Vorteile der Melonensorte Amal und ihre Anbaueigenschaften

Die Amal F1-Melone ist unter Melonenliebhabern sehr beliebt. Ihre Früchte zeichnen sich durch ihr verführerisches Aroma, ihr süßes und zartes Fruchtfleisch, ihren hohen Nährstoffgehalt und ihren niedrigen Kaloriengehalt aus. Diese Hybride, die Ende des letzten Jahrhunderts von französischen Züchtern entwickelt wurde, wird in Moldawien, der Ukraine und Russland weit verbreitet angebaut.

Merkmale der Sorte

Die Melonensorte Amal ist frühreif; die Früchte reifen 60–70 Tage nach dem Austrieb. Sie zeichnet sich durch hohe Erträge und Resistenz gegen Pilzinfektionen, insbesondere Falschen Mehltau, Fusarium und Trockenfäule, aus. Amal gedeiht am besten in Wärme und Sonnenlicht, verträgt Trockenheit gut und übersteht hohe Temperaturen problemlos. Ihr Wachstum verlangsamt sich jedoch bei Temperaturen unter 14 °C und sie kann bei Temperaturen unter 1 °C sogar absterben.

Die Früchte der Amalmelone verströmen einen verlockenden Duft.

Diese Hybride gedeiht sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus gleichermaßen gut. Die Samen können direkt im Garten ausgesät oder aus Jungpflanzen gezogen werden – das hängt ganz von den regionalen Wetter- und Klimabedingungen ab. In den Regionen Woronesch und Kursk beispielsweise werden die Samen üblicherweise vom 20. April bis zum 10. Mai ausgesät. Weiter nördlich bevorzugt man Jungpflanzen, und in Gebieten mit weniger sonnigen und heißen Sommern wächst die Amal-Melone gut im Gewächshaus.

Die frühe Amal-Melone verdient eine gesonderte Beschreibung; ihre wunderbaren Früchte zeichnen sich durch ihren hohen Geschmack und ihre kommerziellen Qualitäten aus.Sie erreichen ein Gewicht von 2,5-3 kg, können aber auf Wunsch auch bis zu 4 kg schwer werden und haben eine ovale Form. Unter der dichten, gelb-cremefarbenen Haut, die von einem durchgehenden Netzmuster bedeckt ist, befindet sich ein etwas dunkleres, cremiges, sehr saftiges und süßes Fruchtfleisch mit einem umwerfenden Aroma und einer kleinen Samenkapsel.

Die dichte Schale erleichtert die Lagerung und den Transport von Melonen. Ihr Nährwert macht den Verzehr von Melonen nicht nur genussvoll, sondern auch sehr gesund. Neben einer Fülle an Vitaminen (A, C, E, B1, B2, B5, B6, B9, PP) enthalten sie Kalium, Kalzium und Natrium. Diese Nährstoffe stärken nicht nur das Immunsystem und regenerieren einen geschwächten Körper, sondern verbessern auch das Herz-Kreislauf- und Nervensystem sowie den Hormonhaushalt bei Frauen.

Diese Sorte enthält Kalium, Kalzium, Natrium und Vitamine.

Wo und wie man pflanzt

Unabhängig von der Anbaumethode müssen die Samen für die Keimung vorbereitet werden. Um das Krankheitsrisiko zu verringern, müssen sie desinfiziert werden. Dazu werden die Samen eine halbe Stunde lang in einer hellen Kaliumpermanganatlösung eingeweicht. Anschließend werden sie 24 Stunden lang in sauberem, warmem Wasser eingeweicht. Dies entfernt leere Samen (die an der Wasseroberfläche schwimmen) und fördert gleichzeitig deren Keimung. Nach 24 Stunden werden die wassergesättigten Samen auf einem feuchten Tuch ausgebreitet und an einem warmen Ort zum Keimen gestellt. Sobald mindestens 5 % der Samen gekeimt sind und Keimspitzen sichtbar sind, werden sie in die Erde gepflanzt.

Bei der Anzucht von Sämlingen empfiehlt es sich, diese in Torftöpfen vorzuziehen, um ein späteres Umtopfen zu vermeiden, das die empfindlichen Wurzeln beschädigen könnte. Man legt mehrere Samen in jeden Topf, und sobald die Keimlinge erscheinen, wählt man die kräftigste Pflanze aus und knipst die anderen direkt über dem Boden ab. Sobald das fünfte Laubblatt erscheint, können die Sämlinge ins Freiland umgepflanzt werden. Zu diesem Zeitpunkt sollte richtiges Sommerwetter herrschen, mit einer Durchschnittstemperatur von mindestens 16 Grad Celsius und ohne plötzliche Kälteeinbrüche in der Nacht.

Amal-Melonen-Sämlinge

Beim Aussäen sollten Sie sofort an einem sorgfältig ausgewählten und vorbereiteten Standort Löcher markieren und ausheben. Der Standort sollte sonnig und offen, aber auch vor Zugluft und starkem Wind geschützt sein und einen neutralen, durchlässigen und fruchtbaren Boden aufweisen. Der pH-Wert des Bodens wird vorher geprüft und er wird gegebenenfalls gedüngt. Er wird tief umgegraben, mit mineralischen und organischen Düngemitteln angereichert und, falls der Boden sauer ist, mit Kalk oder Dolomitmehl versetzt. Schwere Böden werden mit Sand und Holzasche vermischt.

