Wohin man Auberginen pflanzen kann: Pflanzkompatibilität
Inhalt
Kompatibilität der Gewächshauspflanzung
Nur solche Pflanzenarten, die nahezu identische Pflege benötigen, können in einem Gewächshaus angebaut werden.
Es ist unerlässlich, die Verträglichkeit verschiedener Pflanzenarten im Gewächshaus zu berücksichtigen. Auf engstem Raum, selbst bei getrennten Beeten und großem Abstand, sind Konflikte zwischen ihnen unvermeidlich. Diese Konflikte entstehen meist durch den Mangel an Feuchtigkeit und Nährstoffen, die die Pflanzen an sich binden wollen. Manche Gemüsesorten sondern Substanzen ab, die benachbarten Pflanzen schaden können.
Gewächshäuser werden heutzutage in Gärten in großer Zahl errichtet, da sich der Aufwand lohnt. Sie schützen nicht nur frühe Pflanzen und Gemüsepflanzen, die später im Freien prächtig gedeihen und Früchte tragen, sondern ermöglichen auch eine mehrmalige Ernte, oft über fast das ganze Jahr verteilt. So kann man beispielsweise die Himbeerernte im Gewächshaus genießen und haltbar machen, die aufgrund der frühen Herbstfröste im Freien kaum möglich wäre. Grundsätzlich eignet sich ein Gewächshaus für den Anbau von Gemüse aller Art, die endgültige Wahl liegt jedoch beim Gärtner.
Es empfiehlt sich, Radieschen, Dill und Zwiebeln im Frühjahr zu pflanzen, um frisches Grün zu erhalten. Nach der Ernte können Tomaten, Auberginen, Paprika oder Gurken an derselben Stelle angebaut werden. Wer die süßen, aromatischen Früchte des Südens mag, kann Wassermelonen, Melonen oder Weintrauben in geschützter Erde pflanzen. Mais und Hülsenfrüchte können bei sorgfältiger Beachtung der Verträglichkeit nebeneinander angebaut werden, da sie sich nicht gegenseitig beeinträchtigen. Die Pflege dieser Pflanzen wird jedoch durch die notwendige Bestäubung erschwert, die ein komplexes Verfahren erfordert. In diesem Fall bevorzugen Gärtner wahrscheinlich eher ihre Zierpflanzen.
Erfahrene Gärtner und Spezialisten für den Gemüseanbau im Gewächshaus raten dazu, der Pflanzenkombination im Gewächshaus große Aufmerksamkeit zu schenken. Bevor man eine Gemüsemischung zusammenstellt, lohnt es sich, mit jeder Pflanze zu experimentieren, da sich der Anbau im Gewächshaus und im Freiland in einigen wichtigen Punkten unterscheidet. Gemüse aus dem Gewächshaus benötigt mehr Pflege und besondere Aufmerksamkeit. Zunächst sollte man testen, wie ertragreich sich verschiedene Pflanzen kombinieren lassen.
Video: „Kompatibilität der Gewächshausbepflanzung“
Im Video erfahren Sie, was Sie neben Auberginen im Gewächshaus anpflanzen können.
Was ist möglich?
In welcher Nähe sollte ich Auberginen in geschützter Erde pflanzen, um eine reiche Ernte zu gewährleisten?
Paprika und Auberginen gedeihen gut neben Gurken und Tomaten. Daher gibt es mehrere optimale Gemüsekombinationen. Besonders die Kombination von Tomaten, Paprika, Blattgemüse, Bohnen, Erbsen und Melonen ergibt hervorragende Ergebnisse. Gurken, Paprika, Auberginen, Kohl, Zucchini und Bohnen passen ebenfalls gut zusammen. Auch Tomaten, Frühkohl, Kräuter und Blattgemüse harmonieren gut miteinander.
Was Blattgemüse betrifft, sind einige Klarstellungen angebracht. Zwiebeln beispielsweise lassen sich gut mit den meisten Gemüsesorten kombinieren, außer mit Bohnen und Erbsen. Bohnen vertragen sich wiederum nicht mit Zwiebeln. Dies gilt trotz der Tatsache, dass Zwiebeln im Allgemeinen eine gute Verträglichkeit mit einer Vielzahl von Pflanzen aufweisen.
