Tipps für Pilzsammler: Wie der Hallimasch aussieht und wo er wächst
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Beschreibung der Sommer-Honigpilze
Der Sommerhallpilz ist ein essbarer Vertreter der Familie der Strophariaceae. Er ähnelt anderen Hallimascharten, weist aber einige charakteristische Merkmale auf. Der Hut ist glatt und schlüpfrig, 3–6 cm im Durchmesser, anfangs gewölbt, flacht aber mit zunehmendem Alter ab und hat eine Erhebung in der Mitte.

Die Färbung ist zoniert: ein braunes Zentrum, gefolgt von einem gelblichen Streifen und einem braunen Rand. Bei Trockenheit verblasst die Farbe, mit zunehmender Luftfeuchtigkeit tritt das Braun stärker hervor. Die Lamellen sind spärlich und mit dem Hut verwachsen. Der Stiel ist dünn und hoch (bis zu 8 cm), faserig und weist den für Hallimasche typischen Ring sowie dunkle Schuppen an der Basis auf.
Sommer-Honigpilze werden der Kategorie 4 zugeordnet. Das bedeutet, dass sie nicht nur essbar sind, sondern auch einen hohen Nährwert besitzen. Wie bei allen Hallimaschpilzen gilt der Hut als der zarteste und schmackhafteste Teil; der Stiel ist zäher.
Video: „Was Sie über Sommer-Honigpilze wissen müssen“
In diesem Video spricht ein Experte über einen beliebten Pilz: den Hallimasch.
Vertriebsgebiet
Sommer-Hallenpilze wachsen, ähnlich wie Herbst-Hallenpilze, in Gruppen auf Holzresten: alten Baumstümpfen, Stämmen und beschädigten Bäumen. Sie bevorzugen Laubbäume, können aber auch auf Nadelbäumen wachsen. Diese Pilze sind in Mischwäldern gemäßigter Klimazonen heimisch. Manchmal findet man sie auch in kleinen Anpflanzungen und sogar in Hausgärten. Da sie ein kühles, feuchtes Klima bevorzugen, produzieren sie große Mengen an Fruchtkörpern an schwer zugänglichen Stellen.
Pilze reichern Schadstoffe aus der Umwelt an, daher wird vom Sammeln in Großstädten sowie in der Nähe von Autobahnen, Mülldeponien und Industrieanlagen abgeraten.
Ähnliche falsche und gefährliche Arten
Der Hallimasch hat viele Doppelgänger, die giftig und für den Menschen gefährlich sind:
- Der Gemeine Rotbraune Mehlling (Galerina marginata) ist ein hochgiftiger Pilz, der schwere Vergiftungen, Leberschäden und sogar den Tod verursachen kann. Charakteristisch für den Pilz sind sein rötlicher Hut mit gelbem Rand und der schuppenlose Stiel. Er verströmt einen mehligen Geruch. Er wächst in Nadelwäldern und bildet keine Kolonien.
- Psathyrella ist eine bedingt essbare Vogelart mit einem unangenehmen, bitteren Geschmack. Der Hut ist glockenförmig und flacht später ab. Die Oberfläche ist trocken und bräunlich. Der Stiel ist gebogen und mehlig.
Falsche Honigpilze sind eine Gruppe giftiger Pilze, die durch folgende Arten vertreten werden:
- graugelber Pilz – der Hut ist gelblich-braun mit einem hellen Rand, der Stiel ist eingesenkt, er verströmt einen stechenden Geruch;
- grau-lamellar - die Kappe ist grau, halbkugelförmig und flacht mit der Zeit ab;
- ziegelroter Pilz - ein Pilz mit einem großen (bis zu 10 cm) rötlichen Hut mit einem dunklen Fleck auf der Oberseite;
- wässrig - der Hut ist glockenförmig, cremefarben oder bräunlich, der Stiel ist hell.

Kann man Sommer-Honigpilze im Garten anbauen?
