Wie man im Ural in einem Gewächshaus eine reiche Melonenernte erzielt

Melonen sind bekannt dafür, wärmeliebend zu sein. Sie können jedoch auch in kälteren Regionen angebaut werden. Dies erfordert allerdings ein Gewächshaus und intensive Pflege. Im Folgenden erklären wir, wie man Melonen im Ural anbaut, entweder im Freien oder im Gewächshaus.

Wie ein Gewächshaus aussehen sollte

Im Gegensatz zum Anbau von Nutzpflanzen im Freiland muss das Gewächshaus für den Melonenanbau bestimmte Anforderungen erfüllen. Dies ist besonders wichtig in Regionen, deren Klima für den Anbau wärmeliebender Pflanzen nicht ideal ist (z. B. die Region Swerdlowsk, Sibirien, der Ural usw.).

Für Melonen können die Abmessungen des Gewächshauses absolut beliebig sein.

Diese Pflanze kann in Gewächshäusern aus beliebigen Materialien angebaut werden. Folien, Geotextilien oder normales Glas werden häufig verwendet. Polycarbonat ist jedoch die beste Wahl. Dieses Material zeichnet sich durch eine gute Lichtdurchlässigkeit aus und dunkelt mit der Zeit nicht nach.

Für Melonen kann das Gewächshaus jede beliebige Größe haben. Am wichtigsten ist, dass die Konstruktion mindestens 2 Meter hoch ist. Da es sich bei dieser Pflanze um eine Kletterpflanze handelt, benötigt sie ausreichend Platz in der Höhe.

Melonen können sowohl in beheizten als auch in unbeheizten Gewächshäusern angebaut werden. Bei sorgfältiger Pflege ist in beiden Umgebungen eine qualitativ hochwertige und reiche Ernte möglich.

Wichtig zu wissen ist, dass Melonen nicht im selben Gewächshaus wie andere Kürbissorten oder Gurken angebaut werden sollten. Dies liegt daran, dass eine versehentliche Bestäubung zum Geschmacksverlust der Früchte führt. Diese Sorte wird üblicherweise neben Nachtschattengewächsen (Auberginen usw.) angebaut.

Melonen, Gurken und Kürbisse können nicht im selben Gewächshaus wachsen.

Welche Sorte soll man wählen?

Wie baut man Melonen im Ural richtig im Gewächshaus an? Die Antwort beginnt immer mit der Wahl der richtigen Sorte. Für den Anbau im Gewächshaus eignen sich frühe Sorten. Es ist wichtig, die passenden Melonensorten für den Ural auszuwählen. Schließlich haben Züchter bereits viele Sorten entwickelt, die in solchen Gebieten sogar im Freiland Früchte tragen.

Erfahrene Gärtner in dieser Region empfehlen, die folgenden Sorten im Gewächshaus oder im Gartenbeet anzupflanzen:

  • Titovka;
  • Nachtisch;
  • Prestige.

Diese Sorten können bereits im Juli geerntet werden.

Der Anbau frühreifender Hybriden ist ebenfalls eine gute Option. Im Ural werden Hybriden wie Goldie F1 und Roksolana F1 häufig in Gewächshäusern angebaut.

Vorbereitung und Aussaat von Samen

Der Schlüssel zu einer reichen Melonenernte im Ural liegt in der richtigen Aussaat. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass das Saatgut vor der Aussaat vorbereitet werden muss. Hohe Luftfeuchtigkeit macht das Pflanzgut oft anfällig für Pilzbefall.

Vorbereitung und Aussaat von Melonensamen

Vor der Aussaat werden die Samen durch Einweichen in Kaliumpermanganat für einen halben Tag desinfiziert. Alternativ können sie auch 24 Stunden lang in einer 1%igen Natronlösung eingeweicht werden.

Säen Sie die Samen in weiche Plastikbecher. So lassen sich die Sämlinge später viel leichter in die Erde umpflanzen. Füllen Sie die Behälter mit Gartenerde. Alternativ können Sie auch eine Erdmischung aus verschiedenen Bestandteilen (Torf, Sand usw.) verwenden.

Geben Sie 2-3 Samen pro Glas. Sobald sie keimen, behalten Sie nur den kräftigsten und größten Keimling.

Merkmale der Pflege und Kultivierung

Auf die Frage, wie man Melonen im Ural anbaut, empfehlen viele erfahrene Gärtner die Verwendung von Setzlingen. Melonen lassen sich relativ einfach aus Setzlingen ziehen. Für ein kräftiges Wachstum ist jedoch die richtige Pflege unerlässlich.

