Anbau und Pflege von Knoblauch im Freiland

Knoblauch ist in unserem Land ein gängiges Gartengewächs. Es handelt sich um eine krautige, mehrjährige Pflanze aus der Unterfamilie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Diese Pflanze mit ihrem unverwechselbaren Aroma und scharfen Geschmack stammt ursprünglich aus Zentralasien. Knoblauch gilt seit Langem als hervorragendes Mittel zur Appetitanregung, zur Regulierung der Verdauung und zur Stärkung des Immunsystems. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Knoblauch im Freien anbauen, ihn richtig pflegen und welche Probleme beim Anbau auftreten können.

Pflanzung im Freiland

Knoblauch wird in Inschriften an den altägyptischen Pyramiden erwähnt. Im Grab von Tutanchamun selbst wurde eine Tonknolle gefunden. Und der weltberühmte Pythagoras nannte den beliebten Knoblauch den König der Gewürze. Es ist kein Zufall, dass er einen so klangvollen Namen trägt. Obwohl er seit etwa 3000 Jahren weltweit bekannt ist, erfreut er sich in Ländern wie Italien, Korea, Indien und China nach wie vor großer Beliebtheit.

Agronomen pflanzen Knoblauch auf der ganzen Welt an.

Gärtner in unserem Land bauen Knoblauch schon seit vielen Jahren erfolgreich an. Viele, insbesondere Anfänger, interessieren sich für die richtige Pflanzung und Pflege im Freiland. Daher werden wir die wichtigsten Punkte im Folgenden genauer erläutern. Sie erfahren, wann der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Knoblauch ist, wie Sie die Beete vorbereiten und wie Sie ihn selbst pflanzen.

Landetermine

Heutzutage haben Züchter viele hervorragende Knoblauchsorten entwickelt. Drei davon eignen sich für den Anbau im eigenen Garten: Winterknoblauch (nicht schießend), Winterknoblauch (schießend) und Sommerknoblauch (nicht schießend), die erfahrenen Gärtnern bestens bekannt sind. Winterknoblauch zeichnet sich unter anderem durch frühe Reife, große Knollen und Zehen sowie einen hohen Ertrag aus. Allerdings ist er nicht lange haltbar. Er wird zur Zubereitung verschiedener Gerichte und zum Einmachen verwendet.

Zu den Wintersorten zählen unter anderem Yubileyny Gribovsky, Komsomolets, Boguslavsky, Gulliver und Petrovsky. Sommerblumen benötigen spezielle Lagerbedingungen und sind lange haltbar. Beliebte Sorten für die Freilandpflanzung sind beispielsweise Elenovsky, Yershovsky, Degtyarsky, Gafuriysky und Ukrainsky Bely.

Schießende Winterknoblauchsorten, die Knollen mit 2–6 großen Zehen bilden, und nicht schießende Sorten mit mehrzehigen Knollen sollten 35–45 Tage vor dem ersten Frost gepflanzt werden. Dieser Zeitraum liegt üblicherweise zwischen der zweiten Septemberhälfte und Anfang Oktober. Vor dem Pflanzen sollten große und mittelgroße Knollen ausgewählt und in Zehen von maximal 6 Gramm geteilt werden. Knollen mit 2–3 Zehen sind ungeeignet. Es wird empfohlen, die Knollen alle 3–4 Jahre neu zu pflanzen.

Es wird empfohlen, Frühlingsknoblauch im frühen Frühling zu pflanzen.

Der empfohlene Pflanzzeitpunkt für Frühlingsknoblauch ist das frühe Frühjahr. Die Pflanzung kann in den ersten Tagen nach der Aussaat erfolgen, spätestens jedoch in den ersten zehn Apriltagen.

Frühlingszwiebeln haben oft mehrere Zehen. Mittelgroße Zehen sollten zum Pflanzen vermieden werden.

Vorbereitung des Gartenbeets

Die richtige Bodenvorbereitung ist für den Knoblauchanbau unerlässlich. Wählen Sie am besten einen Standort mit fruchtbarem, neutralem Boden. Knoblauch gedeiht in lehmigem Boden, der jedoch nicht zu trocken sein sollte. Vermeiden Sie das Pflanzen in Senken, da sich dort oft Regenwasser und Schmelzwasser sammeln. Graben Sie den Boden im Herbst ausreichend tief um. Geben Sie pro Quadratmeter etwa 30 Gramm Superphosphat, 20 Gramm Kaliumsalz und einen Eimer Kompost hinzu. Im Frühjahr genügt es, den Boden mit einem Rechen zu ebnen.

Alle Kohlsorten eignen sich hervorragend als Vorpflanzen für Knoblauch, ebenso wie Kürbis, Zucchini, Bohnen, Erbsen und Gründüngung. Es wird nicht empfohlen, Knoblauch nach Karotten, Gurken, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch selbst zu pflanzen. Kulturen wie Schwarze Johannisbeeren, Kartoffeln, Himbeeren, Stachelbeeren, Erdbeeren und Walderdbeeren profitieren hingegen von der Nähe von Knoblauch. Knoblauch bietet zudem zuverlässigen Schutz vor Schädlingen.

Es ist wichtig, den Boden für den Anbau von Nutzpflanzen ordnungsgemäß vorzubereiten.

