Wie man zu Hause eine gute Knoblauchernte erzielt

Jeder ist stolz auf seinen kleinen Gemüsegarten im Sommerhaus oder auf dem Balkon. Im Herbst und Winter, wenn Vitamine knapp sind, denken wir an die Zwiebel- oder Petersilienpflänzchen, die beispielsweise auf der Fensterbank keimen. Knoblauch ist jedoch bei Hobbygärtnern besonders beliebt. Er ist nicht nur ein hervorragendes Gewürz für jedes selbstgekochte Gericht, sondern auch ein ausgezeichnetes antivirales Mittel. Er gilt als bestes Hausmittel gegen Erkältungen. Wenn Sie also beschlossen haben, diese Pflanze zu Hause anzubauen, sollten Sie sich genauer informieren, wie das geht.

Pflanzmaterial

Was genau bedeutet es also, Knoblauch zu Hause anzubauen? Um mit dem Ergebnis zufrieden zu sein, empfiehlt es sich, die Empfehlungen von Experten genau zu befolgen. Knoblauch ist zwar relativ einfach anzubauen, benötigt aber dennoch die richtige Pflege. Zunächst ist die sorgfältige Auswahl des Pflanzmaterials entscheidend.

Knoblauch kann in einer Wohnung auf der Fensterbank angebaut werden.

In der Regel bilden fast alle Wintersorten dieser Pflanze spezielle Stängel, aus denen sich schließlich Brutzwiebeln entwickeln. Der Anbau dieser Kulturpflanze ist langwierig, da sie mehrjährig ist und ihr Wurzelsystem erst im ersten Jahr nach der Pflanzung ausbildet. Daher ist diese Methode nicht empfehlenswert, wenn man schnell Ergebnisse sehen möchte.

Die beste Lösung ist, die Knoblauchzehen direkt in die Erde zu pflanzen. Untersuchen Sie sie sorgfältig und wählen Sie große Exemplare. Sie dürfen sogar etwas angetrocknet sein – das beeinträchtigt das Ergebnis nicht. Hauptsache, die Zehen sind unbeschädigt. Gelbe oder übermäßig weiche Zehen sind jedoch nicht zum Pflanzen geeignet.

Sollten Sie feststellen, dass einige Ihrer Knoblauchzehen kleine grüne Triebe haben, pflanzen Sie diese unbedingt zuerst ins Freiland.

Solches Pflanzgut wird viel schneller aus dem Boden keimen.

Bodenvorbereitung

Wie zieht man Knoblauch in Innenräumen? Manche Hobbygärtner glauben, sie könnten einfach Blumenerde aus dem Garten in Töpfe füllen. Das ist jedoch nicht die beste Lösung. Gartenerde wird oft nur als Basis für das Pflanzsubstrat verwendet. Der Grund dafür ist einleuchtend: Knoblauch wird typischerweise in kleinen, kompakten Töpfen angebaut. Häufiges Gießen (was unbedingt notwendig ist) wäscht nach und nach alle Nährstoffe aus der Erde. Außerdem verdichtet sich die Struktur und wird schlecht belüftet. Achten Sie darauf, Torf oder Sand in Ihr Pflanzsubstrat zu mischen.

Knoblauch benötigt beim Anbau in Innenräumen besondere Bedingungen.

Um ein kräftiges Wachstum der Knoblauchpflanzen zu fördern, empfiehlt sich Düngung. Am besten wird dem Boden Humus beigemischt. Es ist wichtig zu wissen, dass Knoblauch die Zugabe von Mineralstoffen benötigt. Holzasche kann als solches Mineralstoffpräparat dienen.

Wie bereitet man Erde für die Anzucht von Knoblauchzehen in Innenräumen vor? Die Erdmischung muss desinfiziert werden. Stellen Sie sie dazu für etwa eine halbe Stunde in einen heißen Backofen. Wenn Sie fertige Blumenerde im Fachhandel kaufen, wählen Sie am besten eine Universalmischung mit Dünger.

Landeregeln

Wie kann man Knoblauch auf der Fensterbank anbauen? Zunächst muss man wissen, wie man die Pflanze richtig anbaut. Dafür verwendet man üblicherweise spezielle Pflanzgefäße. Diese sind erstens viel pflegeleichter und zweitens schützen sie den Knoblauch vor Schädlingen. Das Gefäß sollte mindestens 20 cm tief sein und Abzugslöcher im Boden haben. Manche Gärtner bevorzugen kleine Einzelgefäße für ein bis zwei Knoblauchzehen. Wenn Sie sich jedoch für einen größeren Topf entscheiden, achten Sie darauf, dass die Zehen mindestens 10 cm Abstand zueinander haben.

Wie stelle ich sicher, dass Knoblauchzehen richtig in die Erde kommen und alle grundlegenden Empfehlungen beachtet werden? Zuerst mischen Sie Erde mit Sand. Füllen Sie den Topf mit der Mischung und lassen Sie dabei etwa 2 cm Platz nach oben. Setzen Sie die Knoblauchzehen (mit der Spitze nach oben) ein. Sobald alle Zehen im Topf sind, stellen Sie ihn an einen sonnigen Platz, zum Beispiel auf eine Fensterbank.

