Warum Schnee gefährlich für Ihren Garten ist und wie Sie Ihre Pflanzen retten können
Inhalt
Die Gefahr des Schnees für Pflanzen
Natürlich gedeihen Gartenbeete unter einer Schneedecke. Aber nur, wenn der Schnee locker und weich ist. Verdichtet er sich oder bildet sich eine Eiskruste, kann das verheerende Folgen haben, da die Luftzirkulation unter einer solchen Decke behindert wird und die Pflanzen darunter schnell ersticken oder erfrieren.
Eine ebenso gefährliche Situation stellt die Fülle an schwerem, nassem Schnee dar. Er sammelt sich auf den Ästen der Bäume an und bildet mit dem Einsetzen der Tauwetterperiode eine dicke, eisige Kruste, die leicht Äste abbrechen kann.
Darüber hinaus kann Schneefall die Dachvorsprünge von Gebäuden auf Ihrem Grundstück zum Einsturz bringen, Dachrinnen beschädigen oder sogar Stromkabel abreißen. Daher sollten größere Schneemengen nach Möglichkeit entfernt werden.
Wie man sich schützt
Keine Panik beim ersten Frost! Selbst wärmeliebende Pflanzen überstehen einen leichten Temperatursturz bis zu -7 °C problemlos. Die Wurzeln leiden erst, wenn der Boden tiefer als 5 cm gefriert. In diesem Fall (Frost unter -7 °C und tiefes Gefrieren des Bodens) sollten Sie Ihre Pflanzen abdecken. Tun Sie dies zu früh, leiden sie nicht unter der Kälte, sondern unter Überhitzung.
Zunächst sollten die jungen Sämlinge abgedeckt werden, da sie am anfälligsten für niedrige Temperaturen sind.
Fichtenzweige bieten den optimalen Unterschlupf – sie schützen nicht nur vor Frost, sondern fangen auch Schnee auf. Falls ein Gang zum nächsten Waldstück, um die benötigten Materialien zu besorgen, nicht möglich ist, können auch gesammelte Staudenreste, Sägemehl, Torf oder sogar Jute als Alternative verwendet werden. Vermeiden sollte man lediglich trockenes Heu oder Stroh, da diese oft Nagetiere beherbergen.
Video: „Wie man Pflanzen richtig für den Winter abdeckt“
In diesem Video erklärt und demonstriert ein Experte, wie man Pflanzen richtig für den Winter abdeckt.
Was tun bei Vereisung?
Die größte Gefahr für Pflanzen geht jedoch nicht vom Frost oder Schnee selbst aus. Sie leiden am meisten unter den kleinen Eiskristallen, die sich beim Gefrieren in ihrem Gewebe bilden. Sinkt die Temperatur langsam und steigt sie dann ebenso langsam wieder an, überstehen Gartenpflanzen diese Situationen in der Regel und erholen sich schnell.
Wenn die Kälte plötzlich einsetzt, können die Folgen irreparabel sein.
Landwirte sollten die Wettervorhersagen im Auge behalten und rechtzeitig Schutzvorrichtungen für ihre Pflanzen anbringen, um ein Erfrieren zu verhindern.
Es ist wichtig, so viel Schnee wie möglich auf den Beeten zu belassen – er wirkt wie eine Art Isolierung und verhindert, dass die Kälte das Wurzelsystem oder die empfindlichen jungen Triebe erreicht.


