Überblick und Vorteile des Anbaus von Aprikosenhybriden

Züchter stehen vor mehreren Herausforderungen gleichzeitig: der Verbesserung der Fruchtqualität und der allgemeinen Eigenschaften der Aprikose. Wenn Sie ein passionierter Gärtner und experimentierfreudiger Mensch sind und von etwas Neuem und Ungewöhnlichem träumen, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie. Heute stellen wir Ihnen die besten Aprikosenhybriden vor.

Die besten Hybriden

Ständige Experimente, nicht nur von Botanikern, sondern auch von Hobbygärtnern, enthüllen immer wieder neue und ungewöhnliche Geschmacks- und Farbnuancen bekannter Früchte. Viele kennen sicherlich die Nektarine, eine Kreuzung aus Pfirsich und Pflaume. Aber wussten Sie, dass es auch eine Pflaumen-Aprikosen-Kreuzung gibt? Oder haben Sie schon einmal von einer Pfirsich-Aprikosen-Pflaumen-Kreuzung gehört? Diese Kombinationen gelten derzeit als die besten Aprikosenhybriden.

Die beliebteste Kreuzung aus Aprikose und Pflaume

Sie haben recht ungewöhnliche Namen und sehen exotisch aus. Ihr Geschmack ist so vielfältig, dass er manchmal den wunderbaren Nachgeschmack anderer Früchte, wie zum Beispiel der Kaki, aufweist. Natürlich findet man sie nicht oft in Privatgärten, aber man kann ja mal versuchen, sie selbst anzubauen.

Mit Pflaume

Die Pflaumen-Aprikosen-Hybride ist wohl die am häufigsten vorkommende Sorte dieser Kulturpflanze. Die beliebte und weit verbreitete Hybridsorte „Valentin“ ist häufig anzutreffen. Erfahrene Gärtner wissen, dass diese Hybride in zwei Sorten unterteilt wird, je nachdem, welche Frucht stärker ausgeprägt ist.

Die Aprium ist eine Frucht, die Ende des 20. Jahrhunderts von einem amerikanischen Züchter entwickelt wurde. Sie besteht zu drei Vierteln aus Aprikose und nur zu einem Viertel aus Pflaume. Form und Konsistenz des Fruchtfleisches der Aprium ähneln denen einer Kaki. Die Frucht zeichnet sich durch ein außergewöhnliches Aroma und einen hervorragenden Geschmack aus. Die Schale ist glatt wie bei einer Pflaume, das Fruchtfleisch hingegen fest und nicht so saftig wie bei Pflaumen und Aprikosen, eher wie bei einer Kaki.

Pflaumen-Aprikosen-Hybride

Pluot ist die zweite Hybrid-Sorte, die ebenfalls aus den Vereinigten Staaten stammt. Ihre Früchte ähneln überwiegend Pflaumen (Aussehen und Konsistenz) und enthalten nur 25 % Aprikosen (Geschmack und Aroma). Ihr wunderbarer und ungewöhnlich süßer Geschmack macht sie ideal für köstliche Desserts und Getränke, und ihr dekoratives Aussehen wertet jedes Arrangement auf. Neben ihrem bemerkenswerten Geschmack zeichnet sich der Baum durch seine frühe Fruchtbildung und Frostresistenz aus.

Mit Kirschpflaume

Diese Frucht hat ein so einzigartiges Aussehen, dass man sie unmöglich übersehen kann. Genau deshalb wird die Hybride auch „Schwarze Aprikose“ genannt. Anfangs sind die Früchte typisch grün, dunkeln aber mit zunehmender Reife nach. Sie haben einen exzellenten, unverwechselbaren Geschmack und sind lange haltbar. Man kann sie sowohl frisch genießen als auch zu Marmeladen, Konfitüren und Kompotten verarbeiten. Doch nicht nur die köstlichen Früchte sind ein Pluspunkt dieses Baumes. Die Hybride ist frostresistent, treibt im Frühjahr langsam aus und blüht spät, wodurch Frostgefahr minimiert wird. Außerdem trägt die Pflanze regelmäßig Früchte und liefert einen konstanten Ertrag.

