Vorteile der mittelfrühen Kirschpflaumensorte Kubanskaya Kometa
Inhalt
Geschichte der Selektion und Beschreibung
Die Kuban-Sorte entstand an der Krim-Versuchsstation des Allrussischen Forschungsinstituts für Pflanzenbau, benannt nach N. I. Vavilov. Die Spezialisten S. N. Zabrodina und G. V. Eremin kreuzten erfolgreich bekannte Vavilov-Pflaumensorten mit der Kirschpflaume Pionerskaya. 1977 wurde die neue Sorte einer staatlichen Prüfung unterzogen. Zehn Jahre später wurde sie in das staatliche Sortenregister aufgenommen.
Die Kubanskaya Kometa Kirschpflaume ist anspruchslos hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit, besitzt ein hohes Regenerationsvermögen und passt sich gut an ihre Anbauregion an. Sie ist frosthart und verträgt Temperaturen bis zu -30 °C problemlos. Die Blütenknospen sind jedoch weniger frostbeständig, aber selbst bei teilweisem Frost ist die Ernte unbedenklich. Die Pflanze ist durchschnittlich trockenheitstolerant.
Die Rendite ist hoch. In der Praxis kann der durchschnittliche Ertrag pro Baum bis zu 10 kg betragen (der maximale Ertrag lag bei etwa 50 kg). Die Kirschpflaumensorte Kubanskaya Kometa trägt jährlich Früchte. Sie ist resistent gegen gängige Krankheiten. Die Früchte sind platzfest und bleiben selbst im überreifen Zustand lange an den Zweigen. Sie können bis zu 25 Tage im Kühlschrank gelagert werden und behalten ihre Qualität auch beim Transport.
Video: Kirschpflaumen pflanzen und düngen
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Kirschpflaumen in Ihrem Garten richtig pflegen, pflanzen und düngen.
Merkmale des Baumes und der Früchte
Das Aussehen der Pflanze und ihrer Früchte sind ebenfalls interessant. Die Kirschpflaume mit dem ungewöhnlichen Namen „Kuban Comet“ ist ein niedrig wachsender Baum, der nicht höher als 3 Meter wird und eher einem Strauch ähnelt. Die Krone ist mäßig dicht und abgeflacht. Der Stamm ist mit grauer Rinde bedeckt, die einige Lentizellen aufweist. Die Triebe sind mittelgroß und wachsen waagerecht. Die Blätter sind ebenfalls klein, elliptisch und grün. Die Blattstiele sind mitteldick und lang und anthocyanfarben. Die Blütenknospen sind mittelgroß. Die weißen Blütenblätter sind verkehrt-eiförmig. Der Blütenstiel kann bis zu 1,4 cm lang werden.
Das Durchschnittsgewicht einer Beere beträgt bis zu 30 g, einzelne Exemplare bis zu 45 g.
Die Früchte sind asymmetrisch und rundlich-eiförmig. Die Beeren sind zunächst von einer gelb-roten Haut umgeben, die später bordeauxrot wird. Die Stiele sind recht dick und fest mit der Frucht verwachsen. Der Samen macht etwa 4,2 % des Gesamtgewichts der Beere aus. Das Fruchtfleisch ist gelb, in der Nähe der Haut rötlich, faserig, von mittlerer Festigkeit und saftig.
Die Frucht hat einen süß-sauren Geschmack mit dem charakteristischen Aprikosenaroma. Sie enthält 12 % Trockenmasse und 7,7 % Zucker (davon ca. 3 % Saccharose und 4,7 % Monosaccharose). Außerdem enthält sie ca. 1,7 % freie Säuren, 0,5 % Pektin, 0,4 % Polyphenole, 17,3 mg/100 g Flavonole, 18,8 mg/100 g Anthocyane und 95 mg/100 g Catechine. Die Beeren enthalten zudem wertvolle Ascorbinsäure in einer Menge von 5,8 mg/100 g.
