschönheit“ durch, der bis heute Bestand hat. Die Bäume der Waldschönheit erreichen eine Höhe von maximal 5 m und sind kompakt mit einer breiten, gleichmäßigen, pyramidenförmigen Krone mittlerer Dichte. Die Triebe sind kräftig, dunkelbraun, mit wenigen Lentizellen und leicht überhängenden Rändern. Die Blätter sind länglich, hellgrün und am Rand leicht gesägt. Der Birnbaum blüht Mitte April. Die kleinen, rosafarbenen Blüten sind sehr widerstandsfähig gegen Temperaturschwankungen und werden auch durch wiederkehrenden Frost nicht beschädigt.
Kälteresistenz ist ein charakteristisches Merkmal nicht nur von Blumen, sondern auch von Bäumen. Die Birnensorte Lesnaya Krasavitsa verträgt die niedrigen Temperaturen nördlicher Regionen problemlos, wo das Thermometer im Winter auf -45°C sinkt. Die Resistenz gegen Pilzkrankheiten ist gering. Schon geringste Feuchtigkeit kann Schorf, verschiedene Fäulnisarten und seltener Rost und Mehltau verursachen. Die Sorte ist teilweise selbstfruchtbar. Um den Ertrag zu steigern, empfiehlt es sich, bestäubende Sorten wie Limonka und Williamsbirne in der Nähe anzupflanzen.
Die Früchte der Waldschönheit sind wegen ihres unvergleichlichen Geschmacks und ihres attraktiven Aussehens sehr begehrt. Sie sind einheitlich, wunderschön eiförmig und mittelgroß (150–170 g), wobei einzelne Exemplare auch deutlich größer werden können. Es sind Fälle bekannt, in denen Birnen mit einem Gewicht von rund 300 g im oberen Teil der Krone reiften. Die Schale ist dünn, aber fest und leicht rau. Mit zunehmender Reife verändert sich ihre Farbe von grünlich-gelb zu goldbernsteinfarben. Auf der sonnenzugewandten Seite bildet sich eine tiefe, rötliche Färbung.
Das Fruchtfleisch der Birne ist weiß mit einem leichten Cremeton und duftet herrlich. Es ist zart und weich, und vollreif ist es buttrig und saftig. Der Geschmack ist süß wie bei einem Dessert, mit einer dezenten, säuerlichen Note im Abgang. Die Birne hat eine flache Schale, das Herz ist von steinartigen Strukturen umgeben, und die Kerne sind groß und braun. Diese Birnen sind nicht lange haltbar, aber vollreif zählen sie zu den besten Dessertbirnen.
Merkmale des Anbaus
Der Anbau der Lesnaya Krasavitsa-Birne ist einfach, weist aber einige Besonderheiten auf. Diese anspruchslosen Bäume haben keine hohen Ansprüche an den Boden. Sie gedeihen sowohl in mäßig feuchten als auch in relativ trockenen Böden, wachsen aber am besten und tragen die besten Früchte in fruchtbarem, lockerem Boden.
Es wird nicht empfohlen, Setzlinge in Lehmboden zu pflanzen, da dies die normale Entwicklung des Wurzelsystems behindert und sich negativ auf das Wachstum der Bäume auswirkt.
Die beste Pflanzzeit für Birnbäume ist das Frühjahr, von Mitte April bis Mitte Mai, sobald der Schnee vollständig geschmolzen ist. Ideal ist ein sonniger, leicht windiger Platz auf einer etwas erhöhten Fläche. So wird verhindert, dass sich Feuchtigkeit auf den Blättern staut und Krankheiten entstehen. Starker Wind schadet Birnbäumen und führt zu vorzeitigem Fruchtfall. Die Pflanzlöcher sollten klein sein – 80 cm breit und tief. Geben Sie eine Mischung aus mineralischem Kompost und Humus oder Kompost in das Loch.
Die Pflege von Birnbäumen umfasst Gießen, Düngen und das Formen der Krone. Um ständiges Jäten und Auflockern zu vermeiden, wird der Bereich um den Stamm gemulcht. Junge Sämlinge werden einmal wöchentlich gegossen, bis sie gut angewachsen sind. Ausgewachsene Bäume werden dreimal jährlich mit jeweils 8–9 Eimern Wasser gegossen: vor der Blüte, während der Fruchtreife und im Herbst, etwa einen Monat vor dem Winter.
In heißen Sommern, insbesondere während des Blüten- oder Fruchtabwurfs, ist zusätzliches Gießen erforderlich. Ab dem zweiten Jahr wird gedüngt. Im Frühjahr kann Humus (2–3 kg/m²) um den Stamm verteilt werden; während der Blütezeit kann eine schwache Salpeterlösung (1:50) ausgebracht werden. In der Mitte der Vegetationsperiode (Juni bis Anfang Juli) unterstützt ein Kaliumphosphatdünger (Nitrophoska, Ammophos) den Baum vor der Fruchtbildung. Alternativ kann eine Aschelösung (2 Tassen Asche pro Eimer Wasser) verwendet werden. Nach der Ernte (September) werden 10 g/m² Kaliumchlorid und 20 g Superphosphat um den Stamm herum ausgebracht.
