Technologie zum Anbau von Pilzen auf Baumstümpfen zu Hause

Pilze anzubauen ist ein tolles Hobby, selbst für Anfänger. Pilze lassen sich nicht nur intensiv, sondern auch im großen Stil auf Baumstümpfen züchten (sodass man direkt im Garten ernten kann). Austernpilze eignen sich am besten für die Anzucht auf Baumstümpfen. Man kann aber auch Hallimasch, Zunderschwamm oder Sägeblattpilze anbauen. Champignons hingegen gedeihen so eher nicht. In diesem Artikel geht es um den Anbau von Austernpilzen auf Baumstümpfen.

Auswahl und Vorbereitung der Stümpfe

Wie züchtet man Austernpilze im Garten? Die Zucht von Austernpilzen auf Baumstümpfen erfordert sorgfältige Vorbereitung. Zunächst muss der Baumstumpf selbst ausgewählt werden, der als Grundlage für das zukünftige Myzel dient.

Das Anpflanzen von Austernpilzen auf Baumstümpfen erfordert sorgfältige Vorbereitung.

Es wird empfohlen, Holzscheiben von Laubbäumen (bis zu einem halben Meter Länge) auszuwählen oder Baumstümpfe zu verwenden, die von kürzlich gefällten Bäumen übrig geblieben sind. Wenn Sie Austernpilze erfolgreich auf Baumstümpfen züchten möchten, wählen Sie Hartholz von Laubbäumen. Ahorn-, Eschen-, Birken-, Espen- oder Pappelholz eignen sich gut. Nadelhölzer hingegen schädigen das Myzel, da sie große Mengen ätzender Harze enthalten, die das Myzel zerstören. Um die für die Austernpilzzucht notwendige Feuchtigkeit zu gewährleisten, weichen Sie die Baumstümpfe einige Tage in einem Wasserbehälter ein. Bei frischem Holz ist dies jedoch nicht erforderlich.

Nachdem der Baumstamm vorbereitet ist, wird das Myzel hinzugefügt. Dies kann auf verschiedene Arten erfolgen. Man kann versetzte Löcher in den Stumpf bohren, bis zu 6 cm tief und bis zu 1 cm im Durchmesser. Das Myzel (Sie benötigen die Körnersorte) wird einfach in diese Löcher gefüllt und anschließend mit Moos oder Klebeband verschlossen. Falls das Myzel stäbchenförmig ist, wird es in die zuvor gebohrten Löcher eingesetzt und mit Knete verschlossen.

Zum Anbau von Pilzen benötigt man Holzstecklinge.

Man kann eine kleine Scheibe (etwa 2–3 cm) ausschneiden und das Ende des Holzstamms mit Myzel bedecken. Anschließend legt man die Scheibe vollständig auf den Stamm und fixiert sie mit Nägeln. Alternativ kann man das Ende des Holzstamms auch mit einer 1 cm dicken Myzelschicht bedecken, dann einen weiteren, mit Myzel bedeckten Holzstamm darauflegen, und so weiter. Dadurch entsteht eine Art mit Myzel bedeckte Säule.

Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, müssen die mit Myzel bewachsenen Baumstämme im Keller gelagert werden. Dies gilt als die beste Option, obwohl auch ein Schuppen als Lagerraum genutzt werden kann. Notfalls tut es auch eine Garage, obwohl Experten von dieser Möglichkeit abraten. Die Baumstämme selbst werden pyramidenförmig gestapelt und mit Jute umwickelt. Bei der dritten Methode werden die Stämme einfach senkrecht angeordnet, sodass eine säulenartige Struktur entsteht. Sie werden in mehreren Reihen platziert, wobei Stroh und Sägemehl die Zwischenräume füllen. Anschließend werden sie mit Sägemehl bestreut und an den Seiten mit Jute umwickelt.

Baumstümpfe in den Boden pflanzen

Wählen Sie einen schattigen Platz zum Anbau von Pilzen.

