Warum keimt die Melone und kann man sie essen?

Es ist heiß... Auf den Wochenmärkten gibt es eine Fülle an Obst und Gemüse. Und fast jeder findet an den Ständen eine Melone – eine köstliche, süße, saftige, gelbe Schönheit. Wir nehmen sie mit nach Hause, waschen sie, schneiden sie auf und dann... Ist Ihnen schon mal passiert, dass eine Melone von selbst gekeimt hat? Keine Sorge, das kommt vor. Versuchen wir herauszufinden, warum das passiert und ob man sie dann noch essen kann.

Gründe für die Keimung

Wenn Sie feststellen, dass die Samen im Inneren bereits gekeimt haben, sei es klein oder auch recht groß, deutet dies in erster Linie auf unsachgemäße Lagerung hin. Dieser Effekt ist zudem optisch kaum erkennbar, da die Frucht oft keine äußeren Beschädigungen, Risse oder Löcher aufweist. Selbstverständlich ist vom Kauf abzuraten, wenn die Frucht nicht das typische Melonenaroma hat, unappetitlich aussieht oder beschädigt ist.

Es wird nicht empfohlen, eine Melone zu kaufen, die optisch nicht ansprechend ist.

Der zweite Grund für dieses Problem ist die Haltbarkeit, da nicht alle Obstsorten lange haltbar sind. Wenn man Obst kauft und es zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahrt, keimt es. Mittel- und spätsommerliche Sorten sind am längsten haltbar. Bei geeigneten Lagerbedingungen beträgt die Haltbarkeit etwa sechs Monate. Wer eine frühe Sorte gekauft und sie unbeaufsichtigt gelassen hat, wird sich nicht über gekeimte Körner wundern – diese müssen sofort verzehrt werden.

Es ist wichtig, Melonen zu Hause richtig zu lagern. Denken Sie daran, dass sie möglicherweise einige Zeit auf einem Tablett gelagert wurden, bevor sie gekühlt wurden. Fragen Sie am besten nach dem optimalen Erntezeitpunkt. Melonen bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 % und Temperaturen zwischen 2 und 4 Grad Celsius. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, bilden sich leicht Keime im Inneren der Melone. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und warme Umgebungen, insbesondere Temperaturen über 23 °C. Melonensamen keimen bereits ab dem siebten Tag, selbst wenn die Schale noch intakt ist.

Melonensamen beginnen bereits am 7. Tag zu keimen.

Kann man gekeimte Melone essen?

Wenn Ihre Melonen gekeimt sind und Sie dies sofort bemerkt haben, nachdem Sie sie vom Markt nach Hause gebracht und aufgeschnitten haben, bedeutet das, dass sie schon eine ganze Weile herumgelegen haben oder dass die Verkäufer sie künstlich nachreifen ließen.

Grundsätzlich sind sie essbar. Man kann sie auch zu Hause keimen lassen, sofern die Lagerbedingungen nicht ungeeignet sind. Diese Früchte sind ebenfalls essbar. Allerdings verlieren sie oft ihren Geschmack und können hart oder bitter werden.

Keimung kann überraschend sein, besonders bei Kürbissen und Zucchini – also allem, was Kerne enthält. Das bedeutet eine kürzere Haltbarkeit. Sie sind zwar noch essbar, verlieren aber, wie auch gekeimte Melonen, an Geschmack und Aussehen. Durch die richtige Lagerung von Obst und Gemüse lassen sich solche Probleme jedoch vermeiden. Gurken, Kürbisse, Zucchini und Melonen können aber auch von selbst keimen.

Gekeimte Melone kann gegessen werden

Sogar selbstgemachte. Das passiert, weil vor der Keimung verdorbenes Saatgut verwendet wird. Solange sie schmackhaft und ansehnlich sind, sind sie aber trotzdem essbar.

Video: Wie man eine Melone auswählt

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie die richtige Melone auswählen.

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