Sie können den Säuregehalt Ihres Bodens mit Essig testen. Geben Sie etwas 9%igen Essig auf die Erde und beobachten Sie die Reaktion. Alkalischer Boden schäumt stark, saurer Boden hingegen gar nicht. Ideal ist ein kaum sichtbarer Schaum, der sofort wieder verschwindet. Eine andere Methode, die genauere Informationen über den Säuregehalt liefert, ist folgende: Übergießen Sie vier Blätter der Schwarzen Johannisbeere oder der Traubenkirsche mit einem Glas kochendem Wasser. Geben Sie einen Esslöffel Erde zu der abgekühlten Mischung und rühren Sie gründlich um. Sobald sich die Erde am Boden abgesetzt hat, verrät die Farbe des Wassers alles Wichtige: Rot steht für einen hohen Säuregehalt, Grün für einen alkalischen Boden und Blau für einen neutralen Boden.

Die Samen werden in einer Tiefe von höchstens 5 cm platziert, 3-4 Samen pro Loch, dessen Boden üblicherweise mit Humus, vermischt mit Erde, gedüngt wird. Die Pflanzlöcher sind 60–80 cm voneinander entfernt, der Reihenabstand beträgt 140–160 cm. Achten Sie beim Pflanzen der Setzlinge darauf, dass die Stängel nicht in den Löchern eingeklemmt werden und beim Gießen nicht nass werden. Melonen werden im Garten frei wachsend angebaut, in Gewächshäusern kommen oft Rankhilfen zum Einsatz.

Die Samen werden in einer Tiefe von höchstens 5 cm platziert.

Pflegehinweise

Unmittelbar nach der Aussaat werden die Pflanzlöcher großzügig gewässert. Während der gesamten Wachstumsperiode (die Bewässerung wird erst eingestellt, wenn die Früchte zu reifen beginnen) werden die Wurzeln mit warmem Wasser gegossen. Dabei ist darauf zu achten, dass Stängel und Blätter nicht nass werden. Dies geschieht üblicherweise morgens; nur bei extremer Hitze wird die Bewässerung auf den Abend verlegt. Die Pflanzen werden regelmäßig mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung gegossen, um den Boden zu desinfizieren und vor Krankheitserregern zu schützen.

Die Erde um die Pflanze herum sollte nicht verkrusten, und die Wurzeln benötigen stets Zugang zu Luft und Feuchtigkeit. Lockern Sie die Erde daher bei Bedarf vorsichtig auf, um das ausgedehnte Wurzelsystem nicht zu beschädigen. Abgeschnittenes Gras, Triebstücke oder Melonenblätter sollten nicht im Beet verbleiben.

Drei Wochen bevor die Melonen vollständig reif sind, sollte man sie nicht mehr gießen.

Melonen müssen seitlich ausgedünnt werden, sodass nur die Triebe erster und zweiter Ordnung stehen bleiben. Jeder Trieb trägt nur eine Frucht und danach drei Blätter. Anschließend wird der Trieb gestutzt, um weiteres Wachstum zu verhindern. Die Früchte werden ausgewählt, sobald sie die Größe von Pflaumen erreicht haben. Dabei wird nur die glatteste und festeste Frucht belassen. Wer sehr große Früchte – etwa 4 kg – ernten möchte, sollte nur wenige Triebe stehen lassen.

Im ersten Monat bis zu den ersten sechs Wochen sollten Sie Unkraut sorgfältig von den Pflanzen entfernen; sobald dieses angewachsen ist, wächst das Gras nicht mehr so ​​stark.

Sobald die ersten Blätter erscheinen, werden Melonen mit Mineraldünger versorgt. Lösen Sie 2 g Superphosphat, 1,5 g Kaliumchlorid und 1 g Ammoniumnitrat in 1 Liter Wasser auf. Wiederholen Sie die Düngung zwei Wochen später. Bei sehr nährstoffarmen Böden düngen Sie später, verzichten Sie dann aber auf Stickstoff und erhöhen Sie den Kaliumgehalt. Düngen Sie mit Flüssigdünger und wechseln Sie das Gießen mit klarem Wasser und Nährlösung ab.

Die Ernte findet im Juli-August statt.

Wenn die Melone auf dem Boden liegt, kann ihr Boden faulen, was unbedingt vermieden werden sollte. Legen Sie daher eine Sperrholzplatte oder ein Brett in passender Größe unter die Frucht. Drei Wochen vor der vollständigen Reife sollte das Gießen eingestellt werden, damit die Melonen mehr Süße entwickeln können; andernfalls werden sie zu wässrig. Reife Melonen verändern ihre Farbe: Die Schale dunkelt nach und verfärbt sich von Hellgelb zu Cremeweiß oder Gelbbraun. Reife Melonen erkennt man am vertrocknenden Stiel.

Melonen werden üblicherweise mehrmals geerntet, wobei jede Frucht einzeln gepflückt wird, sobald sie reif ist. Amal hingegen wird in der Regel auf einmal geerntet, sobald die Stiele der ersten Früchte vertrocknet sind. Alle Früchte werden gleichzeitig gepflückt. Nicht vollständig reife Früchte werden während der Lagerung konserviert, sodass sie über weite Strecken transportiert oder länger gelagert werden können, ohne an Geschmack einzubüßen.

Die Ernte findet im Juli-August statt, wobei der genaue Zeitpunkt je nach Region variiert.

Video: „Amal Melon Review“

In diesem Video erfahren Sie mehr über die beliebte Melonensorte Amal.

Birne

Traube

Himbeere