Wie man Knoblauch im Frühling düngt und pflegt
Inhalt
Merkmale der Frühjahrsfütterung
Alle Knoblauchsorten benötigen im Frühjahr eine Düngung. Winterknoblauchsorten brauchen jedoch zusätzlich im Herbst eine Düngung. Normalerweise werden dem Boden einige Wochen vor dem Pflanzen Nährstoffe zugegeben und das Beet anschließend mit Mist bedeckt. Im Herbst empfiehlt es sich, dem Boden organische Substanz und Mineralien zuzuführen.
Knoblauch benötigt während seiner aktiven Wachstumsphase eine erhöhte Nährstoffzufuhr. Sobald der Winter zu Ende geht, etwa eine Woche nach der Schneeschmelze, sollte die Winterpflanze gedüngt werden.
Frühjahrskulturen sollten später gedüngt werden, wenn die Pflanze aktiv zu wachsen beginnt und Fruchtknoten bildet. Der Dünger wird oft beim Gießen in den Boden eingearbeitet. Achten Sie beim Düngen darauf, die Pflanze nicht zu überwässern, da zu viel Wasser unerwünschte Folgen haben kann.
Sowohl Frühlings- als auch Winterknoblauch werden dreimal gedüngt. Die erste Düngung erfolgt eine Woche nach der Schneeschmelze (bei Winterknoblauch) bzw. nachdem sich 3–4 Blätter gebildet haben (bei Frühlingsknoblauch). Eine zweite Düngung erfolgt zwei Wochen nach der ersten (für alle Sorten).
Die letzte Düngung erfolgt in der zweiten Junihälfte. In dieser Zeit bilden sich üblicherweise die Knollen, daher ist eine Düngung unerlässlich. Winterknoblauch reift jedoch schneller als Sommerknoblauch. Daher hängt die dritte Düngung vom Wachstums- und Entwicklungsstadium des Knoblauchs ab. Wichtig ist, den richtigen Zeitpunkt für die Nährstoffversorgung nicht zu verpassen.
Anders als die ersten beiden Düngungen muss die dritte genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Düngt man die Pflanze zu früh, werden die Nährstoffe für das Blattwachstum anstatt für die Fruchtentwicklung verwendet. Verpasst man den richtigen Zeitpunkt für die Düngung, ist sie wirkungslos.
Mineraldünger für Knoblauch
Knoblauch benötigt im Frühjahr verschiedene Düngemittel. Insbesondere benötigt die Pflanze zu dieser Zeit auch Mineralien, vor allem im kommerziellen Anbau. Hobbygärtner und Landwirte düngen den Boden daher mit Mineralien. Mineralien können oft Entwicklungsstörungen beheben, und organische Substanz ist nicht immer leicht zu beschaffen.
Winterkulturen werden im zeitigen Frühjahr erstmals gedüngt, Sommerkulturen erhalten nach dem Blattaustrieb (bis zu 70 mm Länge) eine zusätzliche Düngung. Harnstoff und Kaliumchlorid (jeweils 2 Teelöffel) werden in einem Eimer Wasser verdünnt. Die Lösung wird abends auf die Beete ausgebracht.
Im ersten Düngeschritt wird reiner Harnstoff in einem Eimer Wasser verdünnt. Anschließend wird Nitroammophoska (0,06 Kilogramm pro Eimer Wasser) verwendet. Im letzten Schritt kommt ein Superphosphat-Extrakt (0,06 Kilogramm pro Eimer Wasser) zum Einsatz.
Jeder Gärtner kann die benötigte Düngermenge selbst berechnen. Es ist wichtig, den Zustand der Pflanzen und den Nährstoffgehalt des Bodens zu berücksichtigen. Überdüngung kann erhebliche negative Auswirkungen haben. Nährstoffarme Böden benötigen zusätzliche Mineralien, während gut durchlässige und aufgelockerte Böden während der Knoblauchwachstumsperiode einen Mangel an wichtigen Mikronährstoffen aufweisen.
Stickstoff ist besonders wichtig für die Pflanze während des aktiven Wachstums ihrer grünen Teile. Kalium-Phosphor-Mischungen sollten während der Kopfbildung ausgebracht werden. Der Zustand der Pflanzen während der Wachstumsperiode lässt sich einfach durch eine äußerliche Untersuchung beurteilen. So ist beispielsweise eine Gelbfärbung der Blätter im Frühjahr nicht immer auf Nährstoffmangel zurückzuführen. Sie kann auch durch Schädlingsbefall und Fäulniskrankheiten verursacht werden. Rechtzeitige Pflege ist entscheidend, dann können Sie sich über eine reiche Knoblauchernte freuen.
Düngemittelrezepte
Viele Gärtner düngen Knoblauch im Frühjahr am liebsten mit selbstgemachten Düngemitteln. Folgende Rezepte sind gebräuchlich:
- Eine Königskerzenlösung wird im Verhältnis 1 Teil Königskerze zu 7 Teilen Wasser hergestellt. Diese Lösung enthält einen Komplex an nützlichen Substanzen, die für die ordnungsgemäße Entwicklung der Pflanze notwendig sind.
- Gülle. Zur Herstellung verdünnt man einen Teil Mist mit sechs Teilen Wasser. Gülle fördert das Pflanzenwachstum.
- Asche. Wie andere Gemüsesorten benötigt auch Knoblauch Asche.
- Vogelkot. Dieser wird zusammen mit Dung in Wasser verdünnt (1 Teil Vogelkot mit Dung auf 15 Teile Wasser).
Anzahl der Fütterungen
Im Frühjahr sollte die Kultur mindestens dreimal gedüngt werden. Bei Winterpflanzen erfolgt die erste Düngung nach der Schneeschmelze. Bei Frühjahrspflanzen sollte gedüngt werden, sobald sich mindestens vier Blätter gebildet haben. Die zweite Düngung erfolgt zwei Wochen nach der ersten. Die letzte Nährstoffgabe erfolgt in der zweiten Junihälfte, um die Entwicklung der Zwiebel zu fördern.
Der Zeitpunkt der letzten Düngung mit essentiellen Nährstoffen unterscheidet sich je nach Winter- oder Sommersorten. Daher sollte der Düngezeitpunkt anhand des Zustands und der Entwicklung der Kulturpflanze bestimmt werden.
Blattdüngung
Erfahrene Gärtner greifen oft auf die Blattdüngung zurück. Dabei wird eine Nährlösung auf Blätter und Stängel der Pflanze gesprüht. So kann die Pflanze die Nährstoffe schneller aufnehmen. Blattdüngung kommt daher zum Einsatz, wenn die Pflanze besonders schnell Nährstoffe benötigt.
Bei dieser Methode sollte die Konzentration der Wirkstoffe in der Lösung geringer sein. Die Lösung sollte abends aufgesprüht werden. Die Wurzeldüngung sollte jedoch nicht durch die Blattdüngung ersetzt werden; diese dient lediglich als Ergänzung.
Knoblauch im Frühjahr zu düngen ist daher ein notwendiger Bestandteil der Pflege. Eine sachgemäße Düngung ist der Schlüssel zu gesundem Wachstum und einer reichen Ernte.
Video: „Frühjahrsdüngung von Knoblauch“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Knoblauch im Frühjahr düngt.






