Auf welche Pflanzenarten kann eine Aprikose veredelt werden und wie geht das?

Beim Anbau von Aprikosen im Garten ist die richtige Pflege wichtig. Der wichtigste Arbeitsschritt nach dem Pflanzen ist das Veredeln, das Geschick und Sorgfalt erfordert. Ohne Fachkenntnisse ist dieses Verfahren unmöglich. Es gibt verschiedene Empfehlungen zum Veredeln von Aprikosen.

Worauf sollte man impfen?

Viele Obstbäume lassen sich durch Veredelung vermehren. Es empfiehlt sich, eine maximal fünf Jahre alte Unterlage zu verwenden. Der Stamm sollte durchschnittlich 3 bis 10 cm dick sein. Der Baum, auf den Sie Ihre Aprikose veredeln möchten, muss gesund sein. Nur so können Sie in wenigen Jahren mit einer erfolgreichen Ernte leckerer Früchte rechnen. Die Unterlage für eine Aprikose sollte aus der Familie der Obstbäume stammen. Steinobstbäume wie Apfel oder Pflaume sind besonders geeignet. Dies ist die präziseste Antwort auf die Frage, worauf man eine Aprikose veredeln kann. Schauen wir uns die wichtigsten Möglichkeiten an.

Die Veredelung von Aprikosen ist ein komplexes Verfahren.

Auf Aprikose

Dies ist die geeignetste Methode. Der veredelte Steckling wurzelt besser. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Fehlen überschüssiger Triebe, weshalb Aprikosen hauptsächlich auf Aprikosen veredelt werden. Gärtner befolgen dieses Prinzip seit vielen Jahren.

Die Bäume haben die gleiche Abstammung, also werden sie sich nicht „streiten“. Durch die Knospenbildung wird die neue Pflanze winterhärter und dürreresistenter. Die Früchte werden saftig und unglaublich süß. Der Effekt verstärkt sich noch, wenn die Veredelung mit einer Unterlage erfolgt.

Auf der Pflaume

Das Veredeln von Aprikosen auf Pflaumen ist deutlich seltener. Es empfiehlt sich, halbwilde Bäume zu verwenden. Pflanzen, die in freier Natur unabhängig vom Menschen gedeihen, besitzen eine besondere Widerstandsfähigkeit. Das gewünschte Ergebnis lässt sich jedoch durch die Beachtung bestimmter Richtlinien erzielen.

Veredelung von Aprikosen auf Pflaumen

Die Stelle, an der Sie veredeln möchten, sollte frei von jeglichem Unkraut sein. Dies ist ein Indikator für die Sortenverträglichkeit. Empfindliche Sämlinge benötigen ein starkes Wurzelsystem am Wurzelstock. Wenn Sie eine Aprikose auf einen Pflaumenbaum veredeln möchten, beachten Sie bitte die oben genannten Empfehlungen.

Für Kirschpflaumen

In letzter Zeit greifen Gärtner vermehrt auf die Idee zurück, Bäume auf Kirschpflaume zu veredeln. Die Kirschpflaume zählt zu den robustesten Unterlagen für die Veredelung von Steinobst. Allerdings überlebt sie selten ohne weitere Pflege. Ihr Bestäubungsprozess unterscheidet sich etwas von dem üblichen.

In der Kurve

Schlehe, auch bekannt als Stachelpflaume, ist eine gängige Unterlage und gilt als beste Wahl für unser Klima. Sie wird nicht nur zum Veredeln von Aprikosen, sondern auch von Pfirsich- und Nektarinenstecklingen verwendet. Eine Besonderheit dieses Baumes sind seine Wurzeln, die in der Lage sind, nährstoffreiche Böden zu erreichen und so die Fruchtbarkeit zu fördern. Dies ist in der Floristik einzigartig. Das Wurzelsystem kann sogar kleinste Partikel wie organische Abfälle, die vom Regen weggespült werden, aufnehmen.

Schlehdorn gilt als eine der häufigsten Unterlagen.

Schlehdorn ist in freier Natur recht häufig. Er wächst schnell, was wohl sein einziger Nachteil ist. Das dichte Unterholz behindert die Entwicklung neuer Triebe und erschwert somit den Zugang zu den Früchten. Hybriden lassen sich besser durch Stecklinge vermehren und zeichnen sich durch einen universellen Bestäuber aus. Bei Zwergformen ist die Frage umstritten. Sie werden zu einer beliebten Leckerei für Nutztiere. Es lohnt sich zu überlegen, ob man junge Aprikosen beispielsweise vor Ziegen schützen kann.

Bis zur Kirsche

Bei der Wahl einer Unterlage für einen Aprikosenbaum sollten Sie nicht auf Kirsche zurückgreifen. Erfahrungsgemäß brechen die Äste nach einigen Jahren. Dies liegt an der Unverträglichkeit der Komponenten. Falls Sie dennoch Kirsche als Unterlage in Betracht ziehen, verwenden Sie eine Zwischenunterlage. Veredeln Sie diese zunächst mit einem Pflaumeneierstrauch. Sobald dieser bereit ist, etwa im darauffolgenden Jahr, können Sie die Veredelung mit dem Aprikosenbaum versuchen.

