Die besten Auberginensorten für den Anbau im Freien: Gärtnerbewertungen
Inhalt
Frühe Varianten
Sorten, die 100–115 Tage nach der Keimung reif sind, gelten als früh. Zu dieser Kategorie gehören auch Hybriden mit einer extrem frühen Reifezeit (80–100 Tage), die auf den Saatgutpackungen als „superfrüh“ oder „ultrafrüh“ gekennzeichnet sind. Diese Auberginensamen eignen sich besonders für Regionen mit spätem Frühling und kurzem Sommer. Sowohl frühe als auch ultrafrühe Sorten sind für den Anbau in gemäßigten und kontinentalen Klimazonen geeignet.
Negus
Diese Sorte gilt als sehr frühreif, da die Früchte bereits nach 70-90 Tagen die technische Reife erreichen.
Die Sträucher sind kompakt (bis zu 60 cm hoch), produzieren aber gleichzeitig eine große Anzahl von Früchten mit einem Gewicht von 150-300 g, was im industriellen Maßstab 40-45 Tonnen pro Hektar entspricht. Die Auberginensorte Negus ist rund, fassförmig und dunkelviolett, fast schwarz. Diese Sorte ist winterhart und eignet sich daher für den Anbau in jeder Region.
König des Nordens
Dies ist eine extrem frühe Hybride (90–100 Tage) mit außergewöhnlicher Kältetoleranz. Sie eignet sich ideal für den Anbau in nördlichen Klimazonen mit kurzen, kühlen Sommern. Die Sträucher sind niedrig (ca. 45 cm), tragen reichlich Früchte und benötigen eine Stütze. Die Triebe sind purpurfarben und dornenlos. Die Früchte sind lang (ca. 30 cm) und erreichen ein Gewicht von 300–400 g. Die Schale ist glänzend dunkelpurpurfarben. Das Fruchtfleisch ist grünlich, fest und nicht bitter. Ertrag: 12–15 kg/m².
Joker
Eine sehr frühe (85–100 Tage) Rispenaubergine. Ihr besonderes Merkmal ist, dass ihre Früchte in Gruppen von 4–6 angeordnet sind, im Gegensatz zu anderen Sorten, bei denen sie einzeln wachsen. Dank dieser hohen Fruchtmenge kann eine Pflanze über 50 Früchte mit einem Gesamtgewicht von 6–8 kg produzieren. Die Früchte dieser Sorte sind klein, wiegen 80–130 g und sind 10–15 cm lang. Ihre Schale ist sehr dünn und leuchtend violett. Das Fruchtfleisch ist weiß, fest und hat einen ausgezeichneten, milden Geschmack. 'Balagur' ist gut krankheitsresistent; während der Fruchtbildung benötigen die Sträucher und reifenden Rispen eine Stütze.
Vakula
Eine frühe, im Inland gezüchtete Sorte, die in 95–100 Tagen reift. Die Sträucher sind groß (ca. 1,5 m) und tragen zahlreiche Früchte, sodass sie überhängen und gestützt werden müssen. Der Ertrag ist hoch und erreicht 10–13 kg/m².
Die Früchte sind groß (16–20 cm lang, 200–400 g schwer), elliptisch, haben einen breiten Durchmesser und sind dunkelviolett. Zu den Hauptvorteilen dieser Sorte zählen eine gleichmäßige Ernte, ein nicht bitteres Fruchtfleisch und eine gute Transportierbarkeit.
Lila Wunder
Diese sehr ertragreiche Sorte benötigt 100 Tage bis zur Reife. Die Früchte sind zwar nicht groß (100–150 g), aber aufgrund der hohen Anzahl an Früchten pro Strauch beträgt der Ertrag etwa 14 kg/m². Die Auberginenschale ist blauschwarz und glänzend. Das Fruchtfleisch ist leicht grünlich, nicht bitter und wird nach der Verarbeitung sehr zart und schmackhaft.
Video: „Die besten Auberginensorten“
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Mitte der Saison
Mittelfrühe Sorten erreichen die technische Reife in 115-130 Tagen. Dadurch eignen sie sich für südliche Regionen und gemäßigte Klimazonen.
