Anbau und Pflege von Melonen im Freiland

Saftig, süß und unglaublich aromatisch, wie Honig im Märchen. Wovon sprechen wir? Natürlich von Melonen. All diese Vorzüge können Sie genießen, indem Sie sie in Ihrem eigenen Garten anbauen. Wie das geht? Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie Melonen anbauen und sich an einer reichen Ernte erfreuen können.

Notwendige Bedingungen für das Wachstum

Man könnte meinen, Melonen gedeihen am besten auf der Krim oder in den südlichen Regionen, da dort trockenes und heißes Wetter ideale Wachstumsbedingungen bietet. Dank Fortschritten in der Züchtung und der Entwicklung robuster Sorten (wie beispielsweise der Agassi F1-Melone) hat sich diese Annahme jedoch als Irrtum erwiesen.

Melonen lieben trockenes und heißes Wetter

Heute ist der Anbau von Melonen im Freiland in jeder Region der Ukraine möglich. In gemäßigten Klimazonen müssen Melonensamen vor dem Pflanzen abgehärtet werden. Dies ist der Schlüssel zu einer guten Keimung. Im Hausgarten erfolgt die Abhärtung wie folgt:

  • Zuerst müssen die Samen mehrere Stunden lang in 30–35 Grad heißem Wasser eingeweicht werden;
  • Dann nehmen wir sie heraus, trocknen sie und lassen sie einen Tag lang bei Zimmertemperatur (etwa 18–20 Grad) liegen;
  • Anschließend den Behälter mit den Samen für 18 Stunden in einen Kühlschrank mit einer Temperatur von 0 bis 2 Grad stellen;
  • Anschließend müssen die Samen mindestens 6 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.

So abgehärtete Samen können im Freien ausgesät werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Boden im vorbereiteten Bereich die optimale Temperatur für die Melonenkeimung (mindestens 12–13 Grad Celsius) erreichen muss. Daher empfiehlt sich eine Aussaat Ende April.

Der Anbau und die Pflege von Melonen im Freien umfassen einige wichtige Schritte, wie Gießen, Stützen, Auflockern des Bodens, Stutzen und Düngen der Triebe. Schauen wir uns jeden dieser Schritte genauer an.

Ich pflanze die Melone in Erde, die auf mindestens 12–13 Grad erwärmt ist.

Bewässerung

Melonen bevorzugen mäßige, aber regelmäßige Bewässerung. Es wird empfohlen, wachsende Melonen einmal wöchentlich oder sobald die oberste Erdschicht ausgetrocknet ist, zu gießen. Falsches Gießen kann zu Fäulnis an Ranken und Früchten führen. Um dies zu vermeiden, ist Tropfbewässerung die beste Option. Mit zunehmender Reife der Melonen sollte die Bewässerung schrittweise reduziert werden.

Wenn eine reifende Melone in zu nasser Erde steht, kann sie faulen. Deshalb verwenden Gärtner beim Melonenanbau oft Rankhilfen. Wie zieht man Melonen an einer Rankhilfe? Zuerst installiert man eine bis zu 2 Meter hohe Rankhilfe im Beet. Dann bindet man den Trieb mit einem Seil fest und befestigt die losen Enden an der Rankhilfe. Falls Seitentriebe erscheinen, behandelt man diese auf die gleiche Weise. Durch das Anbinden der Melone wird Platz gespart und die Früchte werden vor dem Verderben geschützt.

Lockerung

Vergessen Sie nicht, die Erde aufzulockern und die Pflanzen zu gießen.

Für den Anbau von Melonen im Freien ist es wichtig, den Boden aufzulockern. Dies sollte vorsichtig geschehen, wobei ein gewisser Abstand zum Stängel eingehalten werden muss, um die Melonenkeimlinge nicht zu beschädigen. Die Bodentiefe sollte 10–12 cm betragen, um die Wurzeln nicht zu verletzen.

