Wie man die köstliche äthiopische Honigmelone anbaut
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Beschreibung der Sorte
Die mittelfrühe äthiopische Melonensorte gedeiht sowohl im Garten als auch im Gewächshaus und ermöglicht so eine deutliche Ausweitung ihres Anbaugebiets. Die Früchte reifen 70–80 Tage nach dem Austrieb. Die leuchtend gelben Melonen sind von einem durchgehenden Netzmuster bedeckt und in keilförmige Segmente unterteilt. Ihre raue Schale ist dick und flexibel genug für eine gute Lagerung und einen problemlosen Transport über weite Strecken. Optisch erinnert die Melone stark an einen Kürbis, insbesondere an den, aus dem die gute Fee Aschenbrödels Kutsche baute (die Sortenbeschreibung weist auf die Größe der Früchte hin). Eine durchschnittliche Frucht wiegt 3–4 kg, kann aber durch die Begrenzung der Fruchtknotenanzahl leicht bis zu 7 kg ernten.
Das Fruchtfleisch ist sehr hell, fast weiß, und verströmt einen betörenden Duft. Es ist sehr saftig und hat eine honigartige Süße. Die zahlreichen Kerne befinden sich in einem mittelgroßen Kerngehäuse. Diese Melone wird meist frisch verzehrt. Die äthiopische Melone bildet kompakte Sträucher mit kräftigen Ranken. Ihre Blätter haben eine charakteristische Herzform, und die Frucht ist sonnenbrandresistent und liebt volle Sonne und Wärme.
Die Pflanze bevorzugt nicht saure, fruchtbare und lockere Böden, die Staunässe verhindern und die Wurzeln gut belüftet. Sie gedeiht weder in stark lehmigen noch in sandigen Böden, noch in salzhaltigen Böden. Diese Art ist anfällig für Pilzkrankheiten und reagiert empfindlich auf plötzliche Temperaturstürze und kalte Winde. Der Äthiopische Farn benötigt viel Wärme, Licht und ausreichend Feuchtigkeit.
Merkmale des Anbaus
In südlichen Regionen können Melonen direkt im Garten ausgesät werden, die meisten Gärtner bevorzugen jedoch die Anzucht von Jungpflanzen. Diese werden ins Beet oder Gewächshaus verpflanzt, sobald sie fünf bis sechs echte Blätter haben, in der Regel etwa sechs Wochen nach der Aussaat. Die Pflanzung sollte erfolgen, wenn es bereits warm ist und keine Kältegefahr besteht, da diese wärmeliebende Pflanze gedeiht.
Melonensamen durchlaufen eine spezielle Vorbereitungsphase: Sie müssen desinfiziert, aussortiert und zum Keimen angeregt werden. Dazu werden die Samen 30 Minuten lang in einer schwachen Kaliumpermanganatlösung eingeweicht, anschließend in sauberem, warmem Wasser abgewaschen und 24 Stunden lang in sauberem Wasser mit einer Temperatur von mindestens 25 Grad Celsius eingeweicht. Danach werden die am Boden verbliebenen Samen weiterverarbeitet; alle, die nicht abgesunken sind, werden aussortiert. Diese Samen können nun in die Erde gelegt werden. Manchmal werden sie jedoch zur Förderung der Keimung auf ein feuchtes Tuch gelegt, an einem warmen Ort aufbewahrt und ausgesät, sobald kleine Keimlinge erscheinen oder die Samen gerade beginnen, sich zu öffnen.
Für die Anzucht von Setzlingen eignen sich Torftöpfe oder Plastikbecher mit einem Durchmesser von 10 cm. Verwenden Sie fruchtbare, lockere, nicht saure Erde. Legen Sie 3–4 Samen in jedes Gefäß, etwa 5 cm tief, und gießen Sie sie an. Decken Sie die Gefäße mit Frischhaltefolie oder Glas ab, um einen Treibhauseffekt zu erzeugen, und stellen Sie sie an einen warmen Ort. Sobald die Keimlinge erscheinen, entfernen Sie die Folie und stellen Sie die Gefäße ins Sonnenlicht.
