Geheimnisse des Pilzanbaus in der eigenen Datscha
Inhalt
Auswahl eines Standorts
Um Pilze im Garten anzubauen, wählen Sie einen Standort, der einem Wald möglichst ähnelt: Er sollte von Bäumen (Laub- oder Nadelbäumen) umgeben sein, die die gewählte Pilzart bevorzugt. Oftmals gibt der Name der Art selbst den günstigsten Standort an: Birkenröhrlinge, Espenröhrlinge usw. Wenn Sie Milchlinge anbauen möchten, wählen Sie einen Standort in der Nähe von Pappeln, Weiden oder Birken.
Geeignete Nachbarbäume für den Steinpilz sind Eichen, Buchen, Hainbuchen und Nadelbäume. In der Nähe sollten keine landwirtschaftlichen Nutzpflanzen vorhanden sein – eine solche Nähe würde sich negativ auf den Pilzanbau auswirken. Falls sich am Standort keine Bäume befinden, können Sie einen schattigen Platz auf der Seite eines Holzgebäudes nutzen. Bei etablierten Arten wie Austernpilzen und Champignons ist dies unkomplizierter. Wichtig ist ein schattiger und feuchter Standort.
Anbaumethode
Schauen wir uns verschiedene Möglichkeiten an, wie man auf der Datscha Wildpilze anbauen kann.
Streitigkeiten
Um Pilze mithilfe von Sporen zu züchten, benötigen Sie nichts Spezielles; das Anzuchtmaterial können Sie ganz einfach zu Hause vorbereiten. Suchen Sie im Wald nach Pilzen der gewünschten Art mit überreifen, auch wurmstichigen Hüten: In diesen entwickeln sich die Sporen, also die Pilzsamen. Sie benötigen ein Gefäß mit Wasser, am besten Fluss- oder Regenwasser. Um die Gärung zu starten, lösen Sie einige Esslöffel Zucker oder Kwas-Starterpulver im Wasser auf. Zerdrücken Sie die Pilzhüte mit den Händen und geben Sie sie ins Wasser. Die Mischung sollte glatt sein.
Man sollte die Mischung etwa einen Tag lang ziehen lassen und dabei regelmäßig umrühren. Sie kann auch länger ziehen (manche Quellen empfehlen bis zu mehrere Wochen). Die Hüte sollten spätestens 10 Stunden nach der Ernte zur Gärung verwendet werden. Sie sollten nicht lange gelagert oder gar eingefroren werden, da dies die Sporen abtötet und ihre Vermehrung verhindert.
Vor dem Pflanzen die Anzuchtkultur abseihen und die Flüssigkeit im Verhältnis 1:10 mit sauberem Wasser vermischen. Die ausgewählte Fläche mit dem verdünnten Sporenkonzentrat bewässern. Bei dieser Anzuchtmethode empfiehlt es sich, die Fläche zusätzlich mit Laub zu mulchen: einmal direkt nach dem Pflanzen und ein zweites Mal vor dem Einsetzen der kalten Jahreszeit, um eine dickere Laubschicht zu erhalten.
Myzel
Wildpilze lassen sich im Garten anbauen, indem man das Myzel umpflanzt. Besonders gut gedeihen dabei Butterpilze. Für diese Methode benötigt man Waldbäume, unter denen das Myzel im Wald gewachsen ist. Ein geeigneter Standort im Garten sollte im Voraus vorbereitet werden.
Für den Anbau von Butterpilzen auf diese Weise benötigen Sie kalkhaltigen Boden und die Nähe zu Kiefern. Zwar dauert es nach dem Umpflanzen 3–4 Jahre, bis die ersten Butterpilze erscheinen, aber Sie können sie bereits ab Mitte Mai alle drei Wochen ernten. Die im Garten gezogenen Steinpilze sind sehr groß, mit bis zu 10 cm langen Hüten.