Mit Pfirsich

Eine Kreuzung aus Aprikose und Pfirsich

Eine weitere beliebte Sorte ist eine Kreuzung aus Aprikose und Pfirsich. Die Früchte ähneln in ihren Eigenschaften eher Aprikosen, der herrliche Pfirsichgeschmack ist jedoch deutlich erkennbar. Die Früchte sind groß und ähneln, wie die Aprikose, im reifen Zustand Kakis. Die feste Konsistenz des Fruchtfleisches erinnert eher an die einer unreifen Kaki. Reife Früchte sind sehr saftig und haben einen süß-sauren Geschmack. Im Gegensatz zu Pfirsichen ist diese Kreuzung äußerst winterhart und pflegeleicht. Daher lässt sich der Baum in Zentralrussland problemlos anbauen.

Pflaume, Aprikose, Pfirsich

Eine weitere ungewöhnliche Fruchtkombination ist die Sharafuga. Die Kreuzung dieser Steinfrüchte ergab eine Frucht, die in der Farbe einer Pflaume, im Geschmack einer Aprikose (mit einem Hauch von Pflaume und Pfirsich) und in der Größe eines kleinen Apfels ähnelt. Die runden, purpurvioletten Früchte sind sehr saftig und süß. Ein weiterer Vorteil ist der leicht zu entfernende Kern. Sharafuga zeichnet sich zudem durch gute Transportierbarkeit und lange Haltbarkeit aus. Der Baum ist frosthart und trägt ab dem fünften Jahr nach der Pflanzung Früchte.

Die Pflanze trägt regelmäßig und reichlich Früchte.

Die Sharafuga-Pflanze trägt regelmäßig und reichlich Früchte.

Für und Wider

Bei der Entwicklung neuer Nutzpflanzen bemühen sich Pflanzenzüchter, sicherzustellen, dass die Hybride nur die besten Eigenschaften der gekreuzten Pflanzen vereint. Allerdings weisen auch Hybridformen Vor- und Nachteile auf. Zu den unbestreitbaren Vorteilen zählen:

  • bemerkenswerte äußere Merkmale der Früchte, die durch zahlreiche Versuche und Selektionen erzielt wurden;
  • außergewöhnliche Geschmackseigenschaften von Früchten, die die Geschmackspalette ihrer „Eltern“ vereinen und einen eigenen, einzigartigen Nachgeschmack haben;
  • hoher Ertrag und regelmäßige Fruchtbildung;
  • Resistenz gegen Kälte und Frost, Krankheiten und Parasiten;
  • Selbstbestäubung der Pflanzen, was die Pflege erheblich vereinfacht.

Die Hybride vereint nur die besten Eigenschaften der beiden Pflanzenarten.

Es gibt aber auch Nachteile, die man einfach nicht ignorieren kann:

  • Schwierigkeiten bei der Züchtung von Hybridpflanzen, da es unmöglich ist, Samen von ihnen zu gewinnen;
  • Die Kosten für Pflanzgut werden wesentlich höher sein als die von „reinen“ Sorten und Nutzpflanzen;
  • hohe Ansprüche an die Wachstumsbedingungen;
  • Sie können nur auf fruchtbarem Boden gut wachsen und sich entwickeln, daher ist der Einsatz verschiedener Düngemittel erforderlich;
  • Unfähigkeit, extreme Trockenheit oder übermäßige Staunässe zu tolerieren, was die Wahl eines optimalen Bewässerungsregimes erheblich erschwert;
  • Unfähigkeit, extreme Temperaturschwankungen zu tolerieren, die die Pflanze zerstören können.

Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile kann man zu dem Schluss kommen, dass es sich dennoch lohnt, den Anbau einer Hybride im eigenen Garten zu versuchen.

Welches gängige Nutzpflanzen hat schon keine Nachteile? Mit der richtigen Pflege und Geduld erzielt man aber dennoch gute Ergebnisse. Und wer kann schon der Versuchung widerstehen, den neuen, ungewohnten Geschmack bekannter Früchte zu genießen? Die Mühe lohnt sich.

Video: „Aprikosen pflanzen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Aprikosenbäume richtig pflanzt.

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