Regeln und Methoden zur erfolgreichen Lagerung von Wassermelonen über den Winter

Viele von uns sehnen sich danach, ein Stück Sommerfrische für die kalte Winterzeit zu bewahren. Wassermelonen lassen sich gut konservieren und sind so eine duftende und süße Erinnerung – ein köstliches Dessert für die Herbst- oder Winterfeiertage. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob man Wassermelonen zu Hause konservieren kann, erfahren Sie in diesem Artikel, wie es geht. Und falls Sie einen Keller besitzen, erklärt Ihnen dieser Artikel, wie Sie Wassermelonen dort am besten lagern.

Wie lange ist eine Wassermelone haltbar?

Die erste Frage, die sich natürlich stellt, lautet: Wie lange sind Wassermelonen im Allgemeinen haltbar?

Frühreife Sorten eignen sich am wenigsten für die Langzeitlagerung.

Es kommt ganz auf die Sorte an. Frühreife Sorten eignen sich am wenigsten für die Langzeitlagerung, spätreife hingegen am besten. Zu diesen Sorten gehören beispielsweise Astrachan Marble, Krestyanin, Lezhkiy, Astrachan Striped, Kholodok und andere, die im September reifen. Ein besonderes Merkmal spätreifer Sorten ist die langsamere Zuckersynthese, wodurch der Abbau chemischer Bindungen länger dauert. Daher können spätreife Sorten ihren Geschmack und ihre Festigkeit bis zu fünf Monate lang bewahren.

Falls Sie sich fragen, wie lange man frühreife Beeren lagern kann: Ihre Haltbarkeit ist sehr kurz und wird in Tagen gemessen. Zu Hause sollte man solche Früchte am besten sofort verzehren oder verarbeiten.

Welche Wassermelone eignet sich für die Langzeitlagerung?

Wie bereits erwähnt, eignen sich Wassermelonensorten, die Anfang oder Ende September reifen, am besten für die Winterlagerung. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Sorten mit Nitraten angebaut wurden, ist äußerst gering, wodurch die Früchte nicht nur schmackhaft, sondern auch nahrhaft sind.

Es sollten nur ganze Früchte gelagert werden.

Achten Sie als Nächstes auf das Aussehen der Frucht. Sollten Sie beim Kauf Risse, Dellen oder Kratzer an der Wassermelone feststellen, verzehren Sie sie am besten sofort. Beschädigungen können eine Quelle für bakterielle Verunreinigungen sein.

Eine gekaufte Wassermelone sollte reif sein; nur so hält sie sich zu Hause lange. Die Reifung sollte jedoch natürlich und nicht beschleunigt erfolgen. Vermeiden Sie daher den Kauf von Beeren in Supermärkten oder an Autobahnraststätten. Erstens schmecken die Früchte dort oft nicht optimal, und zweitens werden sie unreif verkauft.

Wenn Sie Beeren aus Ihrem eigenen Garten konservieren möchten, können Sie fünf Tage vor der vollen Reife mit dem Pflücken beginnen. Gehen Sie dabei sehr vorsichtig vor, um die Stiele nicht zu beschädigen. Die Früchte werden anschließend sorgfältig zum Lagerraum transportiert. Sie sollten jedoch nicht lose transportiert werden. Es empfiehlt sich, die Beeren in einer einzigen Schicht auf einer weichen Matte im Fahrzeug zu verpacken – ausreichend, um zu verhindern, dass sie während des Transports aneinanderstoßen.

Erforderliche Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Die Lagerfähigkeit von Melonen hängt direkt von der Luftfeuchtigkeit und Temperatur des Lagerraums ab. Wo ließen sich Wassermelonen besser lagern als im Keller, wo ideale Bedingungen für die Früchte herrschen? Die optimale Lagertemperatur für Wassermelonen liegt bei 2–6 °C, die Luftfeuchtigkeit bei 75–85 %.

