Was sind Wiesenhonigpilze und wo wachsen sie?

Wiesen-Champignons, auch bekannt als Wiesenpilze, sind gesunde und schmackhafte Pilze, die im Sommer auf allen offenen Flächen wachsen. Sie werden auch als „nicht faulende Pilze“ bezeichnet, da sie nicht verrotten, sondern austrocknen und sich nach dem Kontakt mit Feuchtigkeit durch Sporen erneut vermehren können. In diesem Artikel finden Sie eine detaillierte Beschreibung von Wiesen-Champignons, Informationen zu ihren nützlichen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten sowie Hinweise, wie Sie sie von anderen Pilzen unterscheiden können.

Botanische Beschreibung des Wiesenhallpilzes

Der Wiesenhallpilz ist ein kleiner (Fruchtkörpergewicht ca. 1 g), bedingt essbarer Pilz, der zu den lamellaren Saprophyten gehört. Er weist folgende botanische Merkmale auf:

Hut

Der Pilz erreicht einen Durchmesser von 3–5 cm, maximal 7 cm. Seine Oberfläche ist bräunlich-gelb, manchmal rötlich schimmernd, und wird bei Trockenheit und direkter Sonneneinstrahlung hellcremefarben. Im jungen Zustand ist der Hut halbkugelförmig mit einer kleinen Erhebung in der Mitte. Mit zunehmendem Alter oder bei Trockenheit nimmt er eine becherförmige Gestalt an. Die Ränder sind gezackt, unscharf abgegrenzt, durchscheinend und heller als die Mitte. Der Hut saugt Feuchtigkeit gut auf und wird bei Kontakt klebrig.

Der Wiesen-Champignon ist ein kleiner, unter bestimmten Bedingungen essbarer Pilz.

Bein

Der Hut wird von einem langen (7–10 cm) und relativ dünnen (0,2–0,5 cm Durchmesser) Stiel gehalten. Dieser ist etwas heller als der Hut, fühlt sich samtig an und ist an der Basis leicht gebogen oder verdickt. Seine Struktur ist dicht und faserig und verhärtet sich mit zunehmendem Alter des Pilzes.

Am einfachsten lassen sich essbare von giftigen Pilzen anhand ihres Stiels unterscheiden. Essbare Pilze haben immer einen glatten Stiel ohne Erhebungen oder Verdickungen, wie sie beispielsweise beim Fliegenpilz vorkommen.

Aufzeichnungen

Die Lamellen des Hallimaschs sind deutlich sichtbar und spärlich, sie stehen 4–6 mm voneinander entfernt. Bei jungen Pilzen sind sie fest mit dem Hut verwachsen, bei älteren hingegen nur noch schwach. Bei warmem, trockenem Wetter sind sie hellcremefarben, bei hoher Luftfeuchtigkeit nehmen sie einen bräunlichen Schimmer an.

Zellstoff

Das Pilzfleisch ist sehr hell, milchig oder leicht gelblich und behält seine Farbe auch nach dem Anschneiden. Es ist dünn und zart, hat einen angenehm süßen Geschmack und dezente Aromen von Nelken und Mandeln.

Video: Beschreibung und Lebensraum des Wiesen-Honigpilzes

Dieses Video zeigt, wie Wiesengräser aussehen und wo sie wachsen.

Wo und wie wachsen Wiesenhallpilze?

Wiesenhallpilze sind nur in offenen Gebieten zu finden: Wiesen, Weiden, Waldlichtungen und Waldrändern; Feldarten bevorzugen Felder. Wiesengräser sind oft in Schluchten oder entlang von Autobahnen zu sehen. Sie tragen reichlich Früchte, die in Reihen oder Kreisen angeordnet sind, was die Ernte deutlich erleichtert.

Nützliche Eigenschaften des Wiesenhallpilzes

Wiesengräser enthalten viele biologisch aktive Komponenten, die ihnen folgende Eigenschaften verleihen:

  • Die nur in diesen Pilzen vorkommende Marasmsäure ist in der Lage, Viren und Bakterien, einschließlich Staphylokokken, abzutöten;
  • Aus Myzel isolierte Polysaccharide stärken die Blutgefäße und stellen den Zustand der Schilddrüse wieder her;
  • Lecithin aus Honigpilzen löst Blutgerinnsel auf und verbessert die Blutzusammensetzung; außerdem wurden darin Bestandteile gefunden, die Serum aus Spenderblut ersetzen können;
  • Dank der enthaltenen Antioxidantien ist der Hallimasch in der Lage, die Aktivität von Krebszellen zu unterdrücken;
  • Der hohe Vitamingehalt und der niedrige Kaloriengehalt ermöglichen die Verwendung des Produkts in der diätetischen Ernährung.