Die Düngung beginnt, sobald sich das erste Paar echter Blätter gebildet hat. Sie können „Uniflor-bud“, Kräutermischung oder komplexe Mineraldünger verwenden. Wichtig ist, die Konzentration nicht zu hoch anzusetzen; daher werden die Produkte deutlich stärker verdünnt als auf der Verpackung angegeben.
Die Pflanzen sollten in einer Reihe mit einem Abstand von maximal 0,5 Metern gesetzt werden. An einem offenen, sonnigen Standort, vorzugsweise vor Nordwind geschützt, kann ein warmes Beet vorbereitet werden, indem Humus, vermischt mit Erde, etwa 50 cm tief eingegraben wird. Graben Sie Löcher oberhalb der Erdoberfläche, gießen Sie großzügig und setzen Sie die Setzlinge ein, sobald das Wasser eingezogen ist. Die Pflanzen sollten bis zur Höhe der Keimblätter gesetzt werden. Die Stängel sollten leicht angehäufelt werden, damit das Gießwasser (nur an den Wurzeln gießen) gut abfließen kann und nicht am Stängel stehen bleibt.
Melonen sollten nur mit warmem Wasser gegossen werden, mindestens jedoch mit Wasser, das nicht kälter als die Lufttemperatur ist. Nach dem ersten kräftigen Gießen empfiehlt es sich, mehr als einen Monat zu warten, aber den Zustand des Bodens zu beobachten – er sollte im Wurzelbereich antrocknen (aber nicht vollständig austrocknen!). Bei trockenem, heißem Wetter ist stets mehr Wasser nötig als bei bewölktem Wetter. Gießen Sie vorsichtig, um Stängel und Blätter nicht zu benetzen, und achten Sie darauf, dass sich keine Feuchtigkeit unter den Pflanzen ansammelt. Drei Wochen vor der Ernte sollte das Gießen vollständig eingestellt werden, damit die Früchte nicht zu nass werden und ausreichend Zucker aufnehmen können.
Melonen benötigen viele Nährstoffe, daher ist Düngen in der Regel empfehlenswert. Sie reagieren gut auf das Gießen mit grünem Grasschnitt. Nach dem Fruchtansatz muss der Kaliumgehalt erhöht werden; verwenden Sie hierfür Superphosphat und Kaliumsulfat. Streuen Sie Holzasche auf den Boden – sie dient gleichzeitig als hervorragender Dünger, macht den Boden leicht alkalisch und beugt Krankheiten und Schädlingen vor.
Ein wichtiger Aspekt der Melonenpflege ist die Rankenbildung. Bei äthiopischen Melonen empfiehlt es sich, die Triebspitzen nach dem sechsten Blatt einzukürzen. Bei sekundären Melonenranken wird das Wachstum drei Blätter nach der letzten Frucht eingeschränkt. Bei kleinfrüchtigen Sorten verbleiben vier bis fünf Fruchtknoten pro Ranke, bei großfrüchtigen äthiopischen Melonen hingegen maximal zwei. Überschüssige Fruchtknoten werden entfernt, sobald sie die Größe von Pflaumen erreicht haben. Die Ranken werden nach dem dritten Blatt eingekürzt und anschließend kontrolliert, um ein weiteres Wachstum zu verhindern. Fruchtlose Ranken, überschüssige Triebe und Fruchtknoten werden entfernt. Dies ist notwendig, um Energieverschwendung zu vermeiden und die Produktion großer Melonen zu gewährleisten.
Die Früchte werden geerntet, nachdem der Stiel ausgetrocknet ist, die Schale eine sonnengelbe Farbe angenommen hat und sich der Duft in der ganzen Gegend verbreitet hat.
Bekämpfung von Krankheiten
Echter Mehltau, Olivenfleckenkrankheit und Schwarzbeinigkeit sind allesamt Probleme, die Melonen befallen können. Pilzkrankheiten breiten sich typischerweise im Hochsommer aus. Sie lassen sich mit Zircon, Epin und Cytovid bekämpfen. Erfahrene Anbauer empfehlen, die Pflanzen vorbeugend mit Bordeauxbrühe, Fitosporin und Hom zu behandeln. Staunässe und Frost sollten unbedingt vermieden werden.
Video: Eine Melone pflanzen
In diesem Video erhalten Sie nützliche Tipps zum Anbau von Melonen.






