Warum Auberginen keine Früchte tragen – die Hauptgründe
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Verstoß gegen die Temperaturregelung
Für ein normales Wachstum und eine vollständige Entwicklung benötigen Nutzpflanzen eine Temperatur von 25–27 °C. Sinkt die Temperatur im Gewächshaus unter 15–18 °C, stellt die Pflanze nicht nur ihr Wachstum ein, sondern erfriert auch.
Während der Blüte kann dies zum Austrocknen und Abfallen der unfruchtbaren Blüte führen, da sich in diesem Fall kein Fruchtknoten bilden kann. Steigt die Temperatur hingegen auf 32 °C (92 °F), ist weder mit Bestäubung noch mit Fruchtknotenbildung zu rechnen.
Video: „Gründe für das Fehlen von Eierstöcken“
Dieses Video erklärt Ihnen, warum Auberginen möglicherweise keine Früchte ansetzen.
Ungeeigneter Boden
Neben einer bestimmten Temperatur können Pflanzen nur in einem Boden mit optimaler Zusammensetzung voll gedeihen. Dieser sollte fruchtbar, gut durchlässig und pH-neutral sein. Bei lehmigen oder podsoligen Böden, die nicht nur sauer und dicht sind, sondern sich auch nicht ausreichend erwärmen, besteht die Gefahr, dass sich keine Früchte bilden. Daher ist die Überprüfung der Bodenbeschaffenheit beim Auberginenanbau für jeden Gärtner von entscheidender Bedeutung. Der Boden sollte gut gedüngt sein.
Ein Mangel an dem wichtigen Element Stickstoff kann dazu führen, dass die Auberginen keine Fruchtansätze bilden. Zum Anpflanzen von Auberginen eignet sich eine Mischung aus Gartenerde und Humus im Verhältnis 1:2. Eine Mischung aus Humus und Torf im gleichen Verhältnis ist ebenfalls geeignet. Erfahrene Gärtner geben im Herbst Kompost oder gut verrotteten Humus in die Gräben, damit sich der Boden ausreichend erwärmt. Daraus lassen sich hervorragende Biokraftstoffe gewinnen.
Gurken, Kohl und Zwiebeln eignen sich gut als Vorpflanzen für Nachtschattengewächse. Man sollte sie nicht nach anderen Nachtschattengewächsen oder Paprika pflanzen. Auberginen sollten nach drei Jahren am selben Standort neu gepflanzt werden. Der Boden sollte vor dem Pflanzen feucht und gut durchlässig sein.
Unzureichende oder falsche Bewässerung
Falsches Gießen kann ebenfalls zu ausbleibendem Fruchtansatz führen. Im Gewächshaus sollte eine moderate Luftfeuchtigkeit herrschen. Ausreichendes Gießen ist unerlässlich für eine gute Blüte, einen guten Fruchtansatz und somit für eine reiche Ernte Ihres Lieblingsgemüses.
Wenn eine Pflanze Früchte ansetzt, aber nicht ausreichend Wasser erhält, verzögert sich die Knospen- und Fruchtbildung, da die natürliche Nährstoffversorgung gestört ist. Dasselbe geschieht bei Staunässe, da die Wurzeln nicht genügend Sauerstoff aufnehmen können. Auberginen benötigen normalerweise selten, aber reichlich Wasser. Der Boden sollte bis zu einer Tiefe von maximal 40–50 cm feucht sein.
Düngemittel
Warum tragen Auberginen keine Früchte? Eine mögliche Ursache ist Überdüngung. Diese ist oft die Folge des Wunsches nach einer frühen und reichen Gemüseernte.
Überdüngen Sie Ihre Pflanzen nicht mit organischen und mineralischen Düngemitteln. Dadurch werden sie zu grün, was zu wenigen Blütenstielen führt, die dann austrocknen und abfallen.
Überschüssiger Stickstoff
Experten definieren Stickstoff als ein Element, das in Düngemitteln vorkommt und zu bestimmten Jahreszeiten auf den Boden ausgebracht werden muss. Dies wird im frühen Frühjahr empfohlen, da die Anwendung stickstoffhaltiger Düngemittel während der Wachstumsperiode unweigerlich zu erheblichem Stress für die Pflanzen führt.
Als Reaktion darauf bildet die Pflanze weder Früchte noch Blüten. Erwarten Sie dann keine gesunde und schmackhafte Gemüseernte. Selbst Gartenneulinge erkennen einen Stickstoffüberschuss im Boden leicht. Ein deutliches Anzeichen ist das Abfallen und Vertrocknen der gerade erst erscheinenden Auberginenblüten. Die Zugabe einer kleinen Menge Kalium und Phosphor zum Boden kann Abhilfe schaffen. Auch das Düngen der Beete mit Asche ist wirksam. Asche ist bekannt dafür, hohe Stickstoffwerte im Boden zu binden.
Überschüssiger Pollen
Diese wunderschöne Auberginenart aus der Familie der Nachtschattengewächse bildet ihre Früchte durch Selbstbestäubung. Der Pollen ist recht schwer und kann daher nicht weiter als einen Meter getragen werden. Um eine optimale Fruchtbildung zu gewährleisten, sollten die Pflanzen morgens vorsichtig geschüttelt werden. Dabei ist darauf zu achten, die Pflanzen nicht zu beschädigen. Selbst bei manueller Bestäubung kann es zu Ernteausfällen kommen. Diese können durch zu niedrige oder zu hohe Umgebungstemperaturen verursacht werden.
Da Auberginen eine optimale Temperatur zwischen 25 und 35 Grad Celsius benötigen, empfiehlt sich der Anbau im Gewächshaus. Im Freiland ist anhaltender Regen schädlich für sie. Sollten sich negative Auswirkungen durch Temperaturschwankungen nicht vermeiden lassen, können die Produkte „Immunodeficiency“ und „Novosil“ eingesetzt werden.
Wenn die Eierstöcke absinken und keine Früchte entstehen, haben sich Sprays wie „Buton“, „Zavyaz“ und „Gibbersib“ als wirksam erwiesen. Alle diese Produkte enthalten einen speziellen Wirkstoff namens Gibberellin.
Die Pflanze benötigt Gibberellin während der Blütezeit. Auberginen können diesen Stoff selbst produzieren. Werden jedoch nicht die richtigen Bedingungen erfüllt, wird nicht genügend Gibberellin gebildet. Infolgedessen fallen die Fruchtknoten ab. Nach dem Besprühen wird das Fruchtknotenwachstum oft angeregt. Dazu muss die Pflanze in Wasser getaucht werden. Auch das Verätzen des Stempels mit einer starken Kaliumpermanganatlösung ist gängig.
Video: Auberginen anbauen
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Auberginen richtig anbaut.