Der nächste Schritt beim Pilzanbau ist das Einpflanzen der Pilzstümpfe. Dies geschieht am besten im Mai, wenn es endlich wärmer ist. Wählen Sie einen schattigen Standort, damit das Myzel optimale Wachstumsbedingungen vorfindet. Graben Sie ein flaches Loch (10–15 cm tief) und bedecken Sie den Boden mit Sägemehl oder feuchten Blättern. Setzen Sie den Stumpf vorsichtig in das Loch. Achten Sie auf einen Abstand von mindestens 35 cm zwischen den Stümpfen. Gießen Sie die Stümpfe nach Bedarf.

Wachsende Technologie

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Pilze auf Baumstümpfen zu züchten. Wie züchtet man Austernpilze in einem Graben auf einem Baumstumpf? Graben Sie einen flachen Graben (etwa 15 cm) und füllen Sie ihn mit Perlgraupen, um den Pilzen eine gute Nährstoffversorgung zu bieten. Verteilen Sie anschließend das desinfizierte Getreidebrutsubstrat darauf und kneten Sie es gründlich mit den Händen durch.

Die Menge sollte etwa 300 g pro Stumpf betragen. Legen Sie die feuchten Stümpfe auf das Myzel und bedecken Sie sie leicht mit Erde. Wie züchtet man Austernpilze durch Aussaat von Myzel auf Stumpfstecklingen?

Die Enden der Baumstümpfe werden mit Getreidemyzel behandelt, das mit einer Kelle oder einem Spachtel aufgetragen wird.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Pilze auf Baumstümpfen anzubauen.

Diese Baumstümpfe werden übereinandergestapelt und anschließend mit Draht stabilisiert. Wie züchtet man Pilze, indem man Myzel tief in ein Stück Holz einbringt? Man sticht flache Löcher in den Baumstumpf, die versetzt angeordnet sind. Die Löcher werden mit Pilzmyzel gefüllt und mit einem Holzpfropfen, Sägemehl oder Moos verschlossen.

Weitere Pflege

Pilze auf Baumstümpfen zu Hause zu züchten ist ganz einfach; man muss nur ein paar wichtige Pflegeregeln beachten. Zuerst das Gießen: Bewässern Sie die Erde um die Stümpfe herum sehr vorsichtig; zu viel Feuchtigkeit schadet den Pilzen. Sie können eine Sprühflasche anstelle einer Gießkanne verwenden.

Am besten gießt man die Stümpfe nur in Trockenperioden, da Austernpilze bei optimaler Luftfeuchtigkeit keine zusätzliche Feuchtigkeit benötigen. Zweitens empfiehlt es sich, die Pilzzucht im Winter abzudecken. Fichtenzweige, Laub oder Stroh eignen sich ideal (die Stümpfe müssen lediglich abgedeckt werden, um sie vor Frostschäden zu schützen).

Ernte

Wann können Sie also Ihre erste Ernte einbringen? Sind alle notwendigen Bedingungen erfüllt, können Sie bereits einen Monat nach der Aussaat die erste Ernte erzielen. Zu diesem Zeitpunkt sollte sich das Myzel vollständig entwickelt haben.

Man kann während der Saison mehrmals Pilze sammeln.

Pilze können mehrmals pro Saison geerntet werden. Solche Anpflanzungen tragen in der Regel drei bis fünf Jahre lang Früchte, wobei die ergiebigsten Ernten im zweiten und dritten Jahr erfolgen. Verwendet man für das Myzel kein Substrat mit feinen Partikeln, sondern beispielsweise festes Holz, dauert es zwar länger, bis man ernten kann, aber die Erntezeit verlängert sich auf fünf bis sieben Jahre.

Natürlich hängt die Ernte direkt von den Wetterbedingungen in Ihrer Region ab, da Ihre Pilze praktisch in ihrer natürlichen Umgebung wachsen. Außerdem können Sie nur zweimal im Jahr ernten – im Frühling und im Herbst. Es ist ein durchaus lohnendes Unterfangen, da diese Anbaumethode wenig Zeit in Anspruch nimmt und gute Ergebnisse liefert. Auch wenn damit wahrscheinlich kein großer Gewinn erzielt wird, ist der Pilzanbau ein äußerst spannendes Erlebnis, das jeden interessieren kann.

Video: Pilze auf Baumstümpfen züchten

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Pilze richtig auf Baumstümpfen züchtet.

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