Myzel
Pilze lassen sich im Garten mithilfe von Myzel züchten. Dies ist die traditionellste Methode und wird häufig von Züchtern von Austern- und Champignons, auch im kommerziellen Anbau, angewendet. Pilzmyzel, auch von Wildpilzen, ist leicht erhältlich. Zur Auswahl stehen unter anderem Steinpilze, Röhrlinge, Milchpilze, Pfifferlinge, alle Arten von Austernpilzen, auch rosa Austernpilze, und viele weitere.
Myzel gibt es in zwei Varianten: als Kompost (wird zusammen mit Erde verkauft) und als Getreide. In den meisten Fällen wird Getreide verwendet (eine Samentüte ist viel leichter zu transportieren als ein Sack Erde), daher konzentrieren wir uns darauf. Der benötigte Platz für den Anbau von Milchpilzen oder anderen Pilzen ist in der Regel auf der Verpackung angegeben, ebenso wie die spezifischen Wachstumsbedingungen. Die ersten Pilze erscheinen im Jahr nach der Aussaat, und die volle Fruchtbildung beginnt innerhalb von zwei Jahren.
Je nach Pilzart und Wachstumsbedingungen kann die Ernte aus einem Myzel über einen Zeitraum von 2 bis 5 Jahren erfolgen.
Landung
Die beste Zeit zum Aussäen von Pilzen ist von Mai bis September. Um Pilze im Gartenbeet mit einer der oben beschriebenen Methoden zu vermehren, wählen Sie einen Standort etwa 50 cm von einem Baum entfernt und entfernen Sie die oberste Bodenschicht. Bedecken Sie die Fläche mit einer Mischung aus Laub, Sägemehl und Holzspänen. Mischen Sie diese Mischung anschließend mit Erde und streuen Sie sie über die erste Schicht. Jede Schicht sollte etwa 10 cm dick sein. Geben Sie nun, je nach Methode, eine Myzelmischung mit Wachstumsbeschleuniger hinzu und drücken Sie diese leicht an oder bringen Sie Myzel aus dem Wald auf. Bedecken Sie die Fläche mit Erde, wässern Sie gründlich und decken Sie sie mit Laub (aus dem laufenden oder dem Vorjahr, je nach Jahreszeit) ab.
Bei Bedarf können Sie Sporen oder Myzel in ein vorbereitetes Substrat aussäen, das in manchen Gartencentern erhältlich ist. Einige Sorten (z. B. Austernpilze) benötigen eine vertikale Kultivierung; hierfür benötigen Sie Kisten mit Löchern in den Seiten oder Hängesäcke. Die Aussaat erfolgt am besten bei kühlem Wetter.
Pflege
Pilze benötigen nur wenig Pflege – achten Sie lediglich darauf, dass der Boden nicht austrocknet. Vertikal wachsende Sorten müssen zusätzlich besprüht werden. Im Frühjahr profitieren einige Arten von der Zugabe eines Wachstumsaktivators zum Substrat (bei Verwendung von kommerziellem Myzel ist dies möglicherweise auf der Verpackung angegeben). Pilze benötigen keine weiteren Nährstoffe. Vermeiden Sie es außerdem, das Substrat aufzulockern, da dies das Myzel beschädigen kann.
Ernte
Wir haben also besprochen, wie man Pilze auf der eigenen Datscha anbaut. Zum Schluss noch ein paar wichtige Regeln für die Pilzernte: Pilze nicht einfach pflücken – das kann das Myzel so stark beschädigen, dass es keine Fruchtkörper mehr bildet. Man muss sie vorsichtig mit einem scharfen Messer direkt am Stielansatz abschneiden.
Selbst wenn für ein Rezept nur der Hut benötigt wird, sollte dieser am Stielansatz abgeschnitten werden: Der verbleibende Stiel verfault, und dieser Prozess breitet sich schnell auf das gesamte Myzel aus. Überreife Pilze sollten nicht verwendet werden, da sie Schadstoffe anreichern. Dies kann selbst dann passieren, wenn Ihre Datscha weitab von Fabriken oder Autobahnen liegt. Am besten verarbeitet oder konserviert man die geernteten Pilze so schnell wie möglich.
Video: Pilze anbauen in der Datscha
In diesem Video erhalten Sie hilfreiche Tipps zum Anbau von Pilzen zu Hause.





