8 Tipps für die Anlage eines Mini-Gartens auf Ihrer Fensterbank
Inhalt
8 Tipps für den Anbau
Ein Fensterbankgarten ist die perfekte Lösung für alle, denen ihre Gesundheit am Herzen liegt und die davon träumen, natürliches, chemikalienfreies Gemüse und Kräuter anzubauen. Für die Umsetzung dieser Idee sind weder besondere Kenntnisse noch spezielle Geräte erforderlich.
Sie können Ihre Pflanzen gemeinsam mit Ihren Kindern anpflanzen und pflegen. Das macht Kindern immer viel Spaß. Sie können Ihrem Kind bedenkenlos das Gießen oder Lüften des Mini-Gewächshauses anvertrauen. Ein kleiner Nachwuchsgärtner wird mit großem Interesse beobachten, wie die ersten Triebe sprießen, die Blätter wachsen und sich entfalten.
Was braucht man? Alles ist erlaubt: Kisten, Tabletts, leere Joghurt- und Sauerrahmgläser, eine Gießkanne und eine Sprühflasche. Erde und Saatgut kann man im Laden kaufen. Im Winter ist eine Pflanzenlampe zur Beleuchtung definitiv sehr nützlich. Ein wunderschön gestalteter Garten auf Ihrer Fensterbank wird das Highlight Ihrer Inneneinrichtung sein.
Tipp 1
Pflanzen Sie verschiedene Pflanzenarten in separate Töpfe. Nicht alle Grünpflanzen vertragen sich gut miteinander. Gartenpflanzen benötigen oft ganz unterschiedliche Bedingungen. Das gilt nicht nur fürs Gießen, sondern auch für Licht und Düngung. Wenn Sie Ihren Hausgarten erweitern möchten, bauen Sie sich gemütliche Regale selbst. Darin können Sie Töpfe und Kisten platzsparend präsentieren. Töpfe mit Petersilie oder Basilikum sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch praktisch.
Tipp 2
Am besten kauft man Erde im Gartencenter oder Saatgutfachhandel. Sie hat eine spezielle Zusammensetzung mit dem richtigen Verhältnis von Humus, Sand und Erde. Verwenden Sie keine Erde aus Ihrem Garten oder Gemüsebeet. Sie kann Pilzsporen und kleine Schädlinge enthalten. Diese zu Hause wieder loszuwerden, ist sehr schwierig.
Tipp 3
Der ideale Platz für einen Hausgarten ist unter dem Küchenfenster. Dort herrscht das perfekte Mikroklima – warm und feucht. Außerdem ist Wasser immer verfügbar. Um die Keimung um das Zwei- bis Dreifache zu beschleunigen, können Sie Mini-Gewächshäuser anlegen, indem Sie die eingeweichten Samen mit einer Plastiktüte abdecken.
Tipp 4
Wenn Sie Ihre erste Ernte möglichst schnell einbringen möchten, weichen Sie die Samen ein und lassen Sie sie keimen. Sie benötigen dazu einen kleinen Unterteller und ein feuchtes Mulltuch. Verteilen Sie die Samen vorsichtig darauf und geben Sie etwas Wasser hinzu. Achten Sie darauf, dass das Tuch mit den Keimlingen nicht austrocknet. Sobald die Keimlinge 2–3 mm lang sind, können Sie mit dem Auspflanzen beginnen.
Tipp 5
Säen Sie die Samen in feuchte Erde. Beachten Sie die Angaben auf der Verpackung zur richtigen Pflanztiefe für die jeweilige Pflanzenart. Diese beträgt in der Regel 1–2 cm. Bedecken Sie die Samen mit Erde, gießen Sie sie an und drücken Sie die Erde leicht an. Um die Keimung zu beschleunigen, können Sie die Samen mit einem provisorischen Gewächshaus abdecken. Sobald die Keimlinge erscheinen, können Sie das Gewächshaus entfernen. Gießen Sie nach Bedarf. Die Erde sollte nicht austrocknen, aber auch nicht zu viel Wasser enthalten. Finden Sie die optimale Wassermenge.
Tipp 6
Ausreichende Beleuchtung ist die wichtigste Voraussetzung für das schnelle Wachstum von Gartenkräutern, insbesondere in kalten Perioden, wenn Sonnenlicht fehlt. Pflanzenlampen sind hierfür ideal und in verschiedenen Wattstärken und Ausführungen erhältlich. Ihr Licht ähnelt dem Sonnenlicht sehr. Ein Sprühgerät sorgt zusätzlich für optimale Luftfeuchtigkeit. Ein Luftbefeuchter kann ebenfalls verwendet werden.
Tipp 7
Denken Sie an die Drainage. Sie verhindert Staunässe und Wurzelfäule. Außerdem verbessert sie die Luftzirkulation und beugt Schimmelbildung vor. Sie können die Drainage selbst gestalten. Blähton eignet sich dafür ideal. Füllen Sie den Topfboden 2–3 cm dick damit aus.
Tipp 8
Egal welches Gemüse oder Blattgemüse Sie anbauen, denken Sie daran, dass es Nährstoffe benötigt. Kaufen Sie im Handel sichere, hochwertige Bio-Dünger. Eierschalen eignen sich hervorragend als Dünger; sie liefern kalziumreiches Gießwasser. Alternativ können Sie auch Bananenschalen, gebrauchte Teeblätter oder Kaffeesatz verwenden. Eine Hefekultur ist ein ausgezeichnetes Hausmittel zur regelmäßigen Nährstoffversorgung.