Reifezeit
Die Kuban-Comet-Sorte trägt 2–3 Jahre nach der Pflanzung Früchte. Die Blütezeit beginnt üblicherweise Ende April. Die Fruchtreife ist von Mitte Juli bis Anfang August zu erwarten. Gärtner sollten die Ernte ebenfalls in diesem Zeitraum einplanen.
Um den Anbau in verschiedenen Regionen zu ermöglichen, wurden zwei Sorten entwickelt – eine späte und eine frühe. Die erste eignet sich für nördliche Regionen und ihre Früchte reifen Ende August. Die zweite ist für südliche Regionen bestimmt; ihre Beeren sind bereits Mitte Juli erhältlich.
Merkmale des Anbaus und der Bestäubung
Beim Kauf von Setzlingen dieser Pflanze sollten Sie zweijährige Pflanzen mit geschlossenem Wurzelsystem, etwa 1,2 m Höhe, geschwollenen Knospen, gelbgrüner Schnittfläche und ohne Beschädigungen wählen. Die Pflanze gedeiht am besten in fruchtbarem, sandigem Boden mit neutralem pH-Wert. Obwohl diese Sorte teilweise selbstfruchtbar ist, kann ein Bestäuber den Ertrag steigern.
Beim Pflanzen mehrerer Exemplare in einem Gartenbeet sollte ein Abstand von bis zu 3,5 Metern eingehalten werden. Zu den am besten geeigneten Befruchtern für die Kirschpflaume 'Kubanskaya Kometa' zählen die Sorten 'Podarok Sankt-Peterburgu', 'Puteshestvennitsa', 'Pchelnikovskaya' sowie 'Mara', 'Pramen' und 'Seyanets'. Weitere empfehlenswerte Pflaumensorten in der Nähe sind 'Skoroplodnaya', 'Krasny Shar' und 'Orlovsky Suvenir'.
Gießen sollte im Juni und Juli sowie anschließend nur noch im September erfolgen. Geben Sie bis zu vier Eimer Wasser unter die Pflanze. Junge Sämlinge benötigen häufigeres Gießen. Da Kaliumsulfat, Humus und Superphosphat bereits in das Pflanzloch eingearbeitet wurden, erfolgt die nächste Düngung ein Jahr später – im Frühjahr vor der Blüte. Danach benötigt der junge Baum bis zu vier Düngergaben pro Saison. Stickstoff wird im Frühjahr ausgebracht; nach der Blüte ist ein Kalium-Phosphor-Dünger erforderlich, und nach der Fruchtbildung wird Kaliumsulfat verwendet.
Vor dem Winter sollte der Boden mit Humus oder Kompost gemulcht werden. Gärtner sollten die Krone im Frühjahr jährlich in eine schalenförmige oder flache Form schneiden, bis der Baum drei Jahre alt ist. Im Herbst sollte ein hygienischer Kronenschnitt durchgeführt werden. Zur Schädlingsbekämpfung können die Pflanzen mit Insektiziden wie Verin und Nitrafen behandelt werden.
Um Krankheiten wie Braunfleckenkrankheit und Rost vorzubeugen, sollten Sie im Herbst das Laub sammeln und verbrennen. Gegen Grauschimmel hilft eine Spritzung mit Bordeauxbrühe und eine Behandlung mit Kupfersulfat.
Für und Wider
Zu den Vorteilen dieser Obstart zählen frühe Reife, teilweise Selbstfruchtbarkeit, gute Winterhärte, hohe Krankheitsresistenz und reiche Ernten. Sie produziert zudem große, schmackhafte Früchte mit hervorragendem Aussehen und Geschmack.
Zu den Nachteilen gehören eine mangelhafte Trennung des Kerns vom Fruchtfleisch, eine ungleichmäßige Reifung der Beeren und eine Verringerung der Fruchtgröße bei Überlastung der Bäume.