Überraschung
Eine Sorte mit geringem Ertrag (3–4 kg/m²), aber ausgezeichnetem Geschmack und guter Marktfähigkeit. Sie reift schnell – die Ernte ist nach 120 Tagen möglich.
Die Auberginen sind groß (20–24 cm lang, 400 g schwer), zylindrisch und von der traditionellen dunkelvioletten Farbe. Das Fruchtfleisch ist cremig und schmeckt auch nach der Verarbeitung nicht bitter.
Matrose
Eine sehr ertragreiche Sorte mit einer besonderen Färbung – leuchtendes Lila mit weißen Streifen. Reift früh und gleichmäßig (115 Tage). Die gebogenen, birnenförmigen Früchte sind recht groß (200–400 g schwer und 15–18 cm lang) und haben einen exzellenten, milden Geschmack, weshalb sie in der Kulinarik sehr geschätzt werden.
Diamant
Eine seit Langem bekannte und bewährte Auberginensorte. Sie erreicht ihre technische Reife in 115–125 Tagen und ist äußerst widerstandsfähig gegen Kälte, Krankheiten und Trockenheit. Die Früchte sind breit und länglich, 15–18 cm lang und wiegen 140–250 g. Sie haben eine intensive schwarzviolette Farbe. Das Fruchtfleisch ist leicht grünlich und nicht bitter.
Albatros
Eine sehr ertragreiche Sorte mit guten Lager- und Transporteigenschaften. Die Sträucher sind niedrig (bis zu 60 cm) und haben ein üppiges Laub.
Die birnenförmigen, kurzgestreckten Früchte sind tiefviolett und färben sich bei Reife bräunlich. Sie wiegen etwa 400 g und reifen in 115–125 Tagen. Die Schale ist dünn und das Fruchtfleisch nicht bitter.
Marzipan
Experten bewerten diese einheimische Hybride als die schmackhafteste der mittelfrühen Sorten. Das Fruchtfleisch ist cremig und sehr saftig. Die Früchte sind länglich, nach unten hin breiter werdend und dunkelviolett. Sie reifen in 120–125 Tagen. Geeignet für den Anbau in nördlichen Regionen.
Spät reifend
Spät reifende Sorten werden selten im Freien angebaut, da sie 130 bis 150 Tage zum Reifen benötigen. Rechnet man die Keimzeit hinzu, kann die Ernte fast ein halbes Jahr dauern. Diese Sorten haben jedoch einen unbestreitbaren Vorteil: Sie sind gut und lange lagerfähig, sodass Bewohner von Regionen mit spätem Winter folgende Sorten anbauen können:
Schwarze Schönheit
Eine ertragreiche Sorte, die prächtige, dunkelviolette, gleichmäßige Früchte mit einem Gewicht von 500-600 g und manchmal sogar 900 g hervorbringt. Das Fruchtfleisch hat einen milden Geschmack und ist überhaupt nicht bitter.
Die Fruchtbildung erfolgt am 130. bis 140. Tag; die Früchte sind resistent gegen Temperaturschwankungen und Kälte.
Stierstirn
Sehr attraktive, schwere Früchte mit einem Gewicht von 0,8–1 kg und einer Länge von 16–20 cm. Die Schale ist glänzend und purpurbraun. Das Fruchtfleisch ist hell und hat einen ausgezeichneten, nicht bitteren Geschmack. Reifezeit: 140–150 Tage. Diese Sorte eignet sich am besten zur Lagerung und Weiterverarbeitung.
Teddybär
Die Aubergine mit dem liebevollen Namen ist eine sehr ertragreiche Sorte, die aufgrund ihres hervorragenden Fruchtfleischgeschmacks in der Küche sehr geschätzt wird. Die Reifezeit beträgt 135–145 Tage.
Die Früchte sind länglich, birnenförmig und von einer satten purpurschwarzen Farbe. Sie sind äußerst widerstandsfähig gegen Krankheiten und extreme Wetterbedingungen.
