Regeln und Zeitpunkte für die Ernte von Winter- und Frühjahrsknoblauch
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Wann man Winterknoblauch ausgraben sollte
Winterknoblauch ist die Sorte, die für den Winter angebaut wird. Er wird üblicherweise 100 Tage nach dem Austrieb geerntet. Das bedeutet, dass die Erntezeit Ende Juli/Anfang August beginnt.
Die Ernte kann beginnen, sobald die unteren Blätter vertrocknet, die oberen leicht gelb geworden und die Brutzwiebeln aufgeplatzt sind und die Samen freigeben. Es empfiehlt sich, nur recht große Zwiebeln auszugraben oder diese zu sortieren und die restlichen Brutzwiebeln zum Anpflanzen aufzubewahren.
Das Wichtigste ist, genau darauf zu achten, dass die Zwiebeln nicht zu leicht in Zehen zerfallen – das ist ein Zeichen dafür, dass die Pflanze bereits überreif ist.
Ein Knoblauchernter beschleunigt den Ernteprozess und optimiert die Technologie. Die Maschine extrahiert Knolle und Stängel aus dem Boden und entfernt dabei Erdklumpen. Während die Blätter für die Langzeitlagerung erhalten bleiben, bündelt sie die Knoblauchknollen und entlädt sie auf eine Walze zur einfachen Ernte.
Wann man Frühlingsknoblauch ausgraben sollte
Frühlingsknoblauch, auch Sommerknoblauch genannt, reift ab Ende August oder Anfang September. Sobald Stängel und Blätter gelb werden, ist der Knoblauch erntereif. Der Wurzelhals trocknet aus, und die Knolle ist fest und trocken. Dies sind alles Anzeichen für reifen Frühlingsknoblauch.
Es empfiehlt sich, Knoblauch bei geringer Luftfeuchtigkeit zu ernten. Am besten verwendet man dafür ein spezielles Erntegerät – das reduziert Beschädigungen beim Ernten und beschleunigt und optimiert den Vorgang erheblich.
Falls Sie keine Spezialausrüstung besitzen, ist die Ernte auch von Hand möglich. Schneiden Sie dazu die Stängel ab, graben Sie die Knollen leicht aus und entnehmen Sie die Knoblauchzehen vorsichtig, ohne sie zu beschädigen. Die Ernte wird zum Trocknen für 24 Stunden in Reihen ausgelegt. Anschließend wird sie in einem speziellen Raum gesammelt und dort, nachdem Stängel und Wurzeln entfernt wurden, mehrere Wochen lang weiter getrocknet. Es empfiehlt sich, mindestens einen Zentimeter Stängel stehen zu lassen und beim Abschneiden der Wurzeln darauf zu achten, den Wurzelansatz nicht zu beschädigen.
Speicherregeln
Die Lagerung von Knoblauch unterscheidet sich kaum von der Lagerung anderer landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Hohe Luftfeuchtigkeit sollte vermieden werden, um Schimmelbildung vorzubeugen. 40 bis 50 Prozent sind ideal. Ausreichende Belüftung ist unerlässlich. Da große Knollen am besten gelagert werden, empfiehlt es sich, die Ernte vor der Lagerung nach Größe zu sortieren.
Zuhause werden diese Zwiebeln in Zöpfen oder Kränzen aus fünfzehn bis siebzehn Stück aufbewahrt. Alternativ kann man sie auch in Bündeln oder kleinen Besen lagern. Die Zwiebeln werden zu kleinen Rispen zusammengebunden und an einer weniger feuchten Stelle von der Decke gehängt.
Video: „Wann und wie man Knoblauch erntet“
Dieses Video zeigt Ihnen alles Wissenswerte über die Knoblauchernte.