Eine Speisekammer kann ein guter Aufbewahrungsort im Haus sein.

Dank der hohen Luftfeuchtigkeit verliert das Obst weniger Feuchtigkeit und bleibt so länger saftig und aromatisch. Und eine konstante, nahezu minimale Temperatur sorgt dafür, dass Sie auch im Winter knackiges, aber nicht gefrorenes Fruchtfleisch genießen können.

Zuhause eignen sich Speisekammer oder Kühlschrank gut zur Aufbewahrung, sofern sie groß genug sind, um die Beeren im Ganzen aufzunehmen. Alternativ können Sie Wassermelonen auch auf dem Dachboden, dem Balkon oder in der Speisekammer lagern.

So bleibt es frisch

Um die Früchte möglichst lange frisch und schmackhaft zu halten, empfiehlt es sich, sie hängend und getrennt von anderen Ernteprodukten zu lagern. Viele Hobbygärtner lagern ihre Ernte im Keller und stapeln die Früchte sorgfältig auf einem Bett aus Stroh oder anderem Pflanzenmaterial. Alternativ können Wassermelonen auch in speziellen, mit Sand gefüllten Kisten gelagert werden. Die Früchte werden hineingelegt und mit Sand oder Asche bedeckt. Auch Moos eignet sich als Zwischenschicht zwischen den Beeren.

Vor der Lagerung wird die Wassermelone gewaschen und getrocknet.

Bevor die Früchte wieder an ihren Platz gelegt werden, müssen sie gewaschen, getrocknet und mit einer Schutzsubstanz überzogen werden. Wachs, Alabaster, Ton und 2%iger Kalk gelten als die besten Materialien. Die Früchte werden so überzogen, dass die getrocknete Substanz eine 0,5–0,8 mm dicke Kruste bildet.

Viele Melonenzüchter empfehlen außerdem, die Früchte vor der endgültigen Lagerung 24 Stunden lang mit Stroh oder anderen Materialien abzudecken, um überschüssige Feuchtigkeit aus der Rinde aufzunehmen.

Einfrieren für den Winter

Wenn Sie keinen Platz haben, um Ihre Melonen in einem separaten Raum zu lagern, fragen Sie sich wahrscheinlich, ob man Wassermelonen im Kühlschrank aufbewahren kann und wie lange sie im gefrorenen Zustand haltbar sind.

Wassermelonen können im Gefrierschrank aufbewahrt werden.

Wassermelone lässt sich am besten im Gefrierschrank aufbewahren. Dazu sollte sie bereits in Stücke geschnitten sein. Entfernen Sie die Schale, schneiden Sie das Fruchtfleisch in gleich große Stücke und verteilen Sie diese in einer einzigen Schicht auf einer flachen Oberfläche (z. B. einem Tablett oder Backblech). Stellen Sie das Tablett anschließend in den Gefrierschrank, wo die Stücke gleichmäßig durchfrieren. Danach können sie schnell in Behälter oder Gefrierbeutel umgefüllt werden.

Diese Beere lässt sich sehr lange lagern – bis zur nächsten Ernte. Allerdings verliert aufgetautes Fruchtfleisch schnell an Feuchtigkeit und Volumen. Frische Wassermelone sollte daher zügig verzehrt werden. Achten Sie außerdem darauf, den Behälter gut zu verschließen, da die Frucht sonst Gefriergerüche annimmt.

Andere Speichermethoden

Neben den bereits genannten Methoden gibt es noch zwei weitere: Einlegen und Salzen von Wassermelonen. Diese Methoden konservieren die Früchte gut, allerdings verändert sich dadurch der Geschmack des Fruchtfleisches. Eingelegte und fermentierte Wassermelonen sind bei korrekter Zubereitung und Einhaltung des Rezepts ein Jahr oder länger haltbar.

Video: „Wie lange kann man Wassermelonen lagern?“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Wassermelonen richtig lagert.

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