Die besten Melonensorten für den Anbau im Freien
Früh
Viele Landwirte bevorzugen frühe Sorten, um den köstlichen Geschmack dieser Frucht bereits Mitte des Sommers genießen zu können. Schauen wir uns also die besten frühen Zuckermelonensorten genauer an, die im Freien angebaut werden können.
Beginnen wir mit der Sorte Rannaya 133, die – wie der Name schon sagt – frühreif ist. Bereits 70 Tage nach der Keimung können Sie recht große, reife Früchte (1,5–2 kg) genießen. Sie sind leicht länglich, mit gelber Schale und saftigem, aromatischem, weißem Fruchtfleisch. Die Früchte haben einen angenehm süßen Geschmack. Die Pflanzen selbst sind trockenheitsverträglich und vertragen Sonnenlicht problemlos, sodass Sie die gesamte Fläche gleichzeitig ernten können – alle Pflanzen tragen gleichzeitig Früchte. Es ist außerdem zu beachten, dass in Gebieten mit ausreichend kühlen Sommern der Anbau dieser Pflanze im Gewächshaus besser ist.
Eine weitere frühreife Melonensorte ist die Early Sweet. Pflanzt man die Setzlinge Anfang April und sorgt für optimale Bedingungen, kann man bereits in der zweiten Sommerhälfte runde, leuchtend gelbe Früchte ernten. Charakteristisch für diese Melonensorte ist der hohe Gehalt an verschiedenen Zuckerarten im Fruchtfleisch. Dies verleiht ihr einen sehr milden, süßen Geschmack, der, zusammen mit der außergewöhnlichen Saftigkeit der Früchte, sie bei Verbrauchern sehr beliebt macht.
Die Früchte wiegen durchschnittlich 2–3 kg und haben eine sehr glatte Schale ohne Unebenheiten oder Risse. Diese Melonensorte eignet sich für den Freilandanbau in fast allen Regionen, obwohl gelegentlich zusätzliche Maßnahmen wie das Abdecken mit Plastikfolie erforderlich sind.
Französischen Züchtern ist mit der Entwicklung der neuen Melonensorte Charentais ein großer Erfolg gelungen. Sie sieht aus wie eine kleine, gräuliche Kugel mit grünlichen Längsstreifen. Ihr Fruchtfleisch ist von einem schönen Braun-Orange, duftet angenehm und hat einen delikaten Geschmack. Die Charentais ist kalorienarm, sodass man ihre orangefarbenen Scheiben unbesorgt genießen kann.
Eine weitere aus Frankreich importierte Sorte ist Mazin. Die Melonen selbst sind elliptisch und bräunlich. Mazin besitzt mehrere Eigenschaften, die ihr positive Bewertungen von Landwirten und Verbrauchern eingebracht haben: Die Früchte sind recht kompakt (wiegen bis zu 3 kg), lassen sich nach der Ernte mehrere Wochen lagern, ohne zu verderben, und sind zudem gut transportfähig.
Leider sind französische Melonen im lokalen Klima schwer anzubauen, daher nehmen sich nur erfahrene Landwirte, die von ihren Fähigkeiten überzeugt sind, dieser Aufgabe an.
Cinderella ist eine ideale Pflanze für unsere Region. Die Früchte reifen innerhalb von 75 Tagen nach der Aussaat. So können Sie schon bald eine reiche Ernte kleiner, formschöner Früchte mit einem Gewicht von bis zu 1 kg einfahren. Cinderella ist sehr resistent gegen verschiedene Krankheiten, die diese Kulturpflanze häufig befallen. Ihre Schale ist glatt, gelb und leicht netzartig, das Fruchtfleisch hat eine angenehme, cremige Farbe. Dank ihres hohen Zuckergehalts schmeckt Cinderella süß.
Die nächste Sorte, die wir uns ansehen, ist Marquise. Sie bringt recht große Früchte (1,5–2 kg) mit einer schönen goldenen Farbe hervor, die von einem groben Siebgewebe umgeben sind. Im Inneren erwartet Sie weiches, sehr saftiges und zartes Fruchtfleisch mit einem dezenten Ananasaroma. Marquise reift innerhalb von 70 Tagen nach dem Austrieb, und der Ertrag kann bis zu 8 kg betragen. Der Anbau von Marquise erfordert jedoch die Beachtung einiger Feinheiten, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Die aus dem fernen Japan stammende Melonensorte „Sybarite's Dream“ besticht durch ihr ungewöhnliches Aussehen: Sie ist grün gestreift, die Früchte sind recht klein (nur 300–400 g) und der Ertrag ist bescheiden – von einem Beet lassen sich maximal 20 dieser kleinen Melonen ernten. Sie reift jedoch deutlich früher als andere Sorten – in warmen Klimazonen kann man bereits 50 Tage nach der Keimung ernten. Ihr Fruchtfleisch ist schneeweiß mit einem honigfarbenen Schimmer. Diese Melonensorte eignet sich für den Anbau im Freien, vorausgesetzt, der Standort erhält ausreichend Wärme und Licht. In kalten Klimazonen ist der Anbau nahezu unmöglich.
