Besonderheiten beim Anbau und der Pflege von Spargelbohnen
Inhalt
Vorbereitung des Gartenbeets
Die Pflanze verdankt ihren Namen ihrem charakteristischen Geschmack, der an junge Spargelsprossen erinnert. Sie ist mit der Gartenbohne verwandt und gehört zur Familie der Augenbohnen. Drei Sorten von Spargelbohnen werden im Freien angebaut: Busch-, Halbkletter- und Kletterbohnen.
Die Hülsen können violett, grün, gelb oder rot sein. Bohnen sollten an einem sonnigen, zugfreien Standort gepflanzt werden. Hülsenfrüchte mögen keine Senken, feuchte Standorte oder schwere Böden. Sie gedeihen jedoch prächtig in lockerem, fruchtbarem Boden. Bereiten Sie das Beet im Herbst vor. Lockern Sie den Boden auf und mischen Sie Humus, Kaliumchlorid und Superphosphat unter. Als gute Vorläufer für Bohnen eignen sich alle Kohlsorten, Nachtschattengewächse, Gurken sowie einige Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Bete, Sellerie und Wurzelpetersilie.
Zeitpunkt und Regeln für die Aussaat
Bohnen aus Samen zu ziehen ist die beste Methode, sie im eigenen Garten anzubauen. Je nach Klima der Region empfiehlt es sich, sie im Freien auszusäen. In gemäßigten Klimazonen sät man die Samen Mitte Mai aus (wenn kein Frost mehr zu erwarten ist), in nördlichen Regionen Anfang Juni (im Juli ist es dafür zu spät). Bewohner südlicher Regionen säen am frühesten, nämlich in der zweiten Aprilhälfte. Zuerst werden die Samen sortiert. Ganze, unbeschädigte Samen werden 10–12 Stunden in warmes Wasser gelegt.
Asche, organischer Humus, Gülle oder Honig werden häufig verwendet, um das Wachstum anzuregen. Sobald die Samen gequollen sind, werden sie 5 cm tief in leichten Boden oder 3 cm tief in lehmigen Boden gesät. Die Beete werden mit Humus gemulcht. Bei Frostgefahr wird eine Schutzfolie ausgelegt. Die ersten Triebe erscheinen nach 7–10 Tagen.
Welche Anbaumethode sollte ich wählen?
Je nach Bohnensorte kommen unterschiedliche Anbaumethoden zum Einsatz. Buschbohnen lassen sich gut in Reihen oder versetzt anpflanzen. Innerhalb einer Reihe sollte der Abstand zwischen den Pflanzen bis zu 0,25 m betragen, zwischen den Reihen etwa 0,45 m. Kletterbohnen benötigen im Garten eine stabile Rankhilfe.
Wie zieht man Bohnen in der Nestmethode? Dazu pflanzt man maximal 12 Bohnen in ein Beet mit bis zu 0,9 m Durchmesser. Mit Stäben wird eine zeltartige Struktur gebildet. Kann man die Pflanzen auch an einem Rankgitter mit straff gespannten Seilen hochziehen? Diese Methode eignet sich gut für Kletterbohnen. Die Vorteile: Jede Pflanze erhält ausreichend Licht, ist gut belüftet und gut sichtbar (was die Ernte erleichtert). Nach der Anzucht im Garten werden Bohnen oft an Zäunen oder Hauswänden entlang gepflanzt. Diese bieten den Bohnen Halt und fördern die Entwicklung schöner, grüner Teppiche.
Pflege und Düngung
Wie organisiert man den Anbau und die Pflege von Spargelbohnen für eine gute Ernte? Bewässerung, Bodenbearbeitung, Unkrautbekämpfung und Düngung sind unerlässlich. Bewässern Sie früh morgens oder spät abends direkt unter der Pflanze. Regelmäßiges Auflockern verhindert die Bildung einer dichten Bodenkruste. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu reduzieren. Kletternde Sorten müssen in 2–2,5 m Höhe gestutzt werden. Dies fördert die Bildung von Fruchtknoten.
Während der Wachstumsperiode ist es besser, Bohnen mehrmals zu düngen.
Im Herbst sollte beim Umgraben organische Substanz wie Kompost oder verrotteten Stickstoff eingearbeitet werden. Die Aufwandmenge beträgt 5–7 kg Dünger pro Quadratmeter. Während der Knospenbildung benötigt die Pflanze Superphosphat und Kaliumchlorid in einer Menge von 30 g bzw. 20 g pro Quadratmeter. Um eine ausreichende Versorgung der Bohnen mit Kalium, Magnesium und Phosphor zu gewährleisten, wird Holzasche um die Sträucher verteilt. Diese bietet zudem einen zuverlässigen Schutz vor Schnecken. Nach der ersten Blüte sollten Leguminosen erneut gedüngt werden.
Erntezeitpunkt
Bohnensorten werden je nach Reifezeit in früh-, mittel- und spätreife Sorten eingeteilt. Frühreife Sorten werden 45–60 Tage nach der Aussaat geerntet. Mittelreife Sorten reifen nach 55–80 Tagen, während spätreife Sorten erst 90–130 Tage später reif sind. Um die Bildung neuer Fruchtknoten anzuregen, werden die Hülsen 7–8 Tage nach der Blüte geerntet. Dadurch wird verhindert, dass die Hülsen rau werden und austrocknen. Die Hülsen werden bis in den Spätherbst hinein etappenweise geerntet. Am besten verwendet man eine scharfe Gartenschere oder ein Messer, um die Pflanzen bei der manuellen Ernte nicht zu beschädigen. Wenn Saatgut gewünscht wird, lässt man einen Teil der Ernte bis zur vollständigen Reife stehen.
Video: Grüne Bohnen pflanzen
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man grüne Bohnen richtig anbaut.