Belag

Für den richtigen Melonenanbau ist das Stutzen der Triebe wichtig. Sobald die Melone wächst und kräftig genug ist, stutzen Sie den Haupttrieb (oberhalb des vierten Blattes). Dadurch wird die Bildung von Seitentrieben angeregt. Stutzen Sie anschließend die Triebe, die bereits Fruchtknoten tragen, aber erst, wenn die reifenden Früchte die Größe eines Tennisballs erreicht haben. Es empfiehlt sich, nicht mehr als drei Fruchtknoten pro Pflanze stehen zu lassen und alle überflüssigen, fruchtlosen Triebe zu entfernen. So kann die Pflanze ihre gesamte Energie in die Ausbildung der Früchte investieren.

Topdressing

Um eine gute Ernte zu erzielen, muss der Melonenboden gedüngt werden. Nachdem die Samen ausgesät wurden und gekeimt sind, warten Sie, bis die ersten Blätter erscheinen. Dann sollten Sie den ersten Dünger mit Stickstoff und Phosphor ausbringen. Düngen Sie anschließend alle 10–12 Tage. Es empfiehlt sich, mineralische und organische Dünger abzuwechseln. Sobald die Früchte zu reifen beginnen, stellen Sie die Düngung ein.

Die Pflanzen wurden gedüngt und werden nicht überleben.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Wir haben bereits erklärt, wie man Melonen im eigenen Garten anbaut. Jetzt zeigen wir Ihnen, wie Sie Krankheiten oder Schädlinge an Ihren Melonen erkennen und bekämpfen können.

Zu den häufigsten Pilzkrankheiten der Melone zählen Echter Mehltau und Falscher Mehltau.

Wenn Sie weißliche Flecken auf den Blättern und Stängeln Ihrer Melonen entdecken, ist dies ein erstes Anzeichen von Mehltau. Mit der Zeit verfärben sich diese Flecken braun, und die befallenen Blätter und Stängel trocknen aus. Zur Bekämpfung dieser Krankheit verwenden Sie 80%iges Schwefelpulver. Die Beete können in mehreren Durchgängen im Abstand von jeweils 20 Tagen behandelt werden. Die Behandlung sollte jedoch 20 Tage vor der Ernte eingestellt werden.

Falscher Mehltau, auch bekannt als Falscher Mehltau, zeigt sich auf Blättern als gelbgrüne Flecken. Bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet sich zudem ein grauvioletter Belag auf der Blattunterseite. Um Falschen Mehltau vorzubeugen, sollten die Samen vor der Aussaat desinfiziert werden. Dazu legt man sie für zwei Stunden in eine Thermoskanne mit 45 Grad Celsius warmem Wasser. Anschließend weicht man die Samen 20 Minuten lang in einer 1%igen Kaliumpermanganatlösung ein.

Falscher Mehltau wird auch als echter Mehltau bezeichnet.

Sollte diese Maßnahme nicht ausreichen, um die Krankheit zu verhindern, müssen die Beete bei den ersten Anzeichen von Falschem Mehltau mit einer Harnstofflösung bewässert werden. Das Mischungsverhältnis beträgt 1 g Harnstoff pro Liter Wasser. Die Melonensorte Agassi F1 weist eine gute Resistenz gegen Falschen Mehltau auf.

Die Insektenschädlinge, die Melonen am häufigsten befallen, sind Spinnmilben, Melonenblattläuse, Erdraupen und Drahtwürmer. Um die Vermehrung von Insekten zu verhindern, wird empfohlen, sämtliche Pflanzenreste und Unkräuter aus dem Beet zu entfernen. Und im Herbst ist es notwendig, den Boden tief umzugraben.

Gartentipps

Erfahrene Gärtner empfehlen, für die Aussaat Saatgut zu verwenden, das vor 2-3 Jahren geerntet wurde, da aus frischen Samen gezogene Triebe männliche Blüten hervorbringen, die keine Fruchtknoten bilden.

Jetzt wissen Sie, wie man Melonen richtig aus Samen zieht und wie man sie zu Hause pflegt.

Video: Melonen im Freiland und im Gewächshaus anpflanzen

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Melonen im Freiland und im Gewächshaus richtig anbaut.

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