Mehrfarbige Varianten
Ungewöhnliche Auberginen mit wunderschönen, dekorativen Farben sind in unseren Gärten noch immer eine Seltenheit. Viele Hobbygärtner befürchten, dass solche Hybriden nur geringe Erträge bringen, und pflanzen sie daher nur gelegentlich versuchsweise an. Doch diese Versuche verlaufen oft erfolgreich, und das farbenfrohe Gemüse erfreut nicht nur mit seinem Geschmack, sondern auch die Menschen in seiner Umgebung.
Die am häufigsten vorkommende Auberginenfarbe ist weiß. Ihre Beliebtheit nimmt stetig zu, und es sind Dutzende von Sorten erhältlich. Weiße Hybriden sind nicht bitter und haben einen milderen Geschmack mit Anklängen von Pilzen oder Hühnchen, wodurch sie sich ideal für die Zubereitung wahrer kulinarischer Meisterwerke eignen.
Die Vielfalt an weißen Auberginen ist so groß, dass jeder Gärtner die richtige Sorte für sich auswählen kann:
- runde oder eiförmige Auberginen (Ping-Pong, Weißes Ei, Eisberg);
- ungewöhnlich gerippt (Thai);
- lang oder säbelförmig (Eiszapfen, Pelikan);
- klassische längliche oder zylindrische Formen (Schwan, Weiße Nacht, Weißer Schwan, Schnee) und viele andere.
Die interessantesten sind aber natürlich die mehrfarbigen Auberginen: gelbe, rote, grüne oder gestreifte.
Goldene Eier
Eine in Holland gezüchtete Zierhybride. Reift sehr früh – in 90 Tagen. Der Strauch ist kompakt und niedrig wachsend (30–50 cm).
Die Früchte sind oval und klein (etwa so groß wie ein Gänseei). Im reifen Zustand sind sie weiß und färben sich mit zunehmender Reife leuchtend gelb. Das Fruchtfleisch ist cremig und reich an Carotin.
Smaragd
Eine mittelfrühe, ertragreiche Hybride, die sich sowohl für Gewächshäuser als auch für den Freilandanbau eignet. Sie ist kälteresistent und trägt auch bei widrigen Witterungsbedingungen Früchte. Die gelblich-grünen, ovalen Früchte mit glänzender Schale wiegen etwa 300 g und sind sehr gut vermarktbar.
Greenie
Eine frühreife, grünfrüchtige Auberginensorte aus heimischer Zucht. Sie ist resistent gegen plötzliche Temperaturschwankungen und eignet sich für den Anbau im Freiland. Die Früchte sind elliptisch und wiegen 200–300 g. Ihre Schale ist glänzend grün, das Fruchtfleisch cremeweiß und zart im Geschmack.
Rot gerüscht
Eine dekorative, mittelfrühe Hybride mit essbaren, köstlichen, nicht bitteren Früchten. Die Sträucher sind niedrig (bis zu 40 cm) und haben dornenlose Triebe.
Auberginen sind klein (etwa 100 g), rund, im unreifen Zustand grün mit dunklen Streifen und färben sich beim Reifen erst orange und dann rot.
Mantel
Eine spät reifende Hybride (ca. 140 Tage). Die Pflanze ist hoch (über 1 m), breitwüchsig und bildet mehrere Büschel kleiner (4–5 cm langer) Früchte. Unreife Auberginen sind milchig-weiß und färben sich mit zunehmender Reife orange mit vertikalen dunkelgrünen Streifen. Das Fruchtfleisch ist gelb, leicht süß und aufgrund seines hohen Carotingehalts sehr nahrhaft.
Alle oben beschriebenen Auberginensorten eignen sich für den Anbau im Freiland, daher ist eine Standardpflege für eine gute Fruchtbildung ausreichend. Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass die Reifezeit je nach klimatischen Bedingungen variieren kann.
In südlichen Regionen reifen Gemüsesorten 15 bis 20 Tage früher, während in nördlichen Breiten die gleiche Sorte 10 bis 15 Tage später geerntet werden kann.
Video: Auberginen anbauen
Im Video erfahren Sie die Geheimnisse des Auberginenanbaus.