Video: „Wie man einen Mini-Garten zu Hause anlegt“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie einen Mini-Garten auf Ihrer Fensterbank anlegen können.
Welches Gemüse soll man anbauen?
Möchten Sie gesunde, frische Kräuter zu Hause anbauen? Dann wählen Sie aus unserer vielfältigen Auswahl an Kräutern die passende Sorte für Ihren Geschmack und halten Sie sie griffbereit:
- Zwiebeln. Sie gehören seit Langem zu den Klassikern im Garten. Man kann sie überall anpflanzen – in Kisten, Plastikflaschen mit Löchern oder Bechern. Alternativ kann man sie einfach in Wasser einweichen. Wer 7–10 Zwiebeln pro Woche pflanzt, hat immer frische Zwiebeln auf dem Tisch.
- Brunnenkresse. Anspruchslos und pflegeleicht. Sie ist bereits nach zwei Wochen erntereif;
- Blattsalat. Für die Zimmerkultur eignen sich am besten die Sorten Lollo Rossa und Lolla Bionda. Um weiche und saftige Blätter zu erhalten, sollte der Salat mäßig gegossen und mit zusätzlicher Beleuchtung versorgt werden.
- Petersilie. Am schnellsten erhält man aromatische Kräuter, indem man die Wurzeln in Töpfe umpflanzt. Bei der Anzucht aus Samen muss man länger auf die Ernte warten. Mäßig gießen und beleuchten;
- Schnittlauch. Im Herbst pflanzen. Am besten in Gruppen auf dem Balkon platzieren. Für besseres Wachstum an einen wärmeren Ort stellen.
- Basilikum. Vermehrung durch Stecklinge oder Samen. Beide Methoden ergeben ausgezeichnetes Blattgemüse;
- Minze. Anspruchslos und zeichnet sich durch hervorragendes Wachstum aus. Am besten pflanzt man bereits bewurzelte Setzlinge. Sie wurzeln innerhalb von 2 Wochen. Sie können verschiedene Sorten in einem einzigen Topf pflanzen;
- Rosmarin. Ein Steckling einer älteren Pflanze wird in die Erde gepflanzt und zwei Wochen lang mit einem Einmachglas oder Frischhaltefolie abgedeckt. Er freut sich über gelegentliches Besprühen.
Welches Gemüse anbauen
Frisches, selbst angebautes Gemüse auf der Fensterbank im Winter – ist das nicht traumhaft? Alles, was es dazu braucht, ist die richtige Herangehensweise und Pflege. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welche Gemüsesorten Sie anpflanzen können, um eine erfolgreiche Ernte zu gewährleisten:
- Gurken. Selbstbefruchtende, parthenokarpe Buschgurkenhybriden sind empfehlenswert. Wählen Sie schattenverträgliche Sorten. Folgende Sorten eignen sich besonders gut für den Anbau in Innenräumen: Connie F1, Legenda F1, Klavdiya F1 und Babylon. Gurken benötigen reichlich Wasser, insbesondere wenn die grünen Früchte zu erscheinen beginnen. Sie brauchen bis zu 16 Stunden Licht pro Tag, daher ist eine Gegenlichtbeleuchtung wichtig. Die optimale Temperatur liegt zwischen 20 und 25 °C. Gurken vertragen verschiedene Düngemittel.
- Tomaten. Eine tolle Lösung für einen Mini-Garten. Ideal sind Zwergtomaten mit kleinen Früchten in Büscheln: Balcony Miracle, Cherry, Talisman, Pinocchio und Balcony Red. Tomaten werden in Töpfen ab 5 Litern gepflanzt. Sie brauchen viel Licht und Platz. Gießen Sie sie mit warmem Wasser und düngen Sie sie mit organischem Material, sobald Früchte erscheinen. Leiten Sie die Pflanzen auf zwei oder drei Triebe.
- Paprika. Beliebte Sorten sind beispielsweise Oda, Jupiter und Patio Ivo. Paprika benötigt Wärme und Licht. Sämlinge gedeihen am besten in einem kleinen Gewächshaus. Lockern Sie die Erde alle zwei Tage auf. Sobald die Pflanze 10 cm hoch ist, benötigt sie eine Stütze.
- Scharfe Paprika. Nach dem Anpflanzen können Sie 5–6 Jahre lang ununterbrochen Früchte ernten. Scharfe Paprika sollten getrennt von Gemüsepaprika angebaut werden, um Kreuzbestäubung zu vermeiden. Sie benötigen lockeren, humusreichen Boden und wenig Licht.
Ernte
Damit Ihre Pflanzen kräftig und gesund bleiben und Sie auch in den kommenden Jahren mit einer reichen Ernte erfreuen, ist die richtige Ernte wichtig. Befolgen Sie diese einfachen Regeln:
- Das Grünzeug nicht mit den Händen abpflücken, sondern eine spezielle Schere verwenden.
- Petersilien-, Dill- und Basilikumzweige sollten in Bündeln abgeschnitten werden.
- Zwiebeln und Salatblätter sollte man besser nicht mit einem Messer, sondern mit einer Schere schneiden.
- Versuchen Sie, die Steckdose nicht zu berühren, denn dort verbirgt sich die Quelle des Wachstums.
Ein Mini-Garten auf der Fensterbank liefert Ihnen biologisches und gesundes Essen, benötigt nicht viel Zeit und ist das beste grüne Projekt überhaupt.