Die Gefahr von Doppelgängerpilzen

Das Aussehen des Pilzes ist so gewöhnlich und unansehnlich, dass er leicht mit anderen ähnlichen, aber für den Menschen gefährlichen Arten verwechselt werden kann:

  1. Der Wald-Hallenpilz (Collybia arborescens) ist ein bedingt essbarer Pilz, wird aber aufgrund seines unangenehmen Geruchs selten zum Kochen verwendet. Im Gegensatz zum Wiesen-Hallenpilz wächst er in Mischwäldern und bildet Myzel auf verrottendem Holz. Der Stiel des Wald-Hallenpilzes ist fast halb so lang, und der Hut ist heller, fast weiß.
  2. Der Weiße Schleierling ist ein gefährlicher, giftiger Pilz, der häufig in der Nähe von Wiesenpilzen vorkommt. Sein Verzehr kann schwere Vergiftungen verursachen. Er unterscheidet sich vom Hallimasch durch seinen außergewöhnlich weißen, nach innen gebogenen Hut und seinen kurzen (bis zu 4 cm) Stiel.
Unterschiede zwischen Wiesen- und Falschen Honigpilzen

Manchmal werden Wiesen-Honigpilze mit Sommer- oder Winter-Honigpilzen verwechselt, da sie sich im Aussehen sehr ähneln, obwohl letztere nur auf Holzresten wachsen.

Essbarer Hallimasch lässt sich anhand mehrerer Merkmale vom Falschen Hallimasch unterscheiden. Der Falsche Hallimasch hat einen höheren Stiel, graue oder grünlich-braune Lamellen und einen erdigen oder modrigen Geruch.

Hilfreiche Tipps

Wir empfehlen Ihnen, sich mit einigen nützlichen Empfehlungen zum Sammeln und Verwenden von Pilzen vertraut zu machen.

Wann man Pilze sammelt

Wiesengräser können von Ende Mai bis zum ersten Herbstfrost, der üblicherweise Ende Oktober oder Anfang November auftritt, gesammelt werden. Dies hängt jedoch vom regionalen Klima ab. So vermehren sich beispielsweise die Arten der Krim bis in den Winter hinein erfolgreich, da die Luftfeuchtigkeit in diesen Monaten steigt und die Temperaturen stabil bleiben.

Der Sammelzeitraum erstreckt sich von Ende Oktober bis Anfang November.

Primärverarbeitung

Unmittelbar nach der Ernte sollten die Champignons sortiert, beschädigte Stellen entfernt, mehrmals gründlich abgespült und anschließend 20–30 Minuten in Wasser eingeweicht werden. Zum Marinieren kann die Haut von den Hüten entfernt werden, dies ist aber nicht unbedingt notwendig. Zum Trocknen werden die Champignons einfach mit einer weichen Bürste gereinigt.

Wie und wie lange kochen?

Da die Stiele von Honigpilzen sehr zäh sind, werden nur die Hüte und das Fruchtfleisch zum Kochen verwendet, die zuvor vorgekocht werden. Die Zubereitung erfolgt wie folgt: Die Pilze in Wasser geben, aufkochen lassen und nach 20 Minuten abgießen. Anschließend erneut kochendes Wasser hinzufügen, Zwiebeln, Gewürze und Salz im Verhältnis 1 Esslöffel pro 2 Liter Wasser dazugeben und weitere 40–60 Minuten kochen lassen. Erst dann können die Pilze gebraten, eingelegt oder eingefroren werden.

Verwendung in der Volksmedizin

Traditionelle Heiler stellen Tinkturen aus Honigpilzen her, die gegen Lungenentzündung, Bronchitis, Tuberkulose und Staphylococcus aureus wirksam sind. In der östlichen Medizin werden Pilztinkturen zur Muskelentspannung bei Krämpfen und zum Einreiben bei Radikulitis und Arthritis eingesetzt.

Wiesen-Honigpilze gehören zu den begehrtesten und am weitesten verbreiteten Speisepilzen. Man findet sie überall, und mit etwas Aufwand lassen sich daraus köstliche Gerichte oder Konfitüren für die ganze Familie zubereiten.

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