Wann und wie man Knoblauch im Frühling pflanzt

Großer Knoblauch ist der Traum eines jeden Gärtners. Man pflanzt ihn und kann ihn bis zur Ernte vergessen. Traditionell wird Knoblauch in unserer Gegend im Herbst gepflanzt. Die Frühjahrspflanzung ist aber genauso möglich, solange man weiß, wie man pflanzt und welches Saatgut man wählt.

Merkmale der Frühjahrspflanzung

Knoblauch ist eine mehrjährige Zwiebelpflanze, die einjährig angebaut wird. Man unterscheidet zwischen Winter- und Frühlingssorten. Beim Pflanzen von Knoblauch im Frühjahr sollten Sie Knollen der Frühlingssorten kaufen.

Großer Knoblauch ist der Traum eines jeden Gärtners

Hier sind ihre Unterschiede:

  • Die Zwiebel besitzt keinen zentralen Stängel. Diese Pflanze bildet keinen Stängel mit oberirdischen Brutzwiebeln, sondern vermehrt sich ausschließlich über Zehen (die Sorte Gulliver ist eine Ausnahme).
  • Die kleinen Köpfe bestehen aus zahlreichen (bis zu 30) kleinen Zehen, die spiralförmig angeordnet sind.
  • Frühlingsknoblauch liefert im Vergleich zu Winterknoblauch einen geringeren Ertrag, ist aber deutlich länger lagerfähig, praktisch bis zur nächsten Ernte.
  • Mit dem Pflanzen kann begonnen werden, sobald sich der Boden auf 5-6 Grad erwärmt hat, was normalerweise im April der Fall ist.

Der Frühlingsthymian bildet Wurzeln und Blätter, solange die Temperaturen 10 Grad Celsius nicht übersteigen und der Boden feucht ist. Sobald die Temperaturen konstant 15 bis 20 Grad Celsius erreichen, konzentriert die Pflanze ihre gesamte Energie auf die Zwiebelbildung. Bei Temperaturen über 20 Grad Celsius stellt das Zwiebelwachstum ein und die Reifung beginnt. Eine verspätete Pflanzung wirkt sich negativ auf den Ertrag aus.

Bodenvorbereitung

Die Pflanze besitzt ein schwaches Wurzelsystem, das sich in der obersten Bodenschicht befindet. Daher ist die Fruchtbarkeit dieser Schicht entscheidend für eine gute Ernte.

Das Beet bereitet man am besten im Herbst vor, indem man es umgräbt und pro Quadratmeter 0,5 Eimer verrotteten Mist oder Kompost einarbeitet. Zusätzlich sollten Asche oder 10–15 Gramm Mehrnährstoffdünger hinzugefügt werden. Der Standort sollte hell und vor Nordwinden geschützt sein. In überschwemmten Niederungen wird die Pflanze in Hochbeeten angebaut.

Vor dem Anpflanzen von Knoblauch muss der Boden vorbereitet werden.

Vorbereitung des Pflanzmaterials

Vor dem Pflanzen müssen die Knoblauchknollen in einzelne Zehen getrennt werden, damit der Wurzelbereich nicht austrocknet. Nur große, außerhalb der Zwiebel wachsende Zehen eignen sich zum Pflanzen. Um die Wurzelbildung zu beschleunigen, die für das Wachstum großer Zwiebeln unerlässlich ist, müssen die ausgewählten Zehen vor dem Pflanzen richtig vorbereitet werden. Weichen Sie sie zunächst zwei Stunden lang in einer schwachen Kaliumpermanganat- oder Kaliumaschelösung ein. Dies spendet nicht nur Feuchtigkeit, sondern schützt das Pflanzgut auch vor Krankheiten. Anschließend geben Sie die Zehen in einen Plastikbeutel und legen diesen für einige Tage in den Kühlschrank oder Keller. Bei Zeitdruck genügt es, die Pflanzen sechs bis acht Stunden in der Lösung einzuweichen. Nitroammophoska (5 g on 10 Liter warmes Wasser).

Einpflanzen in den Boden

Knoblauch wird in Reihen mit einem Abstand von 10–12 cm gepflanzt. Der Reihenabstand beträgt 20 cm. Die Zehen werden 5–6 cm tief gesetzt. Beim Pflanzen ist es wichtig, die jungen Wurzeln nicht zu beschädigen. Drücken Sie die Zehen daher nicht in die Erde. Am besten stechen Sie die Löcher mit einem Stock oder einem verschlossenen Rohr mit dem passenden Durchmesser. Sobald alle Löcher gefüllt sind, ebnen Sie die Erde ein. Gießen Sie das Beet nach dem Pflanzen nur, wenn die Erde nicht ausreichend feucht war.

Knoblauch sollte in Reihen gepflanzt werden.

Bewässerung und Düngung

Regelmäßiges Gießen ist während der Wachstumsperiode unerlässlich. Sobald sich sechs Blätter gebildet haben, beginnen die Knollen zu wachsen, und die Gießhäufigkeit sollte reduziert werden. Ab Mitte August ist Gießen völlig überflüssig, da Feuchtigkeit in dieser Zeit die Knollenreife verzögert und die Nährstoffaufnahme verringert. Nach dem Austrieb empfiehlt es sich, die Knoblauchbeete zu mulchen; dies reduziert die Verdunstung und hemmt das Unkrautwachstum. Nicht gemulchte Beete sollten nach jedem Gießen aufgelockert werden. Nach dem Erscheinen der ersten Blätter sollte Stickstoffdünger ausgebracht werden. Am besten eignet sich organisches Material – eine 1:10-Lösung aus verrottetem Kuhmist oder Vogelkot 1:12 Uhr Juni bis Anfang Im Juli, wenn sich die Zwiebeln gebildet haben, erfolgt die Düngung. Kalium-Phosphor Komplexdünger. Der Dünger sollte in flüssiger Form und erst nach dem Wässern ausgebracht werden.

Kann man Winterknoblauch im Frühling pflanzen?

Überschüssigen Winterknoblauch sollten Sie nicht wegwerfen. Er kann wie Frühlingsknoblauch angebaut werden. Die Keimung sollte einen Monat vor dem Pflanzen beginnen. Weichen Sie die Zehen 7–8 Stunden in einer Keimlösung ein, wickeln Sie sie anschließend in ein feuchtes Tuch, geben Sie sie in einen Plastikbeutel und stellen Sie diesen in den Kühlschrank. Lassen Sie den Beutel leicht geöffnet und befeuchten Sie ihn regelmäßig. Nach einem Monat sind die Wurzeln etwa 5 cm lang, und der Knoblauch ist bereit zum Pflanzen.

Winterknoblauch kann auch im Frühjahr gepflanzt werden.

Ziehen Sie eine breite, 5–6 cm tiefe Furche in den Boden, legen Sie die vorbereiteten Zehen hinein und bedecken Sie sie mit Erde. Die Pflanzstelle kann mit Humus gemulcht werden. Die weitere Pflege entspricht der von Frühlingsknoblauch. Im Sommer, wenn sich die Stängel bilden, lassen Sie 5–6 Zehen stehen, um die Reife zu beobachten. Brutzwiebeln Wenn die Knollen reif sind und die Schale aufplatzt, kann der Knoblauch ausgegraben werden.

Knoblauch ist eine sehr wichtige Nutzpflanze, da er in fast jedem Rezept Verwendung findet. Wer im Herbst keinen Knoblauch gepflanzt hat, kann dies im Frühjahr nachholen und so eine gute Ernte garantieren.

Video: Knoblauch im Frühling pflanzen

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Knoblauch im Frühjahr richtig in ein Gartenbeet pflanzt.

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