Es wird empfohlen, Knoblauch in speziellen Behältern anzupflanzen.

Achten Sie darauf, dass die Pflanzen ausreichend Licht erhalten: Knoblauch benötigt etwa 8 Stunden Sonnenlicht pro Tag. Ein weiterer wichtiger Punkt beim Anbau von Knoblauch in Innenräumen ist eine geeignete Stütze. Der Topf sollte auf einer Rankhilfe stehen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Wenn Sie wissen, wie man Knoblauchzehen richtig in die Erde pflanzt, können Sie eine reiche Ernte einfahren und dieses beliebte Gewürz und Vitamin auch im Winter genießen.

Pflege von Sämlingen

Knoblauch in Innenräumen anzubauen ist nicht besonders aufwendig. Man muss lediglich die Grundlagen verstehen, um einen Plan für den Prozess zu entwickeln. Insgesamt ist es ein unkomplizierter Prozess, der selbst Gartenneulinge bewältigen können. Besonders hilfreich ist diese Erfahrung, wenn man bereits Zwiebeln auf der Fensterbank gezogen hat.

Die ersten Keimlinge erscheinen also innerhalb von ein bis drei Wochen nach dem Pflanzen. Warum diese große Diskrepanz? Die Keimgeschwindigkeit des Knoblauchs hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von der Pflanztiefe. Sobald die ersten Triebe sichtbar sind, sollte man mit der Arbeit beginnen. Eine reiche Ernte ist das Hauptziel jedes Landwirts. Und das lässt sich ohne großen Aufwand erreichen.

Die ersten Keimlinge erscheinen in 1-3 Wochen.

Bewässerung

Wie pflegt man Knoblauchsprossen auf der Fensterbank? Zunächst sollte man darauf achten, dass die Erde gut durchfeuchtet ist. Wichtig ist, das richtige Maß zu finden: Nicht zu viel gießen, aber die oberste Erdschicht darf auch nicht austrocknen.

Bewässerung junger Sämlinge

Bewässern oder besprühen Sie die Erde etwa alle zwei bis drei Tage. Bei dauerhaft hohen Raumtemperaturen können Sie die Bewässerungshäufigkeit jedoch etwas erhöhen.

Topdressing

Um auf der Fensterbank eine reiche Knoblauchernte zu erzielen, reicht es nicht, nur zu wissen, wie man die Zehen in Erde pflanzt. Man muss auch alle Bedingungen für die optimale Entwicklung der Pflanze schaffen. Beispielsweise ist die Düngung entscheidend. Knoblauch bevorzugt vor allem organisches Material, insbesondere Stickstoff. Gelegentlich kann man den Boden auch mit mineralischen Düngemitteln düngen.

Mineralische Düngemittel für den Boden

Es ist schwierig, einen einzigen Dünger zu empfehlen, der für Knoblauch am besten geeignet ist. Landwirte verwenden sowohl handelsübliche Mischungen als auch selbst hergestellte Düngemittel wie Königskerze oder Geflügelmist. Interessanterweise kann man auch mit der Konsistenz des Düngers experimentieren. Knoblauch reagiert gut auf flüssige Nährstoffmischungen sowie auf granulierte oder mineralische Düngemittel. Letztendlich hängt alles von den Kosten des Düngers und den persönlichen Vorlieben ab.

Nach dem Pflanzen muss Knoblauch gedüngt werden.

Temperatur

Knoblauch ist keine hitzeliebende Pflanze. Eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad Celsius ist ausreichend. Experten empfehlen jedoch, Töpfe mit Setzlingen nicht im Haus stehen zu lassen, sondern sie auf eine Fensterbank, einen Balkon oder eine Loggia zu stellen. Ein verglaster Balkon ist wichtig, da Zugluft für alle Pflanzen schädlich ist.

Manche Gärtner möchten Knoblauch nicht nur ernten, sondern auch wegen der Knollen. Dies lässt sich jedoch im heimischen Garten nicht immer realisieren, und selbst wenn es gelingt, sind die Knollen oft zu groß. Daher ist diese Anbaumethode unpraktisch. Zudem ist die benötigte Temperatur für diese Art des Anbaus spezifisch: -15 bis -16 Grad Celsius. Erfahrene Gärtner raten daher von dieser Vorgehensweise ab.

Knoblauch zu Hause anzubauen ist nicht besonders schwierig. Wichtig ist, es richtig anzugehen. Befolgen Sie die grundlegenden Empfehlungen von Experten, und Sie werden schnell Ergebnisse sehen und schon im Frühling frischen Knoblauch genießen können.

Video: „Geheimnisse des Knoblauchertrags“

Dieses Video zeigt Ihnen die interessantesten Geheimnisse für eine reiche Knoblauchernte.

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