Oft wird ein Garten in einen Beerengarten umgewandelt, in dem Erdbeeren und Walderdbeeren angebaut werden. In diesem Fall ist es wichtig zu wissen, dass Beeren in der Nähe von Zwiebeln, Knoblauch und Gurken gepflanzt werden können. Kohl kann zwar auch neben diesen Pflanzen wachsen, verträgt sich aber, gelinde gesagt, nicht gut mit Beeren.
Zucchini ist sehr anspruchslos, was die Nachbarpflanzen angeht; sie gedeiht unter ähnlichen Bedingungen wie Gurken, benötigt aber viel Platz und regelmäßige Belüftung. Paprika und Auberginen wachsen gut zusammen, blaue Paprika sollten jedoch nicht neben Tomaten gepflanzt werden. Erbsen sind die einzigen Hülsenfrüchte, die in der Nähe von Tomaten angebaut werden sollten, da sie von den Nährstoffen profitieren, die die Tomaten freisetzen.
Bei der richtigen Kombination von Pflanzenarten im Gewächshaus ist die Pflanzfrequenz entscheidend. Zu dichtes Pflanzen ist für die Entwicklung der Pflanzen nie förderlich.
Im Freiland kann ein Strauch mit 3–4 Trieben erzogen werden, im Gewächshaus sind 2 Triebe optimal. Bei hochwachsenden Sorten ist es jedoch ratsam, die Pflanze mit einem einzigen Haupttrieb zu erziehen. Paprika kann dicht gepflanzt werden, Auberginen benötigen hingegen viel Platz. Um zu verhindern, dass sich die Pflanzen gegenseitig beschatten, ist es wichtig, sie rechtzeitig anzubinden.
Wenn Sie die oben genannten Empfehlungen nicht befolgen, treten wahrscheinlich Schädlinge in Innenräumen auf, die sich nur schwer wieder beseitigen lassen. Es ist außerdem wichtig, die optimale Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten, da zu hohe Luftfeuchtigkeit Pflanzen sehr schadet. Auch die Bodenvorbereitung ist wichtig, da ein Gewächshaus verhindert, dass Nährstoffe und bestäubende Insekten in den Boden gelangen. Daher empfiehlt es sich, Saatgut zu kaufen, das speziell für den Anbau im Gewächshaus entwickelt wurde. Tomaten, Paprika und Auberginen sind selbstbestäubend, Gurken hingegen in der Regel nicht.
In Gebieten mit häufig wechselndem Wetter ist es ratsam, im späten Frühjahr oder frühen Sommer für Heizung zu sorgen. Dies geschieht üblicherweise, wenn die Setzlinge gepflanzt sind und noch nicht genügend Sonne vorhanden ist.
Was ist nicht erlaubt?
Auberginen sind recht anspruchsvoll, daher sollte man keine anderen Pflanzen in ihrer Nähe anbauen. Diese können die Auberginen beschatten und ihnen den Platz rauben. Bei begrenztem Platz können jedoch Zwiebeln oder Melonen in der Nähe gepflanzt werden.
Tomaten und Auberginen, die im selben Raum angebaut werden, sollten getrennt stehen. Der Grund dafür ist, dass sie anfällig für dieselben Krankheiten und Schädlinge sind. Außerdem vertragen Tomaten Trockenheit gut, während Auberginen sehr empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren. Dasselbe gilt für die Tageslichtdauer. Tomaten bevorzugen viel Licht, Auberginen hingegen weniger.
Kartoffeln und blaue Kartoffeln vertragen sich nicht gut. Beide Gemüsesorten gehören zu den Lieblingsspeisen des Kartoffelkäfers. Werden sie zu nah beieinander gepflanzt, kann dies zu einer kompletten Ernteausfälle führen.
Daher ist die Verträglichkeit von Auberginen mit anderen Gemüsesorten besonders wichtig, wenn sie im Gewächshaus angebaut werden. Manche Sorten können sogar gezielt giftige Substanzen absondern, um benachbarte Pflanzen abzutöten. Werden Pflanzenkonflikte nicht berücksichtigt, kann die gesamte Ernte verloren gehen oder es kann sich gar kein Fruchtansatz bilden.
Video: Auberginen anbauen
Im Video erfahren Sie, wie man Auberginen anbaut.