Die große Melone Miron erreicht innerhalb von zwei Monaten ihre Reife. Dies gilt als Rekordzeit für Früchte mit einem Gewicht von 3–5 kg. Sie hat eine längliche, elliptische Form, eine dunkelgelbe Schale mit einem deutlichen Netzmuster. Das Fruchtfleisch ist weiß und recht fest. Miron hat einen hohen Zuckergehalt – sage und schreibe 13 % – was ihr einen recht süßen Geschmack verleiht.
Die Sorte Dubrovka ist vielseitig und zeichnet sich durch ihre frühe Reife aus. Die Melone ist rund (manchmal auch etwas länglich) und hat eine orangefarbene Schale, die teilweise von einem netzartigen Muster bedeckt ist. Gelegentlich können, insbesondere während der Reifung, dunkelorangefarbene Flecken auf der Frucht auftreten. Das Fruchtfleisch der Dubrovka ist schneeweiß, fest und hat einen zarten, süßen Geschmack.
Die Früchte selbst sind nicht besonders groß – sie wiegen zwischen 0,5 und 1,5 kg –, aber der Ertrag ist recht hoch. Außerdem ist Dubrovka gut trockenheitsverträglich, sodass man selbst in einem sehr heißen Sommer noch eine ausgezeichnete Ernte erzielen kann.
Mitte der Saison
Dazu gehören Melonensorten, die im Spätsommer reifen. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern haben sie ein festeres Fruchtfleisch und einen deutlich süßeren Geschmack. Na dann, los geht's!
Wir beginnen mit der Sorte Kolkhoznitsa 753, die 90 Tage zum Reifen benötigt. Sie bringt kugelförmige, mittelgroße Früchte (1–1,5 kg) hervor, die sich glatt anfühlen, keine Risse aufweisen und eine ausgeprägte netzartige Struktur besitzen. Das Fruchtfleisch ist weiß, ungewöhnlich saftig und fest. Es schmeckt recht süß und hat ein sehr intensives, angenehmes Aroma. Unter günstigen Bedingungen und bei guter Pflege kann diese Schönheit bis zu 20–22 kg Ertrag bringen. Allerdings ist zu beachten, dass Kolkhoznitsa eine geringe Resistenz gegenüber Krankheiten wie Mehltau und Anthraknose aufweist, die die Qualität und Quantität der Ernte deutlich mindern können.
Die Sorte Ethiopka zeichnet sich durch ihre interessante Form aus und reift bereits nach 80 Tagen. Die kleinen Pflanzen bringen runde (manchmal leicht längliche) Früchte hervor, die unter guten Bedingungen und bei guter Pflege bis zu 7 kg wiegen können. Die Schale ist goldfarben, rau und in Segmente (Lappen) unterteilt. Das Fruchtfleisch der Ethiopka ist weiß, sehr saftig und fest. Es hat einen sehr süßen Geschmack und eignet sich hervorragend zur Herstellung eines Melonenlikörs. Ethiopka liefert einen guten Ertrag – bis zu 20 kg pro 10 Quadratmeter.
Die Lada-Melone benötigt etwa 85 Tage bis zur Reife. Sie ist groß, kugelförmig und kann bis zu 4 kg wiegen. Ihr Fruchtfleisch ist von einem schönen Weiß mit gelblichem Schimmer, sehr saftig und süß. Gerade diese Süße macht die Lada-Melone bei Landwirten so beliebt, denn aus ihrem Fruchtfleisch lassen sich köstliche Süßigkeiten oder sogar kandierte Früchte zubereiten. Wenn Sie sich also entscheiden, diese Sorte anzubauen, können Sie sich jederzeit mit leckeren Süßigkeiten aus dieser Melone verwöhnen.
Ein paar Worte zur Zuckermelone, zu der auch die Sorte Ojen gehört. Sie ist rundlich und leicht abgeflacht. Ihre Schale ist gelblich-grün und durch grünliche Streifen in Segmente unterteilt. Das Fruchtfleisch duftet intensiv und ist trotz seiner grünen Farbe, die auf noch nicht ganz reif hindeuten kann, sehr süß. Ojen reift in 83 Tagen und liefert einen Ertrag von bis zu 12 kg pro zehn Quadratmeter.