Wie man pflanzt

Knoblauch kann gepflanzt werden, wenn die Bodentemperatur etwa 12–15 Grad Celsius beträgt. Dadurch kann die Pflanze ein kräftiges Wurzelsystem entwickeln. Dies erhöht die Winterhärte der Pflanze. Vor dem Pflanzen muss die Fläche geebnet werden. Der ideale Reihenabstand beträgt 20 bis 25 cm. Der Abstand zwischen den Zehen sollte maximal 12 cm betragen. Furchen sind zulässig, sollten aber nicht in den Boden gedrückt werden. Die Pflanztiefe beträgt etwa 8 bis 9 cm. Um die Zehen vor Frost zu schützen, empfiehlt sich eine 6 bis 7 cm dicke Pflanzschicht. Das Beet muss gemulcht werden. Hierfür eignen sich hochwertiger Humus, Torf oder Sägemehl. Reisig, das auf der Fläche verteilt wird, hilft, Schnee auf den Beeten zu halten. Die oberste Schicht sollte bei der Schneeschmelze im Frühjahr entfernt werden.

Außenpflege

Für eine gute Ernte müssen Sie die Pflanzen regelmäßig gießen, Unkraut jäten, den Boden auflockern und den Knoblauch bedarfsgerecht düngen. Entfernen Sie außerdem alle austreibenden Triebe, da diese dem Knoblauch Energie und Nährstoffe entziehen. Leiten Sie diese stattdessen in das Pflanzgut um. Sie sollten auch wissen, wie Sie die Pflanze bei Krankheiten und Schädlingen unterstützen können. Weiter unten gehen wir genauer auf das richtige Gießen und Düngen ein.

Es ist notwendig, die Beete regelmäßig zu jäten und aufzulockern.

Bewässerung

Die Pflanze benötigt Wasser, sobald die Erde austrocknet. Bei relativ trockenem Wetter ist gründliches Gießen erforderlich. Üblicherweise werden 10–12 Liter pro Quadratmeter benötigt. Bei regelmäßigem Regen ist der natürliche Niederschlag ausreichend. Dies erleichtert die Pflege, da kein zusätzliches Gießen mehr nötig ist. Im August sollte das Gießen eingestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt haben die Zwiebeln bereits ausreichend Gewicht und Volumen erreicht und sind somit voll ausgebildet.

Düngemittel und Pflanzenschutzmittel

Knoblauch verträgt mineralische und organische Düngemittel gut. Die Düngung sollte im zeitigen Frühjahr erfolgen. Hochwertige Kalium- und Phosphordünger sind erforderlich. Für eine gute Ernte sind drei Düngergaben notwendig. Die erste Gabe sollte Superphosphat (bis zu 100 g), Ammoniumnitrat (ca. 60 g) und Kaliumsulfat (jeweils in gleicher Menge pro Quadratmeter) enthalten. Die zweite Gabe erfolgt einen Monat später. Dabei werden die gleichen Düngemittel und Mengen wie bei der ersten Gabe verwendet.

Sobald die Köpfe die Größe einer Walnuss erreicht haben, können Sie die Pflanzen zum dritten Mal düngen. Denken Sie beim Düngen im Frühjahr daran, dass stickstoffhaltige Dünger nur in der Anfangsphase des Wachstums benötigt werden. Später sind nur noch Dünger mit ausreichend Phosphor und Kalium geeignet. Ein Mangel an diesen Elementen kann zu gelben Blättern führen. Sie können Ihre Pflanzen auch im Sommer düngen. Geben Sie dazu im Juni eine Lösung aus 10 Litern Wasser und 2 Esslöffeln Superphosphat in die Erde und gießen Sie die Beete.

Bewässerung und Düngung sind der Schlüssel zu einer guten Ernte.

Krankheiten und Schädlinge des Knoblauchs

Zu den häufigsten Krankheiten, die Knoblauch befallen, zählen Schwefel-, Hals- und Weißfäule sowie Fusarium, Helminthosporiose, Vergilbung, Brandpilz, Falscher Mehltau, Mosaikkrankheit, Tracheomekose und Rost. Knoblauchschädlinge sind unter anderem Tabakthripse, Stängelälchen, Zwiebelkäfer, Kohlweißlinge, Frostspanner, Gartenmotten, Gammamotten, Zwiebelfliegen, Keimfliegen, Zwiebelmotten, Schnaken und Maulwurfsgrillen.

Knoblauchschädlinge können die gesamte Ernte vernichten.

Das Auftreten von Problemen lässt sich durch die Einhaltung von Fruchtfolge und landwirtschaftlichen Praktiken verhindern. Die Pflanzen können nach 4–5 Jahren an ihrem ursprünglichen Standort wieder ausgesät werden. Der Lagerraum sollte einige Monate vor der Aussaat mit einer Lösung aus 400 Gramm Bleichmittel in 10 Litern Wasser behandelt werden. Auch die Vorbehandlung der Brutzwiebeln und Zehen ist wichtig. Es wird empfohlen, die Zehen 10 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 40–42 Grad Celsius zu erwärmen.

Die Maulwurfsgrille ist ein gefährlicher Schädling des Knoblauchs.

Moderne Fungizide werden häufig zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Hat ein Gärtner beispielsweise Rostflecken an einer Kulturpflanze festgestellt, kann er das kupferoxychloridhaltige Produkt „Hom“ erwerben. Dieses sollte auf die Pflanze aufgetragen werden. Im Frühstadium der Krankheit sind Fungizide wie „Kuproksat“, „Gamair“ und „Champion“ wirksam. Die Produkte „Thiram“, „Polycarbocin“, „Fentiuram“ und „Arcerida“ sind gegen Falschen Mehltau wirksam. Das moderne Produkt „Fitosporin“ bekämpft effektiv alle Pilzkrankheiten. Seine Lösung sollte nicht nur auf den Boden, sondern auch auf das Saatgut und in Lagerräumen angewendet werden.

Video: „Wann und wie man Knoblauch im Freiland anbaut“

In diesem Video erfahren Sie, wann und wie man Knoblauch im Herbst im Freiland pflanzt.

Birne

Traube

Himbeere