Auf einem Pfirsich

In südlichen Regionen wird häufig eine weitere Methode zur Veredelung von Obstbäumen angewendet: die Veredelung von Pfirsichbäumen. In Gebieten mit niedrigen Temperaturen besteht jedoch ein hohes Risiko, dass beide Pflanzen absterben. In Zentralasien ist der umgekehrte Trend zu beobachten: Hier werden Pfirsiche auf Aprikosen veredelt. Diese Bäume gedeihen gut zusammen, da sie nahezu identische Pflanzenteile besitzen.

Methoden zur Veredelung von Obstbäumen

Wann impfen?

Sobald Sie einen geeigneten Standort gewählt haben, sollten Sie den richtigen Zeitpunkt zum Veredeln des Aprikosenbaums bestimmen. Der Frühling ist die beste Zeit dafür. Dann fließt der Saft aktiv durch die Rinde, was die Erfolgsaussichten deutlich erhöht. Wählen Sie einen Tag mit trockenem, sonnigem Wetter, idealerweise ohne Regen in den nächsten Wochen. Erfahrene Fachleute empfehlen, im Mai zu beginnen, wenn das Wetter dem Sommer nahet.

Übrigens praktizieren manche das direkte Veredeln von Aprikosenbäumen im Sommer, da die jungen Triebe sich im Sonnenlicht besser an ihren neuen Standort anpassen. Verzweifeln Sie nicht, wenn Ihr Versuch misslingt. Sie können es im Herbst erneut versuchen.

Die Erfolgsaussichten werden durch plötzliche Temperaturschwankungen deutlich verringert. Allerdings verwöhnt uns das Wetter im September oft noch mit sonnigen Tagen. War es während des Veredelns warm und sank die Temperatur eine Woche später, werden die Stecklinge wahrscheinlich nicht anwurzeln. Der Winter ist dafür absolut ungeeignet; der Sämling findet keinen Halt.

Der optimale Zeitraum für die Durchführung der Arbeiten ist der Frühling.

Methoden der Veredelung

Unabhängig von der gewählten Veredelungsmethode ist Sauberkeit unerlässlich. Der Baum muss gesund wachsen, und das ist nur unter absolut sterilen Bedingungen möglich. Daher gilt der Eingriff als chirurgisch, und die Veredelungsstelle wird mit einem Tuch oder speziellem Klebeband umwickelt, um den Edelreis zu fixieren. Die Veredelung selbst dauert im Vergleich zur Anwachszeit des Edelreises nur kurz. Dieser Zeitraum wird anhand des Austriebs neuer Blätter überwacht. Zu den wichtigsten Veredelungsmethoden gehören:

  • Stecklinge;
  • für die Rinde;
  • Brücke;
  • im Seitenschnitt;
  • in die Spalte;
  • Knospenbildung.

Die erste Methode besteht darin, zwei identische Jungpflanzen in einem Streifen miteinander zu verbinden. Die zweite Methode umfasst mehrere Schritte. Zuerst wird die Unterlage flach eingeschnitten und der Edelreis speerförmig zugeschnitten. Anschließend werden die beiden Elemente mit Isolierband verbunden. Die Brückenveredelung wird meist nach dem Winter durchgeführt, wobei die Rinde um den Stamm herum vorsichtig entfernt wird.

Methoden zur Veredelung von Obstbäumen

Die Schnittstellen und Verbindungsstellen werden mit Gartenpech, Trockenöl oder Ölfarbe versiegelt und mit Veredelungsfolie, aus Plastiktüten geschnittenem Klebeband oder Isolierband umwickelt. Die Seitenveredelung unterscheidet sich von der Spaltveredelung durch die Tiefe des Lochs.

Die letzte und einfachste Methode ist das Okulieren. Dazu benötigen Sie ein spezielles Okulationsmesser. Ein scharfes Universalmesser tut es aber auch. Beim Okulieren wird eine Knospe von einem Baum auf einen anderen verpflanzt, wobei alle ihre Eigenschaften erhalten bleiben. Die Knospe wird morgens von einem Zweig abgeschnitten, der in diesem Jahr ausgetrieben hat. Entfernen Sie alle Blätter und setzen Sie die Knospe auf den Wurzelstock. Machen Sie dazu zunächst eine 45-Grad-Kerbe, ohne das Holz zu verletzen.

Aufgrund der Vielseitigkeit aller Methoden gibt es Dutzende praktische Beweise dafür, dass es möglich ist, eine junge Aprikose auf einen Steinobstbaum zu veredeln.

Video: „Methoden zum Veredeln von Aprikosen auf Pflaumen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man eine Aprikose auf einen Pflaumenbaum veredelt.

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