Die Melonensorte Amal erfreut nach 78 Tagen mit attraktiven, gleichmäßigen, ovalen Früchten. Ihre Schale ist goldgelb und feinmaschig gemustert. Die Früchte selbst sind nicht besonders groß – jede wiegt zwischen 1 und 3 kg –, aber sie sind sehr süß. Das Fruchtfleisch hat eine schöne goldene Farbe mit einem rosa Schimmer, ist sehr saftig und duftet angenehm. Ihr außergewöhnlich süßer Geschmack hat diese Sorte so beliebt gemacht. Wenn Sie sich also eine saftige und süße Melone gönnen möchten, wählen Sie Amal.
Spät
Spät reifende Sorten zeichnen sich durch eine lange Wachstumsperiode und eine relativ lange Reifezeit aus. Diese Melonen lassen sich jedoch über den Winter lagern, um ihren süßen und delikaten Geschmack auch in der kalten Jahreszeit genießen zu können.
Zunächst beschreiben wir die spät reifende Ananasmelonensorte. Sie benötigt eine lange Reifezeit (95 Tage). Die Früchte sind nicht sehr groß (bis zu 3 kg) und haben eine gleichmäßig ovale Form. Die Schale hat einen schönen Goldton, und die Struktur der Melone ist gewölbt. Das Fruchtfleisch dieser Sorte ist sehr ölig und ungewöhnlich saftig mit einem anhaltenden Aroma. Geschmacklich ähnelt es, wie der Name schon sagt, der Ananas. Sie können zwei Wochen lang gelagert werden, ohne an Geschmack zu verlieren. Außerdem sind sie sehr resistent gegen verschiedene Krankheiten, was den Anbau für Landwirte deutlich erleichtert.
Die Zolotistaya-Melone reift in 90 Tagen. Ihre Früchte zeichnen sich durch eine runde, leicht längliche Form, eine glatte Schale und eine schöne, leuchtend orange Farbe aus. Jede Melone ist klein und wiegt nur ein Kilogramm. Das Fruchtfleisch der Zolotistaya-Melone ist sehr saftig, butterweich und duftet lange. Sie hat einen wunderbar süßen Geschmack, der bis zu drei Wochen nach der Ernte genossen werden kann – so lange ist sie haltbar.
Die Sorte Torpedo benötigt volle 133 Tage, um ihren Besitzer mit einer hervorragenden Ernte zu belohnen. Die Melonen selbst sind länglich, gestreckt und leicht abgerundet. Ihre gelbe Schale ist mit feinen Rissen überzogen und von einem feinen Netzgewebe bedeckt. Das Fruchtfleisch ist schneeweiß, sehr zart, saftig und süß. Das Aroma intensiviert sich mit der Zeit nach der Ernte. Torpedo liefert gute Erträge, und die Melonen sind groß (4 bis 8 kg). Zudem ist sie sehr trockenheitsresistent, sodass selbst ein trockener Sommer eine ausgezeichnete Ernte ermöglicht.
Die aus Zentralasien stammende Gulyabi-Melone lässt sich bis zum Frühjahr kühl lagern. Sie reift 133 Tage nach dem Austrieb und liefert einen beachtlichen Ertrag von bis zu 14 kg pro zehn Quadratmeter. Die Melone ist eiförmig und erreicht ein Gewicht von bis zu 7 kg. Ihre Oberfläche ist segmentiert und von einem feinen, durchgehenden Netz überzogen, das eine schmutzig-gelbe Farbe aufweist. Das Fruchtfleisch ist schneeweiß, sehr fest und sogar leicht zähflüssig. Die Gulyabi-Melone hat einen ungewöhnlich süßen Geschmack, der sich mit der Lagerung noch intensiviert. Diese Sorte ist ideal für alle, die auch in der kalten Jahreszeit den delikaten Geschmack einer Melone genießen möchten.
98 Tage vom Zeitpunkt des Erscheinens der ersten Triebe – so lange dauert es bei der Sorte Zimovka, bis eine wunderbare Ernte eingebracht wird. Die Früchte der Zimovka-Melone sind mittelgroß (bis zu 3 kg), oval und haben eine gelbgrüne, glatte Schale mit feinmaschiger Struktur. Das Fruchtfleisch einer reifen Melone ist hellgrün, fest und saftig. Der Geschmack ist angenehm süß und entwickelt nach der Ernte mit der Zeit neue Aromen.
Die Zimovka-Sorte liefert außergewöhnlich hohe Erträge – selbst ohne Bewässerung können bis zu 14 kg pro 10 Quadratmeter geerntet werden (dank ihrer hohen Trockenheitstoleranz). Mit der richtigen Pflege und Bewässerung lässt sich der Ertrag sogar auf 38 kg steigern! Die Früchte sind zudem sehr platzfest während der Reifung. Darüber hinaus können sie bis zu drei Monate lang kühl gelagert werden, ohne an Geschmack einzubüßen. Zimovka ist außerdem sehr resistent gegen verschiedene Krankheiten.
Video: Melonenanbau im Freiland
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Melonen richtig im Freien anbaut.











