Wie man Winterknoblauch von Frühlingsknoblauchsorten unterscheidet

Gärtner pflanzen Knoblauch üblicherweise im Spätherbst. Man kann ihn aber auch im Frühjahr anbauen, da es Frühlings- und Winterknoblauchsorten gibt. Diese unterscheiden sich in Pflanzzeitpunkt, Aussehen und Haltbarkeit.

Gibt es einen grundlegenden Unterschied?

Winterknoblauch wird im Herbst gepflanzt, wodurch im Frühjahr Zeit für andere Pflanzen gespart wird. Er reift im Sommer, genau dann, wenn Hausfrauen mit der Zubereitung und dem Einmachen von Gemüse beschäftigt sind. Er ist im Winter nicht lange haltbar und kann vor der Frühjahrspflanzung an Qualität einbüßen, überwintert aber nach dem Pflanzen im Garten gut und liefert eine gute Ernte. Frühjahrsknoblauch hingegen lässt sich bis zum Frühjahr gut lagern, wurzelt aber nicht gut, wenn er vor dem Winter gepflanzt wird.

Frühlings- und Winterknoblauch unterscheiden sich geringfügig

Es wäre falsch zu behaupten, dass diese beiden Sorten grundverschieden sind. Diese Pflanzen können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst angebaut werden. Bei Einhaltung des empfohlenen Aussaatzeitpunkts ergibt sich jedoch eine reiche und qualitativ hochwertige Ernte. Andernfalls fällt die Ernte in der Regel gering aus.

Besondere Merkmale

Wie unterscheidet man Winterknoblauch von Frühlingsknoblauch? Winterknoblauchknollen sind von harten, dichten Schuppen bedeckt und haben einen dicken, harten Stängel in der Mitte. Die Knolle enthält wenige Zehen, zwischen 6 und 10. Die Zehen sind gleichmäßig groß und immer in gerader Anzahl. Sommerknoblauch hingegen hat weiche, dünne Schuppen, die an Seidenpapier erinnern, einen weichen oder gar keinen Stängel und zahlreiche kleine, unregelmäßig geformte Zehen, die scheinbar willkürlich angeordnet sind.

Pfeile bilden sich nur bei Wintersorten

Man kann Frühlingsknoblauch von Winterknoblauch dadurch unterscheiden, dass nur Winterknoblauch Stängel bildet, während Frühlingsknoblauch – mit Ausnahme der Sorte „Gulliver“ – keine Stängel ausbildet. Daher können Winterknoblauchsorten aus Samen gezogen werden, die in den Brutzwiebeln an den Stängelenden reifen, Sommerknoblauch hingegen nicht.

Landemerkmale

Es wird nicht empfohlen, diese Kulturpflanze mehrere Jahre am selben Standort anzubauen. Nach der Ernte sollte der Boden mindestens drei Jahre ruhen. Am besten pflanzt man sie im Wechsel mit Hülsenfrüchten, Kohl und Gurken an, jedoch nicht mit Zwiebeln, da Zwiebeln anfällig für dieselben Krankheiten wie Knoblauch sind. Die Pflanzen werden in Reihen mit einem Abstand von 15–20 cm gesetzt. Der Abstand zwischen den Pflanzen innerhalb einer Reihe beträgt 10–15 cm.

Knoblauch sollte nicht in Senken oder feuchten Gebieten gepflanzt werden, da die Knollen dort faulen können. Knoblauchsorten unterscheiden sich nicht nur in der Erntezeit, sondern auch in den Pflanzmethoden.

Winterknoblauch

Winterknoblauch gedeiht gut in sandigem Lehmboden.

Für diese Pflanze eignen sich sandige Lehmböden am besten. Die Beete werden zwei Wochen vor dem Pflanzen vorbereitet. Dies geschieht 15–20 Tage vor dem Einsetzen anhaltender Kälte. In dieser Zeit wurzelt die Zwiebel und ist für den Winter gerüstet. Die typische Pflanzzeit ist Oktober, kann aber je nach lokalem Klima variieren.

Die Pflanztiefe für Winterknoblauch beträgt das Doppelte der Zehenhöhe, um eine ausreichende Erdschicht und ein gutes Überwintern zu gewährleisten. Er kann sowohl als Zehen als auch als Luftzwiebeln, die an Stängeln wachsen, gepflanzt werden. Pflanzt man Winterknoblauch im Frühjahr, liefert er eine reiche Ernte grüner Blätter.

Frühlingsknoblauch

Für diese Frühjahrssorte eignen sich mittelschwere bis leichte Lehmböden. Die Beete werden im Herbst vorbereitet, sodass sie im Frühjahr nur noch aufgelockert werden müssen. Die Aussaat sollte möglichst früh erfolgen, sobald die Bodentemperatur 5–7 Grad Celsius erreicht hat, da die Pflanze Hitze schlecht verträgt und kühlere Bedingungen bevorzugt. Der Boden sollte zum Zeitpunkt der Aussaat ausreichend feucht sein, um eine gute Ernte im Herbst zu gewährleisten.

Eine beliebte Frühlingsknoblauchsorte

Beim Pflanzen von Sommerknoblauch sollten die Zehen nicht zu tief gesetzt werden, um eine schnelle Keimung zu gewährleisten. Die Lagerung der Frühlingsknoblauchknollen vor dem Pflanzen hat großen Einfluss auf das Ergebnis. Bei einer Lagertemperatur von 18–20 °C wachsen sie zwar groß, reifen aber langsam, und die Ernte ist möglicherweise nicht bis zum Saisonende möglich. Bei Lagerung im Keller oder auf dem Balkon, wo die Durchschnittstemperatur bei etwa 6–7 °C liegt, reifen die Knollen zwar schneller, bleiben aber kleiner.

Die Zwiebeln sollten optimalerweise an einem warmen Ort gelagert und einen Monat vor dem Pflanzen an einen kühlen Ort gebracht werden. Nach dem Pflanzen wird eine 2–5 cm dicke Mulchschicht (Torf, Heu, Stroh oder Sägemehl) auf die Erde aufgetragen und gründlich aufgelockert. Dadurch wird der Boden aufgelockert und die Sauerstoffzufuhr verbessert.

Welche Art bevorzugen Gärtner?

Winterknoblauchsorten sind beliebter

Jede Sorte hat ihre Vorzüge, und die Wahl sollte sich nach den Aufgaben richten, die den Gärtner interessieren. Wintersorten sind beliebter als Sommersorten, möglicherweise weil ihre Zwiebeln deutlich größer sind, die Ernte in die Konservensaison fällt und die Herbstpflanzung im Frühjahr Zeit spart. Diese Vorteile wiegen die geringere Haltbarkeit auf.

Winterknoblauchsorten werden direkt nach der Ernte verzehrt, während Sommerknoblauch für die längere Lagerung bestimmt ist. Das Fruchtfleisch der Sommerknoblauchsorten ist fester, wodurch sie ein Jahr oder länger gelagert werden können und ihre Qualität behalten. Wenn der Platz es zulässt, ist es ratsam, sowohl Winter- als auch Sommerknoblauchsorten anzubauen. So haben Sie das ganze Jahr über frischen Knoblauch auf dem Tisch.

Video: „Winterknoblauch von Frühlingsknoblauch unterscheiden lernen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Winter- und Frühlingsknoblauchsorten unterscheiden können.

Birne

Traube

Himbeere