Pflege einer jungen Pflanze

Junge Sämlinge, die in Töpfen keimen, sollten sich mit ihren Blättern nicht berühren. Das Umpflanzen erfolgt Mitte April. Sobald die Sämlinge fünf echte Blätter entwickelt haben, können sie ins Gewächshaus umgesetzt werden. Vor dem Auspflanzen ist es wichtig, die Triebspitzen zu stutzen.

Die Pflanzung erfolgt Mitte April.

In den ersten Tagen nach der Bewurzelung benötigen die Sämlinge kaum Pflege. In dieser Zeit werden die Jungpflanzen sparsam mit warmem Wasser gegossen. Steigt die Temperatur über 30 Grad Celsius, muss das Gewächshaus gelüftet werden.

Sobald die Jungpflanzen ihre endgültige Höhe erreicht haben, werden sie angebunden. Dies geschieht üblicherweise zehn Tage nach dem Einpflanzen. Hierfür müssen im Gewächshaus spezielle Rankhilfen angebracht werden. Diese Rankhilfen verhindern, dass die Melonen mit dem Boden in Berührung kommen und schützen sie so vor Infektionen durch Krankheitserreger und Schädlinge.

Bewässerung

Ausgewachsene Sträucher benötigen mäßiges Gießen, da diese Pflanze trockenheitsresistent ist und Staunässe verträgt. Vermeiden Sie jedoch, dass der Boden austrocknet. Überwässerung kann Pilz- oder Bakterieninfektionen verursachen.

Um Staunässe zu vermeiden, empfiehlt es sich, an jeder Seite der Reihen zwei Furchen zu ziehen. Bewässern Sie die Melonen anschließend innerhalb dieser Furchen. Achten Sie beim Bewässern darauf, dass kein Wasser auf Stängel oder Blätter tropft, da sich sonst Schimmel bilden kann.

Melonen sollten sorgfältig gegossen werden.

Dünger

Sobald die Sämlinge in die Gewächshauserde gepflanzt sind, ist das Düngen der jungen Triebe unerlässlich. Andernfalls entwickeln sie sich nur langsam.

Wenn der Gärtner die Setzlinge in ein Beet gepflanzt hat, muss zweimal gedüngt werden. Hierfür eignet sich ein Mineraldünger. Ein Universaldünger ist am besten geeignet. Ammoniumnitrat ist ebenfalls geeignet.

Nährstoffmischungen werden eine Woche nach dem Pflanzen im Gewächshaus oder im Freilandbeet dem Boden beigemischt. Einundzwanzig Tage später erfolgt die nächste Fütterung mit Mineralstoffpräparaten. Der Vorgang wird nach 14 Tagen wiederholt.

Bei nährstoffarmen Böden wird wöchentlich Ammoniumnitrat auf die Beete ausgebracht. Sobald die Blüten erscheinen, wird mit einem Universaldünger gedüngt. Flüssigdünger sind ebenfalls erhältlich.

Wie man Stiefsöhne loswird

Da in Gewächshäusern nur begrenzt Platz ist, müssen Melonen, die unter diesen Bedingungen wachsen, gestutzt werden. Die Pflanze behält einen Hauptstamm und zwei Seitentriebe. Alle anderen Seitentriebe sollten entfernt werden.

Weibliche Blüten bilden sich nur an den Trieben dritter Ordnung.

Außerdem müssen die Triebe im Abstand eines Blattes von der Spitze und die leeren Triebe im Abstand von drei Blättern abgeknipst werden. Jeder Trieb sollte nicht mehr als sechs Fruchtknoten haben. Der Haupttrieb wird erst dann abgeknipst, wenn er die Spitze des Spaliergerüsts erreicht hat.

In diesem Fall ist zu beachten, dass sich weibliche Blüten nur an Trieben dritter Ordnung bilden.

Gartentipps

Für eine gute Melonenernte im Gewächshaus reichen richtiges Gießen, Düngen und Formen nicht aus. Viele erfahrene Gärtner empfehlen in solchen Fällen die künstliche Bestäubung. Bienen können zwar als Bestäuber eingesetzt werden, doch sie ins Gewächshaus zu locken, kann sehr schwierig sein. Man kann Zuckersirup ins Gewächshaus stellen und die Tür kurzzeitig öffnen. Die beste Methode ist jedoch die Handbestäubung. Nehmen Sie einen Pinsel und bestreichen Sie damit alle Blüten. So wird der Pollen verteilt.

Die Liste der Tipps umfasst außerdem die tägliche Belüftung des Gewächshauses.

Jetzt wissen Sie, wie man im Ural Melonen anbaut, um eine reiche und köstliche Ernte zu erzielen.

Video: Melonenanbau im Gewächshaus

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Melonen im Gewächshaus anbaut.

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