Ab dem zweiten Jahr muss der junge Baum erzogen werden, indem die Haupttriebe um etwa ein Drittel gekürzt werden. Sobald der Birnbaum Früchte trägt, sollte die Krone jährlich ausgelichtet werden, um überschüssiges Wachstum und beschädigte Äste zu entfernen. Die Waldbirne 'Forest Beauty' ist winterhart und kommt ohne Schutz aus. Schädlingsbekämpfung ist jedoch unerlässlich. Das Weißeln des Stammes mit einer Mischung aus Kalk und Kupfersulfat, kombiniert mit dem Umwickeln mit einem festen Material, hält Nagetiere vom Baum fern.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Die Sorte ist sehr anfällig für Schorf, der sich sogar durch nächtlichen Tau entwickeln kann. In besonders nassen Sommern sind die Bäume auch anfällig für andere Krankheiten wie Mehltau, Rost und Fruchtfäule. Zytosporose und Feuerbrand treten bei Birnen ebenfalls häufig auf. Vorbeugende Maßnahmen können das Risiko dieser Krankheiten verringern: Behandlung der Baumkrone mit kupferhaltigen Fungiziden, Weißeln der Stämme und Sammeln und Verbrennen des abgefallenen Laubs.
Um Schorf (braune Flecken an Blättern und Früchten) vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Baumkrone im Frühjahr beim Austrieb der Knospen und anschließend unmittelbar nach der Blüte mit Kupferoxychlorid (0,5 %) zu besprühen. Im Herbst, nach der Ernte, sollten die Blätter mit einer Bordeauxbrühe (1 %) behandelt werden. Diese Mittel schützen den Birnbaum auch vor Mehltau und Rost.
Wirksame Mittel gegen Fruchtfäule sind „Hom“ (40 g/10 l Wasser) oder „Oxyhom“ (20 g/10 l Wasser). Sprühen Sie die Lösung im zeitigen Frühjahr und nach der Blüte. Diese Behandlungen schützen den Baum auch vor Zytosporose (braune, abgestorbene Stellen an der Rinde). Bakterienbrand erkennt man an schwarzen, verbrannt aussehenden Blättern. Im Frühstadium hilft eine Behandlung mit Kupfersulfat (3 Esslöffel/10 l Wasser) gegen die Krankheit.
Bordeauxbrühe ist ein universelles Fungizid, das Obstbäume nicht nur vor Krankheiten, sondern auch vor Schädlingen schützt. Die Behandlung der Baumkrone mit einer 3%igen Lösung im Frühjahr beugt Insekten wie Birnenblattflöhen, Spinnmilben und Birnenwicklern vor. Solange sich die Larven im Boden befinden (Frühjahr und vor dem Winter), empfiehlt es sich, den Boden um den Baum mit einer 3%igen Harnstofflösung zu wässern. Sollte der Schädlingsbefall trotz vorbeugender Maßnahmen zunehmen, können Insektizide wie Karbofos, Fufanon, Fitoverm oder kolloidaler Schwefel gemäß den Gebrauchsanweisungen angewendet werden.
Ernte
Die Früchte erreichen ihre Erntereife in den letzten zehn Augusttagen. Da sie jedoch schnell überreif werden und abfallen, empfiehlt es sich, sie eine Woche früher zu ernten. Forest Beauty ist eine sehr ertragreiche Sorte. Ein ausgewachsener Baum kann pro Saison rund 200 kg Birnen tragen, in einem guten Jahr sogar noch mehr. Planen Sie Ihre Ernte daher so, dass sie nicht länger als eine Woche dauert. Beachten Sie, dass die Früchte bei trockenem und heißem Wetter schneller abfallen, während sie bei kühlem Wetter bis zu 10 Tage am Baum bleiben können.
Die Reife von Birnen erkennt man an äußeren Anzeichen: Die Schale vergilbt, eine Seite der Frucht ist leicht rosig, das Fruchtfleisch wird etwas öliger, die Kerne dunkeln nach, und die Früchte lassen sich leicht von der Ranke pflücken. Gepflückte Birnen sind nur kurz haltbar – maximal drei Wochen. Damit sie in dieser Zeit ihre charakteristische bernsteinfarbene Farbe und ihren unvergleichlichen Dessertgeschmack behalten, ist eine sorgfältige Lagerung wichtig.
Nehmen Sie Gitterboxen oder Körbe und legen Sie Boden und Seiten mit Backpapier aus. Legen Sie die Birnen anschließend mit dem Stiel nach oben hinein, wobei Sie zwischen jede Schicht Backpapier legen. Lagern Sie die Boxen an einem kühlen Ort (0–1 °C) bei 80–90 % Luftfeuchtigkeit. Unter diesen Bedingungen behalten sie ihr ansprechendes Aussehen und überstehen auch längere Transportwege. Reife Birnen sind vielseitig verwendbar. Sie schmecken frisch als Dessert köstlich und eignen sich hervorragend für Marmeladen, kandierte Früchte, Konfitüren und Kompotte.
Vor- und Nachteile
Hobbygärtner äußern sich sehr positiv über die Sorte Forest Beauty und weisen auf ihre Vorzüge sowie die kleineren Nachteile hin, die jede Sorte aufweist.
Die Liste der Vorteile umfasst:
- gute Anpassungsfähigkeit des Baumes an Hitze, Trockenheit und Bodenbeschaffenheit;
- phänomenale Frostbeständigkeit;
- hoher Ertrag;
- ganzjährige Fruchtbildung und lange Lebensdauer des Baumes;
- Ausgezeichneter Geschmack und ansprechende Präsentation reifer Früchte.
Zu den Hauptnachteilen dieser Sorte gehören die hohe Anfälligkeit der Birnbäume für Schorf, das Abfallen reifer Früchte und die kurze Haltbarkeit der Ernte.
Video „Waldschönheitsbirne“
In diesem Video hören Sie eine Beschreibung der Birnensorte Forest Beauty.