Sie können Hallimasch selbst züchten, wenn Sie alte Baumstümpfe oder zumindest Baumstammstücke auf Ihrem Grundstück haben. Myzel (mit Sporen infizierte Rindenstücke) wird entweder von einem Myzel übertragen oder im Handel erworben. In die Baumstümpfe werden Löcher mit einem Durchmesser von 0,8–1 cm gebohrt, das Myzel hineingegeben und die Löcher mit Moos verschlossen. Die Erde um den Stumpf herum wird regelmäßig befeuchtet, und der Stumpf selbst wird mit Ästen bedeckt, um die Feuchtigkeit zu halten.
Das Verfahren kann ganzjährig an Baumstämmen durchgeführt werden, da die erforderliche Temperatur durch Lagerung der Stämme im Keller oder Gewächshaus leicht aufrechterhalten werden kann. Die anfängliche Myzelernte ist gering, verdreifacht oder vervierfacht sich jedoch im Folgejahr. Unter günstigen Bedingungen dauert die Myzelfruchtung vier bis sieben Jahre.
Für den kommerziellen Anbau werden Pilze auf Sägemehl gezüchtet. Um die Struktur zu verbessern und den Nährwert zu erhöhen, wird das Sägemehl im Verhältnis 2:1 mit Holzspänen vermischt und mit Stärke, Haferflocken oder Kleie angereichert. Diese Mischung wird mit kochendem Wasser übergossen, anschließend wird das Myzel hinzugefügt. Die Behälter mit dem Substrat werden dann an einen kühlen, feuchten und dunklen Ort gestellt. Nach zwei bis drei Monaten werden sie ins Licht gebracht, woraufhin die Fruchtkörperbildung beginnt.
Saison und Merkmale der sommerlichen Honigpilzernte
Die Erntezeit für Hallimasch beginnt im späten Frühling und dauert bis Anfang November. In Gebieten mit mildem Klima und hoher Luftfeuchtigkeit können die Pilze ganzjährig reifen. Die Reifung verläuft in Schüben. Nach Regenfällen erscheinen sie in großer Zahl, gedeihen aber auch in feuchten, kühlen Bedingungen. Am besten erntet man Hallimasch früh morgens. Schneiden Sie die Pilze vorsichtig knapp über dem Boden ab, ohne das Myzel zu beschädigen.
Sommer-Honigpilze enthalten viel Feuchtigkeit, daher ist es besser, sie in Körben statt in Säcken zu sammeln, da sonst die gesamte Ernte zu einem verkrusteten Klumpen wird.
- Es ist besser, Hallimasch früh am Morgen zu sammeln.
- Die Saison für das Sammeln von Sommerhallpilzen beginnt im späten Frühling.
- Sommer-Honigpilze enthalten viel Feuchtigkeit.
Primärverarbeitung und Vorbereitung
Da der Pilz essbar ist, kann er ohne Vorkochen zubereitet werden. Wenn Sie ihn im eigenen Garten gesammelt haben, waschen Sie ihn einfach gründlich. Wilde Honigpilze sollten mehrmals unter fließendem Wasser abgespült werden, um alle Pflanzenreste zu entfernen. Danach können Sie ihn nach Belieben zubereiten: braten, schmoren, einlegen oder marinieren.
Der Geschmack von Honigpilzen kommt am besten zur Geltung, wenn sie gesalzen oder eingelegt werden. Dazu werden sie zunächst gekocht und anschließend nach Rezept zubereitet.
Das Produkt kann sowohl gekocht als auch roh eingefroren werden. Zum Trocknen werden getrocknete, ungewaschene Honigpilze verwendet. Aus den getrockneten Pilzen lässt sich hausgemachtes Pilzpulver für Soßen und Suppen herstellen.
Sommer-Honigpilze sind ein gesundes und preiswertes Produkt, das sich für die Zubereitung vielfältiger Gerichte und Konserven eignet. Wichtig ist, sie von ihren giftigen Doppelgängern zu unterscheiden. Diese Verwechslungen lassen sich jedoch vermeiden, indem man sie im eigenen Garten anbaut.



