Für welche Krankheiten und Schädlinge ist die Quitte anfällig?
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Quittenkrankheiten
Warum vertrocknet mein Quittenbaum oder warum blüht er, trägt aber keine Früchte? Das sind die häufigsten Fragen von Gärtnern, die diese Pflanze anbauen. Die Antwort ist immer dieselbe: Ihr Baum ist höchstwahrscheinlich krank. Die schwerwiegendsten Krankheiten sind natürlich verschiedene Formen von Rindenkrebs, die dazu führen, dass sich die Rinde ablöst und aufplatzt.
Ist die Rinde intakt und blättert nicht ab, splittert nicht und reißt nicht, kann die Pflanze gerettet werden. Bemerken Sie jedoch abblätternde Rinde, sollten Sie die Pflanze umgehend entsorgen. Quittenbäume sind neben dem Rindenkrebs anfällig für zahlreiche weitere Krankheiten, die wir nun genauer betrachten werden.
Moniliosis
Dies ist eine häufige Pilzkrankheit, die durch hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt wird. Früchte mit bereits vorhandenen mechanischen Beschädigungen sind als erste betroffen. Es bilden sich braune Flecken, die schnell größer werden. Die Quitten werden weich, verlieren ihr gesamtes Aroma und fallen zu Boden.
Was kann man gegen die Krankheit tun? Man kann Kupfersulfat und Bordeauxbrühe sowie Teldor oder Rovral verwenden.
Blattbräunung
Viele Landwirte fragen sich: Warum trägt mein Quittenbaum keine Früchte? Eine weitere häufige Frage ist: Warum trägt der Baum keine Früchte, obwohl er kerngesund aussieht? Wenn Ihre japanische Quitte keine Früchte trägt und die Blüten an den Zweigen verwelkt und abgefallen sind, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Blattrost. Ein weiteres Symptom dieser Krankheit ist das Austrocknen der Triebspitzen. Manchmal bilden sich noch Früchte an der Quitte, diese verfärben sich jedoch schnell schwarz und fallen ab.
Was kann ich tun, um den Baum zu retten? Zuerst sollten Sie alle befallenen Teile entfernen und verbrennen. Danach können Sie die Quitte mit einem Mittel wie „Oxyhom“ (oder einem ähnlichen Produkt) behandeln.
Echter Mehltau
Zunächst überzieht sich an den Triebspitzen ein blassrötlicher Belag. Unbehandelt verdickt sich dieser Belag rasch und gibt den Blick auf die Pilze frei, die die Krankheit verursachen. Die Folgen dieser Krankheit sind gravierend: Ausgetrocknete Triebe stellen ihr Wachstum ein, Blätter vergilben, deformieren sich und vertrocknen, und die Pflanzen selbst hören auf zu blühen und welken langsam.
Zur Bekämpfung der Krankheit werden Fungizide zur Behandlung der Pflanze eingesetzt.
Rost
Zunächst bilden sich kleine orangefarbene Erhebungen auf den Blättern, und auf der Blattunterseite entstehen Pusteln. Mit der Zeit platzen diese Erhebungen auf und verteilen die Pilzsporen in der Umgebung. Möglicherweise bemerken Sie auch, dass die Blätter gelb werden und sehr schnell abfallen.
Zur Bekämpfung der Infektion werden verschiedene Arten von Fungiziden eingesetzt.
Eierstockfäule
Diese Krankheit beginnt mit dem Auftreten kleiner dunkler Flecken auf den Blättern, die allmählich größer werden. Sporen können auch in Knospen und Fruchtknoten eindringen und so die Blüte unterbinden.
Die Krankheit wird beseitigt, indem alle infizierten Pflanzenteile entfernt und die Pflanze anschließend mit Fundazol behandelt wird.
Grauschimmel
Auf den Blättern bilden sich braune Flecken, die rasch an Größe zunehmen. Auch die Triebe der Pflanze sind betroffen. Mit der Zeit überziehen sich Blätter und Zweige mit einem flauschigen Belag. Die Krankheit ist gefährlich, da sie sich sehr schnell von einem Baum zum anderen ausbreiten kann.
Die Medikamente „Oxychom“ und „Topaz“ haben sich im Kampf gegen diese Infektion als wirksam erwiesen.
Quittenschädlinge
Neben verschiedenen Krankheiten können Quitten auch von diversen Insekten befallen werden. Diese Insekten sind gefährlich, da sie sich rasant vermehren und die Pflanze zerstören. Um die Quitte vor dem Absterben zu schützen, ist es daher notwendig, den Schädling so früh wie möglich zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Blattminierer
Dies ist die allgemeine Bezeichnung für eine Motte, die die Blätter miniert, wodurch diese zunächst deutlich heller werden und schließlich abfallen. Dies schwächt die Quitte erheblich, macht sie viel empfindlicher gegenüber niedrigen Temperaturen und reduziert ihren Ertrag deutlich.
Mit Fundazol lassen sich Insekten bekämpfen. Um zu verhindern, dass diese Schädlinge Ihre Quitte befallen, halten Sie einfach den Bereich um den Stamm sauber.
Fruchtmilben
Es handelt sich um braune und rote Milben, die eine ernsthafte Bedrohung für alle Obstbäume darstellen. Sie befallen junge Triebe und Knospen und saugen den gesamten Pflanzensaft aus. Ein charakteristisches Anzeichen für den Befall dieser Insekten sind die klebrigen Safttropfen, die von der befallenen Pflanze abgesondert werden.
Um das Auftreten dieses Insekts zu verhindern, behandeln Sie den Baum im Herbst mit Harnstoff (7%).
Blattlaus
Sie verformen Blätter und Triebe und saugen ihnen den gesamten Pflanzensaft aus. Dadurch stellen diese ihr Wachstum ein und verwelken allmählich. Blattläuse stellen zudem eine ernsthafte Bedrohung dar, da sie unheilbare Viruserkrankungen übertragen.
Beseitigen Sie den Parasiten mit einem Insektizid oder einer Seifenlösung (ein Stück Waschmittel pro Eimer Wasser).
Apfelwickler
Diese Insekten können zahlreiche Früchte beschädigen. Sie vermehren sich zudem sehr schnell, sodass pro Saison mehrere Generationen von Apfelwicklern entstehen.
Die Medikamente „Lepidocid“ und „Dendrobacillin“ helfen bei der Insektenbekämpfung.
Video „Gewöhnliche Quitte“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie die Gemeine Quitte in Ihrem Garten anbauen und pflegen können.





