Regeln für das Pflanzen und Ziehen von Knoblauch aus Samen
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Regeln für die Frühjahrspflanzung
Landwirte bevorzugen meist die Verwendung von Saatgut. Die Pflanztechnik für Brutzwiebeln kann je nach Jahreszeit und anderen Faktoren variieren. Daher gibt es verschiedene Methoden für die Frühjahrspflanzung:
- vor Wintereinbruch;
- im Frühling;
- direkt.
Wenn Sie diese Arbeit im Frühjahr erledigen möchten, können Schwierigkeiten auftreten. Der Boden ist nach der Schneeschmelze und möglicherweise sogar noch nach dem Eisgang zu gefroren und hart, sodass das Umgraben im zeitigen Frühjahr, also genau zur Pflanzzeit, sehr mühsam ist. Experten empfehlen daher, die Beete im Herbst vorzubereiten. Wie lagert man das Pflanzgut? Die Brutzwiebeln sollten in Zeitungspapier gewickelt und in einen Karton gelegt werden. So verhindern Sie, dass sie vor dem Frühjahr austrocknen und faulen.
Es empfiehlt sich jedoch, nicht nur den Boden, sondern auch die Knollen für die Pflanzung vorzubereiten. Entfernen Sie dazu die Hülle und lagern Sie die Knollen etwa einen Monat vor dem Auspflanzen im Freien im Kühlschrank. Beachten Sie diese Regel unbedingt, da der Knoblauch, den Sie in Ihrem Garten anbauen möchten, sonst bis in den Spätherbst grün bleibt und verglasen kann.
Was bedeutet das? Sie erhalten unreife Blütenköpfe mit kleinen Zehen. Diese können Sie weder zum Kochen noch zum Anpflanzen verwenden, und Ihre ganze Mühe war umsonst.
Wenn Sie diesen Rat befolgen und die Samen einen Monat vor dem Pflanzen kühlen, reift der Kopf im August und bildet keine neuen Zehen mehr. So erhalten Sie eine voll ausgereifte Knolle. In diesem Fall ist es entscheidend, die Pflanzen genau zum richtigen Zeitpunkt zu setzen. Befolgen Sie daher unbedingt die Anweisungen zum Pflanzen von Knoblauchzehen.
Pflege
Wer weiß, wie man Knoblauch aus Samen zieht, kann damit gute Ergebnisse erzielen. Doch der Anbau dieses Gemüses ist mit dem Pflanzen nicht abgeschlossen. Es ist wichtig, alle notwendigen Bedingungen für ein gesundes Wachstum und eine optimale Entwicklung zu schaffen. Wenn Sie sich für eine Frühjahrssorte entscheiden, denken Sie daran, dass diese deutlich mehr Pflege benötigt als eine Wintersorte.
Das Wichtigste ist, die grundlegenden Empfehlungen zu befolgen. Die Pflanze muss gelegentlich gegossen werden. Auch das Düngen des Bodens ist ratsam. Unkraut sollte ebenfalls regelmäßig entfernt werden.
Zur Erntezeit verwendet man am besten eine Mistgabel oder einen Spaten. Sobald die Setzlinge angewachsen sind, sollten sie vorsichtig ausgegraben werden, um das Wurzelsystem nicht zu beschädigen. Anhaftende Erde an den Knoblauchknollen muss sorgfältig entfernt werden. Die Ernte sollte nicht sofort in Vorratskammern oder Kellern gelagert werden. Zuerst sollte sie in der Sonne ausgebreitet werden, damit sie vollständig ausreifen kann. Später kann sie unter ein Sonnensegel oder eine ähnliche Einrichtung für Halbschatten gestellt werden.
Nach dem Entfernen der Stängel werden die Knoblauchknollen meist zu Bündeln gebunden, die man in der Speisekammer oder auf dem Dachboden aufhängen kann. Alternativ lässt sich der Knoblauch auch in Säcken verteilen. Eine sorgfältige Lagerung ist wichtig, damit er nicht vor dem nächsten Frühjahr verdirbt.
Bewässerung
Knoblauch aus Samen zu ziehen ist nicht besonders arbeitsintensiv. Die richtige Pflege ist jedoch unerlässlich. Vergessen Sie nicht zu gießen. Vieles hängt vom Klima ab. Bei häufigem Regen können Sie ganz auf das Gießen verzichten. Ist das Klima jedoch trockener, gießen Sie die Knoblauchsetzlinge, sobald die oberste Erdschicht merklich ausgetrocknet ist. Im August, wenn die Knoblauchknolle an Größe und Gewicht zunimmt, können Sie das Gießen vollständig einstellen.
