Für welche Krankheiten sind Melonen anfällig und wie kann man sie bekämpfen?
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Falscher Mehltau
Falscher Mehltau ist eine Pilzkrankheit, die sich durch gelbgrüne Flecken auf Melonenblättern äußert. Flecken und Rostflecken treten früh im Pflanzenwachstum auf und breiten sich rasch aus. Mit der Zeit bildet sich ein grauer Belag auf den Melonenblättern, ein Zeichen für die Sporenbildung des Pilzes.
Was kann ich tun, um Falschen Mehltau an meiner Melone zu verhindern?
Zu den Methoden zur Vorbeugung von Falschem Mehltau gehören das Erhitzen der Samen in einer Thermoskanne für 2 Stunden bei einer Temperatur von 45 Grad und das Behandeln für 20 Minuten in einer 1%igen Kaliumpermanganatlösung.
Wenn die Pflanze von der Krankheit befallen wird und sich die Blätter schnell gelb verfärben, verwenden Sie eine Harnstofflösung und Bordeauxbrühe. Anschließend können Sie Produkte wie Topaz und Oxychom gemäß den Dosierungsanweisungen auf der Verpackung anwenden.
Echter Mehltau
Mehltau ist die häufigste Krankheit bei Melonen, und es ist wichtig, die Symptome zu kennen. Wenn kleine weiße Flecken an Stängeln und Blättern der Melone auftreten, ist Vorsicht geboten. Vermeiden Sie die aktive Phase des Mehltaus, in der sich die Blätter einrollen, austrocknen und manchmal sogar dunkelbraun werden.
Jeder Gärtner hat schon einmal etwas über Fruchtfolge gehört. Die Einhaltung dieser Regeln ist der beste Weg, Krankheiten vorzubeugen – selbst Mehltau kann Ihren Sämlingen nichts anhaben.
Wichtig zu beachten: Melonen und Kürbisse sollten nicht am selben Standort wie Zucchini, Kartoffeln, Auberginen oder Melonensetzlinge gepflanzt werden. Radieschen, Tomaten und Dill eignen sich am besten als Vorpflanzen.
Was tun, wenn Sie Ihre Melone nicht vor dieser Krankheit schützen konnten? Echter Mehltau breitet sich schnell aus. Sobald Sie die ersten Flecken bemerken, sollten Sie die Pflanze daher umgehend mit einer Schwefellösung behandeln.
Drei Wochen vor der Ernte darf der Melonengarten nicht mehr bewirtschaftet werden.
Fusarium
Fusariumwelke ist eine weitere Pilzkrankheit, die mittel- bis spätreifende Melonen befällt. Sie kann auftreten, wenn die Sämlinge erst 2–3 Laubblätter haben oder während der Fruchtreife. Die Melonenblätter welken, verfärben sich gelb und werden von grauem Rost überzogen. Die Pflanze kann innerhalb einer Woche vollständig absterben. Selbst wenn die Melone mit Pflanzenschutzmitteln gerettet werden kann, sind die Früchte nicht mehr so süß und saftig, und der Ertrag sinkt deutlich.
Wie beim Echten Mehltau ist die beste Vorbeugungsmethode eine ordnungsgemäße Fruchtfolge. Pilzkrankheiten entwickeln sich im Boden, daher führt der Anbau von Melonen am selben Standort wie ihre nahen Verwandten unweigerlich zum Welken.
Sollten Symptome einer Fusarium-Infektion auftreten, verwenden Sie Phosphat- oder Kaliumpräparate.
Anthraknose
Die Anthraknose, auch bekannt als „Kupferkopf“, verursacht gelbe oder rosabraune, rostfarbene Flecken auf den Blättern, die daraufhin brüchig werden und austrocknen. Auch die Früchte verformen sich und faulen.
Anthraknose lässt sich durch die vollständige Entfernung von Pflanzenresten vom Pflanzort verhindern. Die Krankheit wird mit Bordeauxbrühe und Schwefellösung behandelt. Diese Maßnahmen sollten bei den ersten Anzeichen der Erkrankung ergriffen werden.
Wurzelfäule
Sie befällt die schwächsten Pflanzen. Ihre Wurzeln und Stängel werden von Rost befallen und verfärben sich braun. Anschließend vertrocknen die Keimblätter und Blätter, und die Pflanze stirbt ab. Die Desinfektion der Samen mit Formalin vor der Aussaat schützt Ihre Melone vor Wurzelfäule.
Ignorieren Sie keine Melonen, die Anzeichen von Vergilbung, Rost oder Fäulnis aufweisen. Nachlässigkeit und Unachtsamkeit in diesen Fällen führen zum Verlust der gesamten Ernte.
Video: „Steigerung des Melonenertrags“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Melonenertrag steigern können.




