Nach welcher Kulturpflanze sollte Knoblauch angebaut werden?
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Nachfrüchte, nach denen Knoblauch gepflanzt wird
Die Kenntnis und Anwendung der Grundregeln der Fruchtfolge kann den Ertrag vieler Nutzpflanzen, darunter auch Knoblauch, deutlich steigern. Während einige Gemüsearten für ihr Wachstum und ihre Entwicklung große Mengen an Nährstoffen aus dem Boden benötigen, können andere Pflanzen diese Defizite ausgleichen.
Viele erfahrene Gärtner wissen, dass Knoblauch ein flaches Wurzelsystem hat. Daher kann er Nährstoffe aus der obersten Bodenschicht aufnehmen. Für normales Wachstum und eine gesunde Entwicklung benötigt er jedoch einen fruchtbaren, nährstoffreichen Boden. Am besten pflanzt man Knoblauch im Herbst, nachdem andere Pflanzen mit tieferen Wurzeln im Garten gewachsen sind.
Experten raten dazu, einen Standort zu wählen, an dem Getreidearten mit Ausnahme von Hafer und Gerste angebaut wurden.
Als hervorragende Vorgängerpflanzen eignen sich Klee und Luzerne, Kürbis und Zucchini. Knoblauch kann auch nach Beerensträuchern gepflanzt werden. Weniger empfehlenswerte, aber mögliche Vorgängerpflanzen sind Tomaten, Kohl, Gurken, Paprika und Kürbis.
Wenn wir über eine Liste von Pflanzen sprechen, die sich gut als Vorpflanzen für Knoblauch eignen, sollten dazu unbedingt Gründüngungskies (außer Gerste und Hafer), Futtergräser (Luzerne, Klee u. a.), Hülsenfrüchte (Bohnen und Erbsen), Kürbisse, Zucchini, Patissonkürbisse, Gurken, Frühkohl und Blumenkohl sowie Beeren gehören. Knoblauch kann auch nach Auberginen, Paprika, Tomaten und Kohlsorten mit mittlerer bis später Reifezeit gepflanzt werden. Diese Pflanzen sind zwar nicht perfekt, aber durchaus als Vorpflanzen für Knoblauch in Ihrem Garten geeignet.
Danach wird vom Pflanzen abgeraten.
Gartenanfänger fragen sich oft, nach welchen Pflanzen sie Knoblauch besser nicht anbauen sollten. Knoblauch sollte man nicht direkt nach Gemüse pflanzen, da dieses während des Wachstums und der Entwicklung viele Nährstoffe aus dem Boden aufnimmt. Gemüsesorten wie Kohl, Kartoffeln, Karotten, Rote Bete, Tomaten, Radieschen und Meerrettich eignen sich daher nicht als Vorpflanzen. Karotten beispielsweise laugen den Boden stark aus, indem sie die Nährstoffe, die sie für ihr eigenes Wachstum aufnehmen, verbrauchen.
Wenn Sie Knoblauch nach Kartoffeln und Rüben pflanzen, besteht ein hohes Risiko, dass die Pflanzen von Fusariumwelke befallen werden. Auch Zwiebeln sind gefährdet. Sie verursachen Kalziummangel im Boden, da sie selbst große Mengen Kalzium verbrauchen. Nach Zwiebeln besteht zudem die Gefahr, dass andere Pflanzen von im Boden verbleibenden Schädlingen befallen werden. Daher sind Frühlingszwiebeln, Duftzwiebeln, Speisezwiebeln, Schalotten und Winterzwiebeln als Vorpflanzen nicht empfehlenswert. Zwischen Knoblauchpflanzungen muss ein strikter Abstand von drei bis vier Jahren eingehalten werden. Andernfalls fällt die Ernte nicht nur gering aus, sondern ist auch von Krankheiten befallen.
Feinheiten, die Sie beim Anpflanzen von Knoblauch beachten sollten
Neben den guten und schlechten Vorfahren des Knoblauchs sind auch andere Konventionen wichtig, die beim Anbau auf einem Grundstück beachtet werden müssen.
Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Wahl des Pflanzstandorts. Da die Pflanze volle Sonne benötigt, ist es wichtig, einen geeigneten Platz im Garten zu wählen. So erhält man große, schmackhafte Zehen. Ist dies nicht möglich, pflanzt man sie am besten mit etwas Abstand im Schatten.
Verzichten Sie auf die Zugabe von Mist zum Boden, wie es manche unerfahrene Gärtner tun. Andernfalls erhalten Sie lockere Knollen und zu viele Blätter. Die Pflanze reagiert positiv auf hochwertigen Humus, da Knoblauch einen recht fruchtbaren Boden benötigt.
Achten Sie bei der Auswahl des Pflanzmaterials genau darauf. Vermeiden Sie es, Zwiebeln aus schädlingsbefallenen Beeten zu pflanzen. Wählen Sie große, keimfähige Zwiebeln.
Die Zähne sollten frei von dunklen Flecken oder Beschädigungen sein. Eine Desinfektion ist ebenfalls erforderlich. Es wird empfohlen, die Zähne maximal eine halbe Stunde in einer Kupfersulfatlösung einzuweichen.
Erdbeeren und Walderdbeeren gedeihen prächtig neben Knoblauch. Dieser bietet ihnen einen zuverlässigen Schutz vor Schädlingen. Sie können auch neben Tomaten wachsen, allerdings sollte ein Abstand von mindestens 65 cm eingehalten werden. Es handelt sich um eine Win-win-Situation: Knoblauch schützt Tomaten vor Krankheiten wie Rost, und Tomaten wiederum schützen den Knoblauch vor Schorf. Wird Knoblauch in der Nähe von Kartoffeln angebaut, vertreibt er den Kartoffelkäfer.
Ausreichende Bewässerung ist unerlässlich. Trockener Boden kann zu geringeren Ernten führen. Es wird empfohlen, nur abgestandenes, warmes Wasser zu verwenden. Vergessen Sie nicht, Unkraut zu jäten und den Boden aufzulockern. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, da die Wurzeln leicht beschädigt werden können.
Es sollten mineralische und organische Düngemittel verwendet werden. Um Stickstoffmangel vorzubeugen, kann eine Harnstofflösung hergestellt werden. Dazu wird 1 Esslöffel der Lösung in 10 Liter Wasser verdünnt. Pro Quadratmeter Nutzfläche sollten nicht mehr als 5 Liter ausgebracht werden. Um Fäulnis der Zwiebeln zu vermeiden, sollte die Düngung eingestellt werden, sobald das Laubwachstum aufhört.
Wenn es Ihnen nicht darum geht, Samen zu gewinnen, müssen Sie die Knoblauchsprossen rechtzeitig entfernen. Am besten kneift man die Stängel etwa 7 cm von den Blütenständen entfernt ab. Ziehen Sie die Stängel nicht mit der Hand heraus, um die Zwiebeln nicht zu beschädigen. Verwenden Sie eine Gartenschere oder eine spezielle Gartenschere. Wird der Rückschnitt früh im Entwicklungsstadium der Zwiebeln durchgeführt, kann auch ein normales Küchenmesser verwendet werden. Dadurch erhöht sich der Ertrag um 20 % oder mehr.
Video: „Geheimnisse des Knoblauchanbaus“
In diesem Video verrät ein Experte interessante und nützliche Geheimnisse für den Knoblauchanbau.