Topdressing
Damit Ihre Knoblauchzehen große Knollen entwickeln, müssen Sie den Boden düngen. Die Pflanze bevorzugt stickstoffreiche Substrate. Sobald die ersten Triebe aus dem Boden sprießen, können Sie auch Kaliumchlorid ausbringen. Mineralische Düngemittel sind ebenfalls empfehlenswert. Mist oder Kompost eignen sich gut als Dünger.
Die Bodendüngung erfolgt in zwei Schritten. Die erste Düngung wird beim Keimen des Knoblauchs durchgeführt, die zweite während der Knollenbildung empfohlen. Hierbei sind Mehrnährstoffdünger ratsam. Phosphor und Kalium fördern den Ertrag besonders gut.
Regeln für die Herbstpflanzung
Es wird empfohlen, Knoblauchsamen in der ersten Oktoberhälfte auszusäen. Dazu legt man im Garten mehrere Reihen mit schmalen Beeten an, die jeweils etwa 4 cm tief sind. Diese Methode ist jedoch nicht immer erfolgreich. Einige Samen können im Winter erfrieren, andere werden beim Frost aus dem Boden gedrückt. Zwar können sie im Frühjahr neu ausgesät werden, doch in Regionen mit extrem niedrigen Temperaturen empfiehlt sich die Aussaat im zeitigen Frühjahr.
Pflege
Knoblauchsamen anzubauen ist nicht schwer, aber für optimale Ergebnisse ist die richtige Pflege unerlässlich. Besonders wichtig ist das Jäten. Knoblauch wächst in sauberer Erde deutlich besser. Daher sollte regelmäßig gejätet werden.
Das gilt allerdings nur für den Frühling. Mit Beginn des Winters muss der Landwirt nichts tun, solange der Boden schneebedeckt ist. Der Schnee bietet den Knoblauchknollen optimalen Schutz und sie werden garantiert nicht erfrieren. Ist der Schnee jedoch geschmolzen oder nehmen die Fröste zu und ist kein Winterniederschlag in Sicht, empfiehlt es sich, den Gärtner hinzuzuziehen.
Bewässerung
Es empfiehlt sich, frisch gezogene Knoblauchpflanzen im Herbst zu gießen, wenn es längere Zeit nicht geregnet hat. Die Sämlinge benötigen jedoch kein häufiges Gießen. Die Erde sollte nicht austrocknen. Ist die oberste Erdschicht bereits verkrustet, gießen Sie die Sämlinge. Mäßigung ist hier entscheidend. Knoblauchsamen, die im Haus vorgezogen werden, wurzeln deutlich schneller und besser und sind so besser auf die kalte Jahreszeit vorbereitet, wenn sie gelegentlich gegossen werden.
Düngemittel
Es wird empfohlen, den Knoblauch 2-3 Wochen vor dem Einpflanzen in die Erde zum ersten Mal zu düngen. Dazu müssen Sie dem Boden Holz- oder Strohasche, Humus, Kaliumsulfat und Superphosphat beimischen. Beim Pflanzen der Blumenzwiebeln können Sie die Beete mit Holzasche bestreuen oder etwas Humus hinzufügen. Dies fördert ein deutlich kräftigeres Wachstum nach dem Winter.
Allgemeine Regeln für den Anbau
Knoblauch anzubauen ist gar nicht so schwer, wenn man die Grundvoraussetzungen beachtet und die wichtigsten Anbautechniken kennt. Es lohnt sich auch, auf einige Feinheiten zu achten, die zunächst unbedeutend erscheinen mögen, aber den Erfolg des Knoblauchanbaus maßgeblich beeinflussen. Dazu gehören folgende Punkte:
- Nur gesunde, unbeschädigte Brutzwiebeln sollten zum Anpflanzen ausgewählt werden;
- Sie müssen wissen, wie man Knoblauch richtig pflanzt – bereiten Sie gegebenenfalls die Beete im Voraus für diese Prozedur vor;
- Die Ernte muss zeitnah erfolgen. Etwa Mitte August beginnen sich die Blätter der Pflanze gelb zu verfärben. Dann sollte der Knoblauch ausgegraben werden.
Für Gartenanfänger mag der Anbau von Knoblauch aufwendig erscheinen. Tatsächlich ist er aber gar nicht so schwierig. Wichtig ist, den gewünschten Erntezeitpunkt festzulegen und dann gutes, hochwertiges Saatgut auszuwählen.
Die Wahl des idealen Standorts für Knoblauch ist wichtig; er sollte viel Licht bekommen. Befolgen Sie diese grundlegenden Richtlinien, und Sie werden schon bald Erfolge beim Anbau dieses Gemüses in Ihrem Garten sehen.
Video: Wie man Knoblauch aus Samen zieht
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Knoblauch aus Samen zieht.







