Wie man eine saftige Favoritka-Birne pflanzt und anbaut

Die Birnensorte Favoritka ist eine sehr beliebte Sommerbirne im modernen Gartenbau. Sie wurde 1860 von dem amerikanischen Züchter T. Clapp entwickelt, weshalb sie oft auch als Clapps Lieblingsbirne bezeichnet wird. Ihre hervorragenden Sorteneigenschaften (Winterhärte, Pflegeleichtigkeit sowie Aussehen und Geschmack der Früchte) trugen dazu bei, dass die Favoritka schnell die allgemeine Beliebtheit bei Gärtnern und Verbrauchern gewann und diese Wertschätzung über viele Jahrzehnte bewahrte.

Beschreibung der Sorte

Die Favoritka verdankt ihren hervorragenden Geschmack der Lesnaya-Krasavitsa-Birne, die als Grundlage für ihre Züchtung diente. Bäume dieser Sorte sind nicht besonders kompakt. Sie sind hoch bis mittelgroß und erreichen eine Höhe von 5–6 Metern (je nach Unterlage).

Die Birnensorte Favoritka ist eine sehr beliebte Sommerbirne.

Der kräftige Stamm trägt eine lichte, pyramidenförmige Krone, die in jungen Jahren rundlich ist und mit zunehmendem Alter ausladender wird. Große Äste wachsen rechtwinklig vom Stamm ab und verleihen der Krone Volumen und ein etwas ungezwungenes Aussehen. Die Rinde ist glatt und graubraun. Die Blätter sind oval, an der Basis leicht verjüngt und unbehaart.

Der Birnbaum blüht üppig mit großen, gefüllten Blüten, die in Büscheln von 6–7 Stück angeordnet sind. Die Früchte reifen Mitte August, sollten aber am besten eine Woche früher geerntet werden, da reife Birnen schnell abfallen. Reife Birnen sind nicht lange haltbar – maximal 15 Tage –, behalten aber ihr ausgezeichnetes Aussehen und eignen sich in dieser Zeit für den Transport.

Der Hauptvorteil, für den die Favoritka-Birne geschätzt wird, ist das äußere Erscheinungsbild der Frucht und ihr ausgezeichneter Geschmack. Birnen dieser Sorte sind groß (bis zu 200 g) und haben eine sehr dünne, glatte, hellgelbe Schale. An der Sonnenseite können sie einen leuchtend karminroten oder blassen rosa Schimmer annehmen (je nach Sonneneinstrahlung). Die Schale weist zahlreiche kleine dunkle Flecken auf, was für diese Sorte typisch ist. Das Fruchtfleisch ist weiß oder cremefarben, zart und hat einen erfrischenden, süß-säuerlichen Geschmack.

Beliebte Birnensorten zeichnen sich durch ihre gute Anpassungsfähigkeit aus.

Favoritka-Bäume sind sehr anpassungsfähig. Sie vertragen Sommertrockenheit und starken Frost gut und eignen sich daher für den Anbau in verschiedenen Regionen des Landes. Die Anfälligkeit für Schorf ist gering, aber durch geeignete Anbaumethoden (Schnitt, Fungizidbehandlung) lässt sich das Infektionsrisiko verringern. Zudem ist die Sorte selbststeril. Geeignete Befruchter sind beispielsweise Williams, Bere Giffard oder Lesnaya Krasavitsa.

Landeregeln

Favoritka ist bezüglich der Bodenbeschaffenheit anspruchslos. Wichtig ist nur, dass der Boden frei von Lehm, Salz und Staunässe ist. Zudem ist zu beachten, dass die Pflanze in fruchtbarem, gut durchlässigem Boden besser gedeiht. Dies lässt sich durch die Zugabe von organischem Material und Mineraldünger vor der Pflanzung erreichen.

Unabhängig davon, ob die Bäume im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden, sollten die Pflanzlöcher 2–3 Wochen im Voraus vorbereitet werden.

Bei einer Pflanzung im Frühjahr sollte die Vorbereitung im Herbst beginnen. Die Standardmaße für das Pflanzloch dieser Sorte betragen 1–1,2 m Tiefe und 0,8 m Durchmesser. Es empfiehlt sich, zunächst eine Drainageschicht einzubringen, gefolgt von einer Schicht Kompost oder Humus (3–4 kg), die mit Erde vermischt wird.

Nach dem Einpflanzen muss der Birnbaum gut gewässert werden.

Für ein optimales Anwachsen sollten Sie gesunde, mindestens zweijährige Setzlinge auswählen. Achten Sie beim Einpflanzen darauf, dass die Wurzeln frei im Pflanzloch liegen und der Wurzelhals 3–4 cm über der Erdoberfläche ist. Gießen Sie die Bäume nach dem Einpflanzen gründlich (2–3 Eimer Wasser pro Pflanze).

Pflegehinweise

Die umfassende Pflege der Favoritka-Birne umfasst folgende Maßnahmen:

  • Bewässerung – im Pflanzjahr muss der Baum häufig bewässert werden, damit der Boden nicht austrocknet; danach dreimal jährlich, damit das Wasser bis in die gesamte Tiefe des Wurzelsystems vordringt;
  • Es genügt, zweimal pro Saison zu düngen: zu Beginn der Vegetationsperiode (Stickstoffkomplex) und nach der Ernte; im September/Oktober (Kalium, Phosphor);
  • regelmäßiges Auflockern oder Mulchen des Stammbereichs;
  • Kronenschnitt – formgebend im Herbst, hygienisch im Frühjahr.

Birnbäume sind vor der Fruchtbildung sehr kälteempfindlich und können erfrieren. Daher sollte der Bereich um den Stamm mit Mulch bedeckt und der Baum selbst mit Schnee zugedeckt werden. Ausgewachsene Bäume können den Winter ohne Schutz überstehen.

Vor- und Nachteile

Die Birnensorte Favoritka hat einen guten Ertrag.

Bei der Bewertung der Sommerbirnensorte Favoritka möchte ich zunächst auf ihre Stärken hinweisen:

  • Früchte mit ausgezeichnetem Geschmack und ansprechendem Aussehen;
  • Transportmöglichkeit trotz kurzer Haltbarkeit;
  • Beständigkeit gegenüber allen klimatischen und Wetterbedingungen;
  • guter Ertrag (bis zu 40 kg pro Baum).

Zu den Nachteilen dieser Sorte zählen laut Gärtnern die späte Fruchtbildung (erst im Alter von 7–9 Jahren), die Selbststerilität und die geringe Schorfresistenz. Man würde sich zudem wünschen, dass solch schöne Früchte länger gelagert werden könnten.

Video: „Pflege von Birnbäumen“

In diesem Video erhalten Sie nützliche Tipps zur Pflege eines